11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen
de
Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.
Umweltschutz hat in der Sparkasse Bamberg eine lange Tradition. So wurde bereits im Jahr 1985 im damaligen Hauptstellengebäude der ehemaligen Kreissparkasse Bamberg ein Blockheizkraftwerk (BHKW) eingebaut.
Ein betriebliches Umweltmanagement hat die Sparkasse Bamberg im Jahr 2008 eingeführt. Im Jahr 2015 wurde ein Energieaudit nach DIN 16247 erfolgreich durchgeführt. Das Audit beinhaltet alle Beratungs-Center, Geschäftsstellen und SB-Geschäftsstellen. Im Rahmen des Audits wurde der Energieverbrauch der Sparkasse Bamberg untersucht. Daraus ist ein Maßnahmenkatalog entstanden, der kontinuierlich und anlassbezogen abgearbeitet wird und uns hilft, den Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren. Die Durchführung des Energieaudits wird alle vier Jahre wiederholt und erfolgte zuletzt im Jahr 2019 nach der DIN EN 16247.
Beim Neubau des Planungs- und Steuerungszentrums (PSZ) der Sparkasse Bamberg in den Jahren 1999/2000 wurde ein Blockheizkraftwerk eingebaut, mit dem nicht nur Strom und Heizwärme produziert, sondern im Sommer auch die Abwärme als thermischer Antrieb einer Absorptions-Kältemaschine zur Gebäudekühlung eingesetzt wird. Durch die Eigenerzeugung im BHKW und den Verzicht auf eine elektrisch betriebene Kompressions-Kältemaschine wird der Strombezug auf 75 % verringert, während der Mehrverbrauch an Erdgas im Vergleich zu einer bloßen Kesselheizung so gering ist, dass insgesamt 50 % Primärenergie und Umweltbelastung eingespart werden können.
Zusätzlich ist eine Regenwassernutzungsanlage in Betrieb. An diese sind die WC-Spülungen, und die Bewässerungsanlagen der Grünflächen angeschlossen. Dadurch können Trinkwassereinsparungen von 25 % - 28 % pro Jahr erzielt werden.
Beim Umbau des Beratungs-Centers Schönleinsplatz wurde ein neues Blockheizkraftwerk eingebaut, welches einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Durch den Austausch der veralteten Heizkessel in Verbindung mit dem Einbau des Blockheizkraftwerk-Moduls ergiebt sich eine Primärenergieeinsparung von über 28 % und eine Minderung des CO2-Ausstoßes von fast 140 t pro Jahr.
Die beiden größten Gebäude der Sparkasse Bamberg, das Planungs- und Steuerungszentrum und das Beratungs-Center Schönleinsplatz verfügen über Wärmerückgewinnungsanlagen. Die dadurch erzielte CO2-Einsparung kann allerdings nicht beziffert werden, da keine entsprechenden Messvorrichtungen installiert sind.
Die Sparkasse Bamberg hat auf Gebäudedächern und über dem Mitarbeiterparkplatz am Planungs- und Steuerungszentrum Photovoltaikanlagen installiert. Die Gesamtfläche beträgt derzeit 1.489 m². Die jährlichen CO2-Einsparungen durch die Anlagen betragen 223,26 t. Die bisherige Gesamtsumme der Einsparungen beträgt 2.068 t.
An der Photovoltaikanlage über dem Mitarbeiterparkplatz am PSZ wurden zusätzlich zwei Ladestationen angebracht, an denen die für die Sparkasse Bamberg im Einsatz befindlichen Elektrofahrzeuge mit Strom betankt werden.
Die täglichen Laufzeiten unserer IT-Geräte richten sich nach der Nutzung. Es laufen nur so viele Geldausgabeautomaten und Kontoauszugsdrucker wie auch benötigt werden. An Standorten mit mehreren Geräten werden in den Nachtstunden Geräte ausgeschaltet. Auch die PCs, Drucker und Kopiergeräte der Sparkasse Bamberg werden in den Nachtstunden und an den Wochenenden von zentraler Stelle ausgeschaltet.
Bei der Anschaffung und Nutzung der PC-Hardware orientiert sich die Sparkasse Bamberg an den Grundsätzen der „Green IT“. Es werden nur Geräte verwendet, die auf bleihaltige Lötmittel und Kabelverbindungen verzichten.
Die Sparkasse Bamberg bezieht den Strom von den Stadtwerken Bamberg, der zu 100 % aus Wasserkraft erzeugt wird und frei von Atomstrom und Emissionen ist.
In den Toilettenbereichen der Sparkasse Bamberg erfolgte eine Umstellung der Hygieneartikel auf das umweltfreundliche DHS-(KATRIN) System. Damit verringert sich die CO2-Bilanz unter anderem durch einen geringeren Verbrauch auf ca. 270 kg CO2 pro Jahr. Zusätzlich ist die Handtuchrolle mit dem „Nordischen Schwan“ zertifiziert. Der „Nordische Schwan“ ist fokussiert auf unterschiedliche ökologische Prioritäten, wie beispielsweise die Verwendung von Holz aus zertifizierten Wäldern, die Benutzung von umweltgerechten Produktchemikalien, niedrige Emissionen der sauerstoffbenötigenden Stoffe und niedrige Emissionen von Phosphor für Wasser. Gleichzeitig ist der Hersteller nach DIN 14001 zertifiziert.
Durch das sehr umfangreiche Engagement im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes ist die Sparkasse Bamberg im Jahr 2009 in den Umweltpakt Bayern aufgenommen worden. Im Jahr 2014 wurde die Sparkasse Bamberg für ihre Leistungen für den Umwelt- und Klimaschutz von der Initiative „Wirtschaft pro Klima“ ausgezeichnet. Die Initiative „Wirtschaft pro Klima“ ist vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M) initiiert und wird vom Bundesumweltministerium sowie vom Umweltbundesamt unterstützt.
Die Sparkasse Bamberg fördert auch umwelt- und klimaverträgliches Verhalten ihrer Mitarbeiter. So wird jedem Mitarbeiter beim Kauf eines Jahrestickets (Jobticket) des öffentlichen Nahverkehrs ein Zuschuss von 75,00 Euro gewährt.
Bei der eigenen Cafeteria achtet die Sparkasse Bamberg auf eine bewusste Beschaffung der Lebensmittel, um den Mitarbeitern eine gesunde Ernährung anzubieten, gleichzeitig die Umwelt zu schützen und den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu verringern. So wird auf den Einsatz regionaler und saisonaler Produkte geachtet. Täglich ist mindestens ein vegetarisches Gericht im Angebot und der Kaffee kommt von Anbietern, die Partner des Fairtrade sind.
Wesentliche Risiken sehen wir hier derzeit keine.
12. Ressourcenmanagement
de
Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Im Jahr 2019 hat die Sparkasse Bamberg ein Energieaudit nach DIN 16247 erfolgreich durchgeführt. Das Audit beinhaltet alle Beratungs-Center, Geschäftsstellen und SB-Geschäftsstellen. Im Rahmen des Audits wurde der Energieverbrauch der Sparkasse Bamberg untersucht. Daraus ist ein Maßnahmenkatalog entstanden, der kontinuierlich und anlassbezogen abgearbeitet wird und uns auch in der Zukunft hilft, den Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren. Die Durchführung des Energieaudits wird nach den gesetzlichen Vorgaben wiederholt.
Die von der Sparkasse Bamberg betriebenen Photovoltaikanlagen produzierten im Berichtsjahr mehr als 223.197 kWh Strom aus Sonnenenergie, der in das Stromnetz eingespeist wurde.
Die Sparkasse Bamberg orientiert sich auch weiterhin bei der Anschaffung und Nutzung der PC-Hardware an den Grundsätzen der „Green IT“. Bei der Beschaffung von Büromaterial wird auf Produkte mit dem „Blauem Engel“ geachtet.
Das Gebäudemanagement berücksichtigt auch in Zukunft eine nachhaltige ökologische Weiterentwicklung.
Beim Austausch von Beleuchtungskörpern setzt die Sparkasse Bamberg, wenn möglich, auf Energiesparlampen. Auch im Fuhrpark spielt bei Ersatzbeschaffungen die ökologische Nachhaltigkeit eine große Rolle. Auch hier werden, wenn möglich, Elektro- oder Hybridfahrzeuge angeschafft.
Die regelmäßige Sensibilisierung der Mitarbeiter für Energiesparmaßnahmen wurde auch im Jahr 2019 fortgesetzt, ebenso wie die Althandy-Sammelaktion.
Die Sparkasse Bamberg verfolgt bereits jetzt eine sehr nachhaltige Geschäftspolitik. Die Sparkasse Bamberg befasst sich bereits allgemein mit dem Thema Nachhaltigkeitsrisiken auf Basis von Medienberichten und der BaFin-Publikationen. Für eine strukturierte Befassung wartet die Sparkasse noch die Veröffentlichung der Verbände ab. Eine generelle Verankerung der Nachhaltigkeit in die Geschäftsstrategie ist deshalb noch nicht erfolgt. Auch gibt es bisher noch keine qualitativen und quantitativen Ziele für eine Ressourceneffizienz.
Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterscheiden wir uns auch im Ressourcenverbrauch deutlich von produzierenden Unternehmen. Die im Energieaudit des Jahres 2015 festgelegten Maßnahmen wurde erfolgreich umgesetzt. Aufgrund des durch den Geschäftsbetrieb bedingten eher geringeren Ressourcen- und Rohstoffverbrauchs und der in diesem Bericht aufgelisteten und beschriebenen vielfältigen Maßnahmen, die auch weiterhin gelten und der Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben sehen wir derzeit keine wesentlichen Risiken keine.
Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12
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Leistungsindikator EFFAS E04-01
Gesamtgewicht des Abfalls. Link
Im Berichtsjahr sind 40,03 t Abfall angefallen, der sich wie folgt verteilt hat:
- Papierrecycling über die Firma Fritsche: 36,16 t
- Küchenabfälle: 3,87 t
- Toner/Kartuschen: 556 Toner
- Organischer Abfall wurde im Berichtsjahr pauschal abgerechnet. Die Ermittlung der Menge ist daher nicht möglich.
Leistungsindikator EFFAS E05-01
Anteil des gesamten Abfalls, der recycelt wird. Link
Vom gesamten Abfallaufkommen (40,85) wurden ca. 88,52 % recycelt.
Leistungsindikator EFFAS E01-01
Gesamter Energieverbrauch. Link
Die aufgeführten Verbrauchszahlen Stromverbrauch, Wasserverbrauch und Heizenergie betreffen das Jahr 2018. Die Zahlen für das Berichtsjahr liegen noch nicht vor.
Stromverbrauch: 1.037.608 kWh
Wasserverbrauch: 9.769 m3
Heizenergie: 3.600.681 kWh
Kraftstoffverbrauch Fuhrpark 2019: 20.313,15 l Diesel
13. Klimarelevante Emissionen
de
Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Die größten Emissionsquellen der Sparkasse Bamberg sind die Wärmegewinnung, der Stromverbrauch, der Fuhrpark und der Papierverbrauch.
Die Sparkasse Bamberg bezieht den Strom von den Stadtwerken Bamberg, der zu 100 % aus Wasserkraft erzeugt wird und frei von Atomstrom und Emissionen ist.
Die im Rahmen des Energieaudits nach DIN EN 16247 empfohlenen Maßnahmen und Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2-Emissionen werden sukzessiv umgesetzt und bilden die Grundlage für unser weiteres Handeln und unsere Berechnungen.
Das Gebäudemanagement berücksichtigt auch in Zukunft eine nachhaltige ökologische Weiterentwicklung. Ziel ist eine kontinuierliche CO2-Verringerung.
Beim Austausch von Beleuchtungskörpern setzt die Sparkasse Bamberg, wenn möglich, auf Energiesparlampen.
Der Fuhrpark wird laufend energetisch und klimafreundlich erneuert. Ersatzfahrzeuge werden abgestimmt auf den Nutzungszweck Emissionsoptimiert angeschafft.
Zur Verringerung der CO2-Emissionen setzt die Sparkasse Bamberg verstärkt auf Webinare und Videokonferenzen. Dadurch werden erhebliche Fahrtwege und somit CO2-Emissionen eingespart.
Dies gilt auch für die Kundenberatung. Die Sparkasse Bamberg bietet ihren Kunden seit dem Jahr 2018 die Möglichkeit der Videoberatung an. Die Kunden müssen so nicht mehr in die Geschäftsstelle kommen, sondern können sich von zuhause aus direkt von ihrem Berater beraten lassen.
Die Sparkasse Bamberg verfolgt bereits jetzt eine sehr nachhaltige Geschäftspolitik. Eine generelle Verankerung der Nachhaltigkeit in die Geschäftsstrategie ist aber noch nicht erfolgt. Auch gibt es noch keine Ziele für eine Reduktion der Treibhausgas(THG)-Emissionen. Unser Bestreben ist aber eine stetige Reduzierung der Emissionen.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 13
de
Leistungsindikator EFFAS E02-01
Gesamte THG-Emissionen (Scope 1, 2, 3). Link
Stromverbrauch = 557,2 t CO2
Fuhrpark = 69,15 t CO2
Wärmeerzeugung = 832,21 t CO2