11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Naturschutzstiftung nimmt die Heinz Sielmann Stiftung natürliche Ressourcen nur in sehr geringem Umfang in Anspruch und durch unsere Projekte stellen wir sicher, dass die natürlichen Ressourcen geschont und unter Schutz gestellt werden. Trotzdem wird Energie in den Naturerlebniszentren, den Betriebsstätten und beim Transport verbraucht und Wasser genutzt. Abfall wird von den Besuchern, der Landwirtschaft und der Stiftung produziert. Auch Materialien wie z.B. Papier werden eingesetzt. Dabei ist die Stiftung bemüht, die eigenen Geschäftsprozesse so umwelt- und ressourcenschonend wie möglich zu gestalten. So betreiben wir beispielsweise auf Gut Herbigshagen – dem Sitz der Stiftung – eine Hackschnitzelanlage, die 2015 ca. 60 Prozent des Wärmebedarfs dort abdecken konnte. Außerdem betreiben wir dort eine Photovoltaikanlage, die 2015 23 Prozent des Stromverbrauchs abdeckte. Unseren Papierverbrauch senken wir durch sparsamen Einsatz, beidseitigem Druck und die Verwendung von Recyclingpapier.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Unser Einsatz für den Naturschutz ist in der Naturschutzstrategie mit den Leitbildern für die Naturlandschaften der Heinz Sielmann Stiftung festgeschrieben. Weitere Leitlinien existieren in Teilbereichen zum betrieblichen Umweltschutz, z.B. innerhalb der Reisekostenrichtlinie, Beschaffungsrichtlinie und dem Leitbild klimafreundliche Stiftung. Ziel für die Zukunft ist es, die bei der Heinz Sielmann Stiftung benötigte Energie zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Für 2016 und die folgenden Jahre planen wir, eine stiftungseigene Umweltmanagementstrategie zu entwickeln und zu implementieren.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.

  Einheit 2015 2014 2013
Papierverbrauch gesamt kg 600  710   615
davon Recyclingpapier kg  403  505  415

Leistungsindikator G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation.

  Einheit 2015 2014 2013
Energieverbrauch gesamt* KWh 947.479 802.298 899.506
davon aus erneuerbaren Quellen** KWh 490.922 414.010 477.959
* Um eine doppelte Zählung zu vermeiden, wurde der aus dem Blockheizkraftwerk gewonnene Strom vom Gesamtenergieverbrauch abgezogen, da dieser direkt bei der Stiftung produziert wurde und die entsprechenden KWh bereits im Heizölverbrauch mit einberechnet sind.
** Da seitens des Stromanbieters die Zahlen für den Energiemix 2015 noch nicht vorlagen, wurde der Anteil erneuerbaren Energien am eingekauften Strom auf Basis des Vorjahreswertes mit einberechnet.

  Einheit 2015 2014 2013
Direkter Energieverbrauch gesamt KWh 769.302 616.694 694.033
davon aus nicht erneuerbaren Quellen gesamt KWh 381.430 309.368 318.673
davon aus erneuerbaren Quellen gesamt KWh 387.872 307.326 375.360

   Einheit 2015 2014 2013
Stromverbrauch gesamt KWh 192.576 188.512 207.585
davon aus erneuerbaren Quellen* KWh 103.050 106.684 102.599
*Da seitens des Stromanbieters die Zahlen für den Energiemix 2015 noch nicht vorlagen, wurde der Anteil erneuerbaren Energien am eingekauften Strom auf Basis des Vorjahreswertes berechnet.

   Einheit 2015 2014 2013
Selbstproduzierte erneuerbare Energie gesamt KWh 447.048 366.001 427.990
davon Biomasse / Hackschnitzel KWh 387.872 307.326 375.360
davon Photovoltaik KWh 59.176 58.675 52.630

Leistungsindikator G4-EN6
Verringerung des Energieverbrauchs.

Neben unserem Ziel in Zukunft 100 Prozent erneuerbare Energien einzusetzen, ist uns ein sparsamer Umgang mit Energie sehr wichtig. Von 2014 auf 2015 ist unser Gesamtenergieverbrauch allerdings leicht angestiegen. Für das kommende Jahr planen wir deswegen, den Anteil erneuerbarer Energien weiter zu erhöhen und unsere Naturerlebniszentren in Duderstadt und Döberitzer Heide nach ökologischen Gesichtspunkten umzubauen und z.B. mit stromsparender Vorführtechnik und Beleuchtung auszustatten.

Leistungsindikator G4-EN8
Gesamtwasserentnahme nach Quellen.

  Einheit 2015 2014 2013
Wasserentnahme gesamt 2.537 2.601 2.818
Das bei der Heinz Sielmann Stiftung verbrauchte Wasser wird zu 100 Prozent aus der kommunalen Wasserversorgung bezogen.

Leistungsindikator G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.

  Einheit 2015
Abfall gesamt t 13.000
davon zur Wiederverwendung t 2.600
davon Recycling t 2.080
davon Kompostierung t 2.080
davon Restmüll t 6.240
davon gefährliche Abfälle t 0
Die Abfallzahlen wurden nur für Gut Herbigshagen erfasst. Die Aufgliederung in Wiederverwendung, Recycling, Kompostierung und Restmüll beruht auf Schätzung. Die Abfallzahlen für 2013 und 2014 konnten nicht genau ermittelt werden, das Abfallaufkommen lag ungefähr im Bereich der Zahlen von 2015.


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die Heinz Sielmann Stiftung trägt durch die bundesweite Förderung von Moorschutzprojekten zur Wiedervernässung von Mooren, den Erwerb von Mooren oder ehemaligen Torfabbauflächen und der Umsetzung von Vertragsnaturschutzmaßnahmen auf eigenen Moorflächen mittels Wiedervernässungsprojekten zum Klimaschutz bei. Wir wollen aber auch bei unseren Geschäftsprozessen zum Klimaschutz und der Schonung endlicher Ressourcen beitragen. Ziel der Stiftung ist es, die Energieversorgung zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umzustellen. Aktuell stammt ca. 50 Prozent der genutzten Energie aus erneuerbaren Quellen.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator G4-EN15
Direkte THG-Emissionen (Scope 1).

   Einheit 2015 2014 2013
Direkte CO2-Emissionen t 243,1 194,4 221,7
davon biogene CO2-Emissionen t 141,6 112,2 137,0
In die Berechnung einbezogene Treibhausgase : CO2
Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Treibhauspotenziale: Umweltbundesamt, für 2015 wurden die Werte von 2014 genutzt.

Leistungsindikator G4-EN16
Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2).

  Einheit 2015 2014 2013
Indirekte CO2-Emissionen* t 47,3 49,7 70,2
In die Berechnung einbezogene Treibhausgase : CO2
Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Treibhauspotenziale: Stromanbieter
*Die Zahlen des CO2-Ausstoßes für 2015 lagen seitens unseres Stromanbieters noch nicht vor, stattdessen wurde mit dem Vorjahreswert gerechnet.

Leistungsindikator G4-EN17
Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3).

Die Scope-3-Emissionen werden  von der Heinz Sielmann Stiftung aktuell nicht erfasst.

Leistungsindikator G4-EN19
Reduzierung der THG-Emissionen.

Durch den Einsatz erneuerbarer Energien ist die Heinz Sielmann Stiftung ständig bestrebt, ihren Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Die Heinz Sielmann Stiftung hat zudem das Leitbild klimafreundliche Stiftung unterzeichnet und sich damit zu klimafreundlichen Prozessen bei der Stiftungsarbeit verpflichtet.