11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Wir haben strategisch verankert, dass wir ab 2020 eine Reduktion unseres CO2-Fußabdrucks von jährlich 3% (vorher 2%) anstreben (vgl. Kriterium 3). Dieses Ziel wird über die Nachhaltigkeitslandkarte im Handlungsfeld Geschäftsbetrieb operationalisiert (vgl. Kriterium 1 und Kriterium 6).

Unsere größte Einflussmöglichkeit auf den Verbrauch natürlicher Ressourcen sehen wir in unserem Geschäftsbetrieb (insbesondere Energieverbrauch) sowie bei unseren direkten Lieferanten und Dienstleistern.

Seit 2017 erheben wir den Verbrauch von natürlichen Ressourcen mit der Systematik des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU). Auf dieser Grundlage können wir jährlich einen vollständigen Überblick über die relevanten Kennzahlen geben und unsere Ressourcenverbräuche systematisch verringern.

Unsere wesentlichen Verbrauchsgrößen sind Energie und Papier.
Unser Energieverbrauch belief sich im Jahr 2020 auf ca. 12,6 Mio. kWh (2019: 14,2 Mio. kWh), davon sind 99% seit 2018 Ökostrom.
Unser Heizungsverbrauch ist mit 16,4 Mio. kWh Wärme (2019: 19 Mio. kWh) deutlich gesunken. Wärme, die aufgrund der Corona-Pandemie durch mobiles Arbeiten zu Hause verbraucht wurde, ist in dem Wert enthalten.
Darüber hinaus konnten wir unseren Papierverbrauch leicht reduzieren:304 t (2019: 313,7 t). Auch den Abfall und unsere Treibhausgas-Emissionen haben wir in 2020 reduziert:

Ende 2020 unterzeichneten wir die „Selbstverpflichtung deutscher Sparkassen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften (Klimaschutz-Selbstverpflichtung)“. Damit unterstützen wir das Pariser Klimaschutzabkommen, indem wir uns verpflichten, Unternehmen, Privatpersonen und Kommunen auf ihrem Wege hin zu mehr Nachhaltigkeit und für einen wirksamen Klimaschutz durch geeignete Finanzdienstleistungen zu begleiten. Auch unseren eigenen Geschäftsbetrieb stellen wir auf diese Ziele ab und beziehen Mitarbeiter und Führungskräfte in diese Transformation mit ein, so dass Veränderungen langfristig begleitet werden und nicht als Einmaleffekt verpuffen. In 2021 wollen wir unsere Lieferanten und Dienstleister auf die Einhaltung einschlägiger Nachhaltigkeits-Standards verpflichten. Dies beinhaltet, über gesetzlichen Normen und Standards hinausgehende Bemühungen, die Umweltwirkung der eigenen Geschäftstätigkeit zu verbessern und ein größeres Umweltbewusstsein zu fördern.

Als Risiko für unseren Geschäftsbetrieb durch die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen sehen wir flächendeckende Stromausfälle. Hierfür gibt es Notfallpläne mit Verfahrensweisen. Zudem verfügen wesentliche Standorte und Abteilungen über eine Notstromversorgung.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Zielsetzung und -überprüfung:
Die qualitativen Ziele zur Verbesserung der Ressourceneffizienz und des Einsatzes erneuerbarer Energien leiten sich aus unserem Klimaziel ab (vgl. Kriterium 3 und Kriterium 11). Unser Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck der Kreissparkasse Köln ab 2020 jährlich um 3% (vorher 2%) im Vergleich zum Vorjahr zu reduzieren.  
Die Zielerreichung wird – ebenso wie bei den anderen strategischen Nachhaltigkeitszielen – einmal jährlich im Rahmen des internen Strategieabgleichs durch den Vorstand überwacht. Darüber hinaus wird regelmäßig im Aufsichtsorgan berichtet. Maßnahmen (Energieeffizienz, Papierverbrauch, Heizungsanlagen, …) werden im Rahmen des Koordinierungsteams Nachhaltigkeit, bei dem u.a. unser Umweltmanager Mitglied ist, erarbeitet und durch den Vorstand beschlossen.
 

Bewertung von Risiken:
In dem Zusammenhang erkennbare Risiken (bspw. flächendeckender Stromausfall – vgl. Kriterium 11) werden ebenfalls thematisiert und entsprechende Lösungsansätze erarbeitet. Stromausfall ist eines der Szenarien, das bei der Erarbeitung und jährlichen Überprüfung unseres Notfallkonzeptes berücksichtigt wird.
Eine weitere Risikoidentifizierung im Hinblick auf direkte oder indirekte negative Auswirkungen auf Ressourcen und Ökosysteme aus unserer Geschäftstätigkeit, unseren Geschäftsbeziehungen oder den Produkte und Dienstleistungen als nicht produzierendes Unternehmen erfolgt aktuell nicht.

Erfassung von Verbräuchen:
Durch die Erfassung aller relevanten Verbräuche anhand der Systematik des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) wird das Klima-Ziel auf einzelne Größen wie Energie, Wasser, Verkehr, Papier und Entsorgung herunter gebrochen. Durch die jährliche Erfassung werden die verschiedenen Größen künftig vergleichbar gemacht. Unser Klima-Ziel konnten wir in 2020 erneut übertreffen (vgl. Kriterium 3 und Leistungsindikatoren zu Kriterium 13).





Maßnahmen zur Ressourceneinsparungen: (beispielhafte Aufzählung):


Externe Überprüfung:
Auch die aufgrund der Corona-Pandemie deutlich ausgeweiteten Möglichkeiten mobil zu arbeiten, flächendeckenden Videokonferenzen und flexibleren Kommunikationsformate trugen mit zur  Ressourceneinsparung bei.

Eine weitere Grundlage zur Identifikation insbesondere von Energieeinsparmaßnahmen ist das Energie-Audit, welches wir in 2019 bereits zum zweiten Mal durchgeführt haben und das alle vier Jahre wiederholt wird. Die darin enthaltenen Ansätze oder Empfehlungen werden bedarfsorientiert angegangen, sind jedoch nicht in konkrete Konzepte eingebettet:


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator EFFAS E04-01
Gesamtgewicht des Abfalls. Link

452 (VJ 631) Tonnen.

Leistungsindikator EFFAS E05-01
Anteil des gesamten Abfalls, der recycelt wird. Link

317 (VJ 512) Tonnen (= 70% des Gesamtabfalls).

Leistungsindikator EFFAS E01-01
Gesamter Energieverbrauch. Link

Unser Energieverbrauch belief sich im Jahr 2020 auf ca. 12,6 Mio. kWh Strom mit einem Ökostrom-Anteil von 99% und ca.16,4 Mio. kWh Wärme.


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Durch die Erhebung aller wesentlichen Verbräuche über die Systematik des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) (vgl. Kriterium 11) messen wir jährlich unsere klimarelevanten Emissionen. Auf dieser Grundlage soll die Klimawirkung der Kreissparkasse Köln kontinuierlich verbessert werden. Unser Ziel ist es eine jährliche CO2-Reduktion um mindestens 3%.

Der größte Treiber unserer Klimawirkung ist unser Energieverbrauch. Diesen erheben wir bereits seit einigen Jahren systematisch. So haben wir in 2019 bereits zum zweiten Mal ein Energie-Audit durchgeführt. Hier konnten konkrete Maßnahmen zur Reduktion unserer Energieverbräuche identifiziert werden. Diese werden sukzessive in der jährlichen Maßnahmenplanung einbezogen.

Einige Beispiele für konkrete Maßnahmen, die bereits durchgeführt wurden, sind die Umstellung unserer beleuchteten Außenwerbung auf LED-Technik, die Reduzierung unserer Arbeitsplatzdrucker sowie die vermehrte Nutzung digitaler Möglichkeiten (penpads, E-Postkorb) zur Einsparung von Papier.  

Den nach Reduktion noch verbleibenden CO2-Fußabdruck kompensieren wir auch für 2020 durch Investition in ein Klimaschutzprojekt.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator EFFAS E02-01
Gesamte THG-Emissionen (Scope 1, 2, 3). Link

Gesamte THG-Emissionen brutto (market-based method) in 2020: 3.898 Tonnen (2019: 4.925 Tonnen). Dies entspricht einer THG Emission von 1.312 Tonnen (2019: 1.606 Tonnen) pro Mitarbeitendem (= MAK)

Scope 1: 2.380 Tonnen
Scope 2:    100 Tonnen
Scope 3: 1.417 Tonnen
 

Wir konnten unser Klima-Ziel erneut übertreffen. Den noch verbleibenden CO2-Fußabdruck von 3.898 t haben wir über ein Klimaschutzprojekt freiwillig kompensiert.