11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Zur Umweltbilanzierung erfolgt die jährliche externe CO2-Prüfung durch CO2OL. Hier werden alle betrieblichen Produktionsprozesse inclusive aller Nebenaspekte erfasst und bilanziert. Der Bericht gibt den ökologischen Fußabdruck unserer Tätigkeit wieder und ist im Hotel veröffentlicht.
Seit der ersten CO2-Zertifizierung für 2013 haben wir z.B. unseren Fleischverbrauch bei Verdoppelung des Umsatzes um 70 (!) Prozent reduziert, eine PV gespeiste E-Mobil Tankstelle eingerichtet, E-Bikes für die Gäste und Mitarbeiter angeschafft, sowie unsere ppm Emissionen der Holzheizung auf einen Wert gesenkt, dass unsere Anlage im sensiblen innerstädtischen Bereich von Berlin betrieben werden könnte.
Das Biohotel produziert mehr Strom, als es selbst verbraucht, heizt mit Holz, wobei 50% der benötigten Biomasse im eigenen 12,5 ha großen Wald nachwächst, alle 200 WC-Anlagen werden über einen Sekundärwasserkreislauf mit Regenwasser versorgt. Es gibt Biobettwäsche, Biofrotteeware und Biokosmetik, alles Fairtrade gehandelt. Der Teppichbelag der Hotelflure kann nach sieben Jahren, wenn er abgelaufen ist, im Schafstall verfüttert werden, denn er besteht zu fast 100% aus Mais. Alle Zimmer sind Elektrosmog reduziert. Es werden krumme Bodendielen verwendet, bei denen der Hersteller 20% Verschnitt eingespart hat und die Betten sind High End und metallfrei aus Naturkautschuk, Biobaumwolle, Seegras und Cocos.
LED-Leuchten, Recycling Papier, Mülltrennung, zertifizierte Produkte oder Verzicht auf Verwendung von Kleingebinden sind Standard und selbstverständlich. Es erfolgt kein Einkauf ohne Nachhaltigkeitscheck!


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Durch die bisher umgesetzten Maßnahmen, die durch externe prüfer gecheckt wurden (certified green Hotel vom BTME/VDR, Bioland von Öko-Prüfstelle und CO2-Fußabdruck von CO2OL) ist ein überdurchschnittlich hoher Nachhaltigkeitsstatus erreicht, der jedoch immer weiter verbessert werden kann. Nachhaltigkeit ist eine Reise (zu einem bewußteren Leben), kein Ziel.
In 2015 ist die Gemeinwohlbilanz geplant, die Umstellung auf eigenes Quellwasser, dann benötigen wir (leider) kein Biowasser mehr von Lammsbräu aus 600km Entfernung. Arbeit an der Schmutzwasserklärung biologisch.
Aktuell wurde die kostenlose Nutzung einer hauseigenen Elektromobilitäts Ladestation, direkt aus der PV Anlage gespeist, für Hotelgäste umgesetzt.
Unser Ressourcenmanagement orientiert sich eng an den Ergebnissen des CO2 Fußabdruckes 2013.
Seit 2013 Verringerung des Fleischverbrauchs um 70% bei Verdoppelung des Umsatzes, Verringerung des Co2 Ausstosses bei der eigenen Mobilität um 25%, Optimierung des Wasserverbrauches (50% weniger Zuwasser) durch Regenwassernutzugn für alle WC´s, sowie Verwendung von Perlatoren und einer hauseigenen Wasserdruckerhöhungsanlage zur Steuerung des wasserdrucks an den Wasserzapfstellen, Verringerung des Stromverbrauches durch Einbau von Induktionsherden in der Küche, weiteren LED Leuchten, Bessere Dämmung der Kühlzellen. Dies alles beispielhaft benannt. Durch verbesserte Rezepte und mehr Kühlkapazität am Herd weniger Ausschuss an Lebensmitteln. Anschaffung von drei hauseigenen halle´schen Schweinen zur Verwertung der Küchenabfälle.
Kommunikation zum Gast bei Buffets und am Frühstück, dass er sich bitte nur soviel Essen auf den Teller laden möchte, wie er auch isst.
Essensüberschüsse an die Nauener Tafel, aktuell Beteiligung an der Aktion "Über den Tellerrand": Ein Flüchtling kocht ein Essen seines Landes, das bei uns auf die Speisekarte kommt und für je verkauftes Essen eine Beitrag an eine Flüchtlingsorganisation geht, Beteiligung an der Aktion "Werde Pate für Flüchtlinge".
Dies alles steht nur exemplarisch für unser nachhaltiges Engagement.
Ziel unserer Unternehmenstätigkeit ist es, unser Unternehmen mit all seinen Facetten in allen Bereichen und mit allen Mitarbeitern konsequent und umfassend nachhaltig, also ökologisch, wirtschaftlich und sozial auszurichten.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.

Ergebnisübersicht des CO2-Fußabdruckes: CO2-Verbrauch:
durch Lebensmittel 93,141t
davon
- Fleisch und Wurstwaren 47,398t
- tierische Produkte 34,780t
- Obst und Gemüse 1,288t
- Sonstige Lebensmittel 9,675t

- Getränke 19,126t
- Abfall 15,508t
- reinigung 26,445t
- Sonstiges 4,325t

Leistungsindikator GRI EN3
Direkter Energieverbrauch aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen.

Ergebnisübersicht des CO2-Fußabdruckes: CO2-Verbrauch:
- Stromverbrauch durch eigene Energieversorgung 11,200t
- Heizenergie durch Hackschnitzel 36,064t
- Dienstfahrten mit Firmeneigenem Fahrzeug 1,601t

- Dienstfahrten mit der Bahn 0,440t
- Mitarbeitermobilität mit dem PKW 36,774t
- " mit ÖPNV 10,554t
- Gütertransport/Logistik 5,939t

Leistungsindikator GRI EN8
Gesamtwasserentnahme aufgeteilt nach Quellen.

Wasserentnahme:
- Trinkwasser öffentlich cbm
- Regenwasser für alle WC cbm

Für 2016 ist vorgesehen auf eigenes Quellwasser umzusteigen.

Leistungsindikator GRI EN22
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.

Müll:
- Altglas weiß/grün t
- Papier/Pappe t (teilw. eigene Verwertung)
- gelber Punkt t
- Biotonne t
- Restmüll t

- Gesamtgewicht t
- Die Entsorgung erfolgt zwangsweise über öffentliche Entsorger, zum größten Teil über Müllverbrennungsanlage mit KWK.

Leistungsindikator G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.

Eingesetzte Materialien nach CO2-Fußabdruck: s. GRI EN1

Leistungsindikator G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation.

Energieverbrauch nach CO2-Fußabdruck: s. GRI EN3

Leistungsindikator G4-EN6
Verringerung des Energieverbrauchs.

s. GRI EN6

Leistungsindikator G4-EN8
Gesamtwasserentnahme nach Quellen.

s. GRI EN8

Leistungsindikator G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.

s. GRI EN22

Leistungsindikator EFFAS E04-01
Gesamtgewicht des Abfalls. Link

s. GRI EN22

Leistungsindikator EFFAS E05-01
Anteil des gesamten Abfalls, der recycelt wird. Link

Nahezu 100%.
Das Recycling erfolgt jedoch auf Grund öffentlicher Entsorgung nicht hausintern.

Leistungsindikator EFFAS E01-01
Gesamter Energieverbrauch. Link

Der gesamte Energieverbrauch löst auf Grund der ermittelten Werte im Zusammenhang mit dem CO2-Fußabdruck 47,264t CO2-Verbrauch aus.


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Das Landgut Stober ist seit 2013 CO2-frei zertifiziert bei einer sehr geringen Kompensationszahlung von 2.500,-€ pa. bei 10.000qm Nutzfläche.
Dieses wird immer wichtiger nicht nur wegen des Klimawandels, sondern auch in der Vermarktung unseres Projektes, insbesondere für alle nicht KMU, wegen derer Verpflichtung der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten und CO2-Bilanzen ab 01.01.2016.
Laut CO2-Fußabdruck der Co2OL sind wir ein "Biohotel, das Bioland zertifiziert ist". "Mit einer eigenen PV- und Regenwasseranlage verfolgt das Landgut eine vorbildliche Nachhaltigkeitsstrategie. Die für das Jahr 2013 errechneten Emissionen (Scope 1-3) betragen 313,3 t CO2 (incl. 20% Sicherheitspuffer)".
Die Emissionen erfolgen durch Stromverbrauch (eigene Energieversorgung) 11,2t, Heizenergie durch Hackschnitzel 36,0t, sowie Dienstfahrten mit eigenem PKW 1,6t (scope 1). Scope 2 entfällt. Durch Dienstfahrten mit der Bahn entstehen 0,4t, durch Mitarbeitermobilität mit dem PKW 36,7t, mit ÖPNV 10,5t und durch Gütertransport des Hotels 5,9t. Durch Lebensmittel 93,1t (davon Fleisch und Wurst 47,4t, Tierische Produkte 34,8t, Obst und Gemüse 1,3t und sonstige Lebensmittel 9,7t.
Getränke verursachen 19,1t, Abfall 15,5t, Reinigung 26,4t und Sonstiges 4,3t.
Inzwischen haben wir bei einer fast Verdoppelung des Umsatzes von 2013 auf 2015 den Stromverbrauch gleich gehalten (also um 50% reduziert), durch den eigenen Wald bezgl. der Holzhackschnitzelheizung die ökologische Belastung weiter reduziert, durch Verwendung von PV gespeisten E-Bikes und weitere Umstellung von Mitarbeiteranreisen mit dem ÖPNV und dem Fahrrad, Fahrgemeinschaften mit firmeneigenen Fahrzeugen, der Reduzierung des Fleischverbrauches von 47,4t auf unter 15t (!), Verringerung der Abfälle durch bessere Eigenverwertung (auf Einweggeschirr etc. verzichten wir schon immer) und Versorgung generell in allen Bereichen mit Reinigungsmitteln der Fa. ECOLAB unseren Fußabdruck weiter verbessert.
Die Berechnung des CO2-Fußabdruckes für 2014 läuft derzeit noch.
Ziel des Unternehmens ist schlichtweg die vollkommene Optimierung aller betrieblichen Emissionen.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI EN16
Gesamte direkte und indirekte Treibhausgasemissionen nach Gewicht.

Die für das Jahr 2013 errechneten Emissionen (Scope 1-3) betragen 313,3 t CO2 (incl. 20% Sicherheitspuffer)

Leistungsindikator GRI EN18
Initiativen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und erzielte Ergebnisse.

Siehe Erläuterungen bei Indikator 13.

Leistungsindikator G4-EN15
Direkte THG-Emissionen (Scope 1).

Die Emissionen erfolgen durch Stromverbrauch (eigene Energieversorgung) 11,2t, Heizenergie durch Hackschnitzel 36,0t, sowie Dienstfahrten mit eigenem PKW 1,6t (scope 1).

Leistungsindikator G4-EN16
Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2).

Scope 2 entfällt.

Leistungsindikator G4-EN17
Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3).

Durch Dienstfahrten mit der Bahn entstehen 0,4t, durch Mitarbeitermobilität mit dem PKW 36,7t, mit ÖPNV 10,5t und durch Gütertransport des Hotels 5,9t. Durch Lebensmittel 93,1t (davon Fleisch und Wurst 47,4t, Tierische Produkte 34,8t, Obst und Gemüse 1,3t und sonstige Lebensmittel 9,7t.
Getränke verursachen 19,1t, Abfall 15,5t, Reinigung 26,4t und Sonstiges 4,3t.

Leistungsindikator G4-EN19
Reduzierung der THG-Emissionen.

Siehe Erläuterungen bei Indikator 13.

Leistungsindikator EFFAS E02-01
Gesamte THG-Emissionen (Scope 1, 2, 3). Link

Siehe Erläuterungen bei Indikator 13.