11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Den größten Anteil der in Anspruch genommenen Ressourcen stellen Energie, Treibstoff, Wasser, Flächen und Baustoffe dar. Während der Verbrauch der erstgenannten Ressourcen im Einzelnen bewertet wird, können über den Verbrauch von Baustoffen aktuell nur bedingt Angaben gemacht werden, sodass dieser Verbrauchswert nicht aufgeführt wird. Der Verbrauch von Energie und Treibstoffen wird in den Leistungsindikatoren zu den DNK-Kriterien 11 und 12 dargelegt.

Der Frischwasserverbrauch an den Verwaltungsstandorten umfasst im Berichtsjahr 9.996 Kubikmeter und ist im Vorjahresvergleich um 3,2 Prozent gesunken. Eine standortbezogene Aufschlüsselung des Frischwasserverbrauchs steht in der aktuellsten Umwelterklärung zur Verfügung.

Die Entwicklung des Frischwasserverbrauchs der Verwaltungsstandorte kann dem Leistungsindikator G4-EN8 entnommen werden.

Darüber hinaus bewirtschaftete VIVAWEST zum Stichtag 31. Dezember 2017 rund 23,3 Millionen Quadratmeter bebaute Grundstücksfläche. Für die Bewertung der Inanspruchnahme von Fläche als Ressource ist der Versiegelungsgrad ein wichtiger Indikator. Durch Maßnahmen zur Regenwasserversickerung und Regenwassernutzung (334.055 Quadratmeter) oder Dachbegrünung (68.746 Quadratmeter) wirkt VIVAWEST nicht nur in Neubaugebieten, sondern auch in bestehenden Quartieren einer zunehmenden Flächenversiegelung entgegen und trägt so zum Erhalt der Biodiversität in den Quartieren bei. Im Berichtsjahr erreichte VIVAWEST einen Versiegelungsgrad von insgesamt 17,0 Prozent. Damit erhöhte sich der Versiegelungsgrad im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte. Dies liegt jedoch in der Portfolioumschichtung begründet, da dicht mit Mehrfamilienhäusern bebaute Flächen angekauft und eher gering mit Ein- und Zweifamilienhäusern bebaute beziehungsweise unbebaute Flächen verkauft wurden.

Versiegelungsgrad
2015
: 16,8 Prozent
2016: 16,9 Prozent
2017: 17,0 Prozent

Bebaute Grundstücksfläche
2015
: 23,5 Millionen Quadratmeter
2016: 23,2 Millionen Quadratmeter (- 1,3 %)
2017: 23,3 Millionen Quadratmeter (+ 0,4 %)


Vergleiche Bericht 2017 (Seite 67f.) und Umwelterklärung.



12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Vor dem Hintergrund ihrer ökologischen Verantwortung hat sich VIVAWEST die Erhöhung der Energieeffizienz, die Senkung der CO2-Emissionen, die Reduktion des Ressourcenverbrauchs und die Erprobung innovativer Produkte, Verfahren und Technologien zur umweltfreundlicheren Bestandsentwicklung als Ziele gesetzt. Die zur Zielerreichung definierten Maßnahmen finden sich im Nachhaltigkeits- bzw. Umweltprogramm wieder (siehe DNK-Kriterium 3).

Zur Steuerung der Umweltaktivitäten greift VIVAWEST auf ein nach der europäischen Norm EMAS III zertifiziertes Umweltmanagementsystem zurück, welches von einem Umweltmanagementbeauftragten im Bereich Strategie konzernweit verantwortet wird. Durch seine zentrale Rolle und die Unterstützung von zum Beispiel Umweltkoordinatoren und internen Auditoren wird sichergestellt, dass alle ökologischen Handlungsfelder und Maßnahmen ganzheitlich betrachtet und systematisch vorangetrieben werden. Das Umweltmanagementsystem, das alle wesentlichen ökologischen Themen abdeckt, ist damit wichtiger Bestandteil des Nachhaltigkeitsmanagements.
(Details zu Verantwortung, Regeln und Prozesse siehe DNK Kriterien 5 und 6)

Zur Einhaltung der EMAS-Anforderungen hat die Geschäftsführung der Vivawest GmbH sieben Leitlinien festgelegt, die ein ressourcen- und umweltschonendes Verhalten im gesamten Konzern sicherstellen. Folglich stehen Umweltbelange stets im Fokus und es werden durch die Geschäftstätigkeit im Kerngeschäft; das heißt der Vermietung von Wohnungen, keine nennenswerten Risiken auf die Umwelt ausübt. Diese Leitlinien werden gemäß der EMAS-Systematik als Umweltpolitik bezeichnet. Über ein Management-Review lässt die Geschäftsführung jährlich die Funktionsweise des Umweltmanagementsystems intern prüfen. Ergänzend wird die Erreichung der ökologischen Ziele jährlich über einen externen Gutachter im Rahmen eines Umweltmanagement-Audits geprüft. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden in einer Umwelterklärung veröffentlicht. In diesem Rahmen werden auch Umweltaspekte standardmäßig in Bezug auf Risiken bewertet. Die Ergebnisse fließen jährlich im Zuge der Risikoinventur in das interne Risikomanagement von VIVAWEST ein. Wie unter DNK Kriterium 2 berichtet, gibt es jedoch keine ökologischen Risiken, die nennenswerte oder bestandsgefährdende Auswirkungen auf den Konzern haben.

Die positive Wirkung der Umweltaktivitäten von VIVAWEST spiegelt sich in den Entwicklungen der ökologischen Kennzahlen wider, die in diesem Bericht angeführt werden. Zudem konnten zahlreiche Maßnahmen des Umweltprogramms 2017 erfolgreich abgeschlossen werden oder werden entsprechend im Umweltprogramm 2018 als solche konsequent fortgeführt.

Vergleiche Bericht 2017 (Seite 67).


Nachhaltigkeitsprogramm VIVAWEST (Stand 31.12.2017)

Ökologie (Umweltprogramm)

Ziel

Maßnahme

Bis

Stand

Anmerkungen

Erhöhung der Energieeffizienz und Senkung der CO2-Emissionen in den Bestandsgebäuden um jährlich 2 Prozent

Sukzessive energetische Modernisierung der Bestandsgebäude gemäß der aktuellen Mittelfristplanung – Investitionsvolumen: 84,1 Mio. Euro (2017); 99,4 Mio. Euro (2018)

laufend

--

Errichtung bzw. Erwerb von energieeffizienten Neubauten gemäß der aktuellen Mittelfristplanung – Investitionsvolumen: 131,3 Mio. Euro (2017); 221,7 Mio. Euro (2018)

laufend

--

Erneuerung von Heizanlagen im Bestand gemäß der aktuellen Mittelfristplanung – Investitionsvolumen: 4,5 Mio. Euro (2017); 4,5 Mio. Euro (2018)

laufend

--

Zukunftsorientierter Erfahrungsaufbau durch Erprobung innovativer Technologien im Rahmen von Pilotprojekten

 

- Prüfung des Einsatzes von LED-Leuchtmitteln in allgemein zugänglichen Bereichen im Bestand unter Einbeziehung wirtschaftlicher Aspekte

2017

--

- Erstellung einer detaillierten Verbrauchsanalyse für acht Projekte mit Kraft-Wärme-Kopplung

2017

--

- Erstellung einer Verbrauchsanalyse des Pilotprojektes "Plusenergiehaus im Bestand" und Monitoring der Ergebnisse

2017

--

- Durchführung des „Feldtest 400“ zur zentralen Betriebsführung von Heizanlagen und zur gebäudebezogenen Erfassung der Energieverbräuche

2018

--

Erprobung innovativer Produkte,
Verfahren und Technologien zur umweltfreundlicheren

Bestandsbewirtschaftung

Einsatz von Bauteilen zur Reduzierung von Luftschadstoffen

 

- Einsatz von Climalife-Ziegeln bei Dachneueindeckungen

2017

laufend

--

- Prüfung des wirtschaftlich sinnvollen Einsatzes weiterer Bauteile zur NOx-Reduzierung u. Bewertung der Pilotpflasterfläche aus 2016 im Hinblick auf weitere Einsatzbereiche

2017

--

Berücksichtigung ökologischer Kriterien bei der Standardfestlegung von Bauteilen und Baustoffen

2017

laufend

--

Prüfung von Technologien und Produkten zur Reduzierung der Schimmelbelastung im Bestand

 

- Realisierung von drei Pilotprojekten zur kontrollierten Wohnraumbelüftung im Bestand

2017

--

- Auswertung der Erkenntnisse aus den Pilotprojekten zur kontrollierten Wohnraumbelüftung

2018

NEU

- Realisierung eines Pilotprojektes mit einer feuchteregulierenden Oberflächenbeschichtung

2017

--

- Auswertung der Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt mit einer feuchteregulierenden Oberflächenbeschichtung

2018

NEU

Umsetzung des Folgeprojektes E-Mobility Ruhrmetropolen II

2017

--

Prüfung des Bedarfs von VIVAWEST-Mietern an E-Ladesäulen

2018

NEU

Drosselung von Einsatzfahrzeugen des RHZ auf maximal 120 km/h

2018

NEU

Realisierung von Artenschutzprojekten bei Bestandsmodernisierungen, insbesondere das Nistkastenprogramm

2017

laufend

--

Prüfung des Einsatzes von akkubetriebenen Gerätschaften im Grünflächenmanagement

2018

NEU

Reduktion des
Ressourcenverbrauchs und
Senkung der CO2-Emissionen
an den
VIVAWEST-Standorten

Aufbau eines strukturierten Monitoringsystems für die Nebenkosten der Verwaltungsstandorte des Konzerns

2017

2018

Modulweise Einführung des Systems, Verzögerungen aufgrund der Inventarisierung des Neubaus (Nordstern)

Sukzessive energetische Optimierung der Verwaltungsstandorte

 

- Energetische Modernisierung der Standorte Bergmannsglückstraße (BMG) 30 und 35

2017

2018

Umsetzung für 2017 ist planmäßig erfolgt, weiterführende Maßnahmen für 2018 sind geplant

-   Energetische Modernisierung des Standortes Moers

2017

2018

Verschoben aufgrund der Reorganisation des Bestandsmanagement und damit zu klärender Standortfragen

Erhöhung der Wertstofftrennung an den Standorten BMG 30 und 35 zur Reduzierung des Restabfallaufkommens um 10 Prozent

2017

2018

Umsetzung für 2017 ist planmäßig erfolgt, weiterführende Maßnahmen für 2018 sind geplant

Erhöhung des Einsatzes von Recyclingpapier am Standort BMG 35 durch Umstellung der Abrechnungsunterlagen bei SKIBATRON und durch Umstellung der Papiertuchspender

2017

--

Einrichtung von drei E-Ladesäulen am Standort BMG 35 und Prüfung der Nutzbarkeit von E-Fahrzeugen als Einsatzfahrzeuge für die Dienstleistungsgesellschaften

2018

NEU


Vergleiche Bericht 2017 (Seite 84-85).

 



Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.

Wie unter DNK-Kriterium 11 beschrieben, stellen Energie, Treibstoff, Wasser, Flächen und Baustoffe den größten Anteil der in Anspruch genommenen Ressourcen dar. Während der Verbrauch der erstgenannten Ressourcen im Einzelnen bewertet wird, können über den Verbrauch von Baustoffen aktuell nur bedingt Angaben gemacht werden, sodass dieser Verbrauchswert nicht aufgeführt wird (siehe DNK-Kriterium 11).

Weiterführende Informationen zu eingesetzten Materialien können sie den folgenden Leistungsindikatoren entnehmen:
Grundlage für gesundheitlich unbedenklichen Wohnraum ist die Verwendung geeigneter Baustoffe, deren Einsatz auch über den Bedarf an Primärenergie entscheidet, der für die Gebäudeerstellung notwendig wird. Gleichzeitig sind sie wichtige Parameter für den Energieverbrauch und das Wohnklima und bestimmen den im Fall eines Abrisses später erforderlichen Aufwand für die Baustofftrennung. Mit der sukzessiven Erweiterung und Pflege eines Baustoffkatalogs trägt VIVAWEST diesem Thema seit Jahren Rechnung. Die Erkenntnisse und Innovationen rund um Baustoffe, ihren Primärenergieverbrauch und ihre Gesundheitsaspekte werden in dem Baustoffkatalog gesammelt und fortgeschrieben und stehen allen Planern und Bauleitern im Konzern online zur Verfügung.

Vergleiche Bericht 2017 (Seite
67ff.).

Leistungsindikator G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation.

Für die Verwaltungsstandorte ermittelt VIVAWEST sowohl den Verbrauch der Heizenergie als auch den Stromverbrauch. Zusammengenommen sind beide Verbräuche im Vorjahresvergleich um 6,7 Prozent angestiegen. Dies ist vor allem auf den höheren Stromverbrauch zurückzuführen, der sich aus den im Vergleich zum Vorjahr wesentlich wärmeren Sommermonaten und der damit einhergehenden stärkeren Nutzung der strombetriebenen Kühlanlage am Verwaltungsstandort Nordstern ergibt.

Energieverbrauch in den Verwaltungsstandorten
Heizenergie und Strom
2015: 6.035,0 Megawattstunden
2016: 6.124,0 Megawattstunden (+ 1,5 %)
2017: 6.537,1 Megawattstunden (+ 6,7 %)

Energieintensität der Verwaltungsgebäude
Heizenergie und Strom
2015: 125,9 Kilowattstunden pro Quadratmeter
2016: 129,5 Kilowattstunden pro Quadratmeter (+ 2,9 %)
2017: 138,3 Kilowattstunden pro Quadratmeter (+ 6,8 %)

Der Fuhrpark von VIVAWEST umfasste im Berichtsjahr knapp 797 mit Diesel und Benzin betriebene Fahrzeuge. Darunter waren ähnlich wie im Vorjahr 280 PKW und eine Vielzahl verschiedener LKW und Baufahrzeuge. Letztere kommen vor allem im Segment Immobiliendienstleistungen zum Einsatz. Zur Reduktion des Treibstoffverbrauchs werden im Segment Immobiliendienstleistungen kontinuierlich Maßnahmen zur Optimierung der EDV-gestützten Disposition von Monteuren und der Routenplanung vorgenommen. Zudem erfolgte im Berichtsjahr für erste Fahrzeuge eine Geschwindigkeitsdrosselung auf 120 Kilometer pro Stunde (siehe auch Nachhaltigkeitsprogramm). Bedingt durch die verschiedenen abgeschlossenen und laufenden Maßnahmen konnte der Treibstoffverbrauch in 2017 um 3,0 Prozent gesenkt werden.


Treibstoffbrauch Fuhrpark
2015: 1.675,9 Tausend Liter
2016: 1.571,6 Tausend Liter (- 6,2 %)
2017: 1.525,1 Tausend Liter (- 3,0 %)

Vergleiche Bericht 2017 (Seite 69f.).

Leistungsindikator G4-EN6
Verringerung des Energieverbrauchs.

VIVAWEST unterscheidet aufgrund der jeweiligen Mengenverhältnisse zwischen dem Energieverbrauch innerhalb und außerhalb der Organisation, hat aber in beiden Fällen die kontinuierliche Senkung durch Steigerung der Energieeffizienz zum Ziel.

Außerhalb der Organisation
Im Sinne der Energiewende strebt VIVAWEST an, den Verbrauch an Heizenergie durch die Mieter zu senken. Aufgrund vielfältiger Maßnahmen – vorwiegend energetische Modernisierungen, Erneuerungen von veralteten Heizanlagen und Optimierungen bestehender Heizanlagen – konnte in den letzten Jahren der Energieverbrauch kontinuierlich gesenkt werden. Mit einem Heizenergieverbrauch von rund 163 Kilowattstunden pro Quadratmeter in 2017 wurde die Energieintensität im Vergleich zum Vorjahr um weitere 1,0 Prozent reduziert. Damit zeigt sich, dass die umgesetzten Maßnahmen, die aus der Energetischen Positionierung VIVAWEST abgeleitet wurden, greifen.

Energieverbrauch im Wohnungsbestand
Heizenergie 
2015: 1.313,9 Gigawattstunden
2016:
1.297,7 Gigawattstunden (- 1,2 %)
2017: 1.289,9 Gigawattstunden (- 0,6 %)

Zudem bietet VIVAWEST in Kooperation mit den Stadtwerken Duisburg einen grünen Spezialtarif für Ökostrom an. Mieter von VIVAWEST erhalten so günstigen Strom aus erneuerbaren Energiequellen von einem zuverlässigen Versorger mit fairen Vertragsbedingungen. Ergänzend wurde die Beschaffung des Allgemeinstroms gebündelt und auf kostengünstigeren, zertifizierten Ökostrom umgestellt.

Vergleiche Bericht 2017 (Seite 68f.).

Innerhalb der Organisation

Ausführungen zu dem Energieverbrauch innerhalb der Organisation können dem Leistungsindikator G4-EN3 entnommen werden.

Leistungsindikator G4-EN8
Gesamtwasserentnahme nach Quellen.

Wie unter DNK-Kriterium 11 beschrieben, umfasste der Frischwasserverbrauch an den Verwaltungsstandorten im Berichtsjahr 9.996 Kubikmeter und ist im Vorjahresvergleich um 3,2 Prozent gesunken. Eine standortbezogene Aufschlüsselung des Frischwasserverbrauchs steht in der aktuellsten Umwelterklärung zur Verfügung.

Frischwasserverbrauch in den Verwaltungsgebäuden
2015:   9.110 Kubikmeter
2016: 10.325 Kubikmeter (+ 13,3 %)
2017:   9.996 Kubikmeter (- 3,2 %)

Vergleiche Bericht 2017 (Seite 67) und Umwelterklärung.


Leistungsindikator G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.

Das Abfallaufkommen wird nur an den Verwaltungsstandorten erfasst und betrug im Geschäftsjahr 2017 rund 167 Tonnen. Aufgrund zahlreicher Maßnahmen zur Verbesserung der Wertstofftrennung konnte das Restmüllaufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent reduziert werden. Eine standortbezogene Aufschlüsselung des Restabfallaufkommens kann der aktuellsten Umwelterklärung entnommen werden. Die Menge der produktionsbedingten Abfälle im Segment Immobiliendienstleistungen, welche jedoch auftragsbedingt hohen Schwankungen unterliegen kann, betrug im Berichtsjahr rund 9.872 Tonnen. Das Abfallaufkommen auf den Baustellen wird nicht digital erfasst und kann deshalb nicht ausgewertet werden.

Abfallaufkommen der Verwaltungsgebäude

2015
Abfallaufkommen gesamt: 219,9 Tonnen
davon Restmüll:                       71,2 Tonnen
davon Papier:                        121,1 Tonnen
davon Verpackungen:             18,3 Tonnen
davon Biotonne:                        9,3 Tonnen

2016
Abfallaufkommen gesamt: 260,7 Tonnen (+ 18,6 %)
davon Restmüll:                       69,9 Tonnen (- 1,8 %)
davon Papier:                        139,1 Tonnen (+ 14,9 %)
davon Verpackungen:             42,4 Tonnen (+ 131,7 %)
davon Biotonne:                        9,3 Tonnen (0,0 %)


2017
Abfallaufkommen gesamt: 166,7 Tonnen (- 36,1 %)
davon Restmüll:                       64,1 Tonnen (- 8,3 %)
davon Papier:                          80,6 Tonnen (- 42,1 %)
davon Verpackungen:             12,7 Tonnen (- 70,0 %)
davon Biotonne:                        9,3 Tonnen (0,0 %)

Im Wohnungsbestand werden unterschiedliche Maßnahmen zur Verminderung des Abfallaufkommens von VIVAWEST durchgeführt. Hierzu zählen vor allem die systematische Aufklärung von Mietern und das konsequente Trennen der Abfälle. Darüber hinaus erprobt VIVAWEST den Einsatz von Unter- bzw. Niederfluranlagen. Jüngst wurden insgesamt 300 Halbflurbehälter im VIVAWEST-Quartier an der Grabenstraße in Duisburg-Aldenrade eingebaut. Das Müllvolumen in den Wohnungsbeständen wird allerdings nicht erfasst, sodass Entwicklungen quantitativ nicht untermauert werden können.

Vergleiche Bericht 2017 (Seite 68) und Umwelterklärung.



13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

In Bezug auf klimarelevante Emissionen erachtet VIVAWEST vorrangig die CO2-Emissionen im Gebäudebestand als wesentliches Kriterium. Zur Senkung der CO2-Emissionen setzt VIVAWEST aber auch im Fuhrpark zahlreiche Maßnahmen um und behält sonstige klimarelevante Emissionen stets im Blick. Die gesetzten Ziele und die damit einhergehenden Maßnahmen sind dem Nachhaltigkeits- bzw. Umweltprogramm zu entnehmen (siehe DNK-Kriterium 3).

Vergleiche Bericht 2017 (Seite 70).

Weiterführende Informationen zu klimarelevanten Emissionen können sie den folgenden Leistungsindikatoren entnehmen:
Zur Reduktion der CO2-Emissionen setzt VIVAWEST an geeigneten Standorten seit 1991 Solarthermie ein. Mit ihrer in 2008 in Gelsenkirchen-Schaffrath errichteten Photovoltaik-Anlage ist VIVAWEST Besitzerin einer der größten Solarsiedlungen in Deutschland. Auch andere Formen der Nutzung regenerativer Energien werden bei VIVAWEST eingesetzt, wie zum Beispiel Blockheizkraftwerke, Brennstoffzellen oder Wärmepumpen mit unterschiedlichen Energiequellen. Letztere umfassen sogar einen Latentwärmespeicher in Form eines Eisspeichers.

Vergleiche Bericht 2017 (Seite 73).




Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator G4-EN15
Direkte THG-Emissionen (Scope 1).

Direkte CO2-Emissionen entstehen bei VIVAWEST im Wesentlichen durch den Fuhrpark, für den im Berichtsjahr ein CO2-Ausstoß von 4.007 Tonnen zu verzeichnen war. Die Reduktion des CO2-Ausstoßes um 3,0 Prozent liegt in der allgemeinen Reduktion des Kraftstoffverbrauchs begründet.

CO2-Emissionen im Fuhrpark
2015: 4.404 Tonnen
2016: 4.130 Tonnen (- 6,2 %)
2017: 4.007 Tonnen (- 3,0 %)

Vergleiche Bericht 2017 (Seite 71).

Leistungsindikator G4-EN16
Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2).

Indirekte CO2-Emissionen entstehen bei VIVAWEST im Wesentlichen durch den Wohnungsbestand, aber auch durch die Verwaltungsgebäude. Im gesamten Wohnungsbestand wurde absolut ein CO2-Ausstoß von 351.530 Tonnen in 2017 verursacht. Dies ist eine Reduktion um 1,2 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Verwaltungsstandorte weisen mit 742 Tonnen CO2-Ausstoß in 2017 eine Erhöhung von 23,9 Prozent auf, die sich vor allem durch die aus Energieeffizienzgründen erfolgte Umstellung von Fernwärme auf Gas am Standort Bergmannsglückstraße 35 erklären lässt.

CO2-Emissionen im Wohnungsbestand
2015: 361.868 Tonnen
2016: 355.946 Tonnen (- 1,6 %)
2017: 351.530 Tonnen (- 1,2 %)

CO2-Emissionen der Verwaltungsgebäude
2015: 1.164 Tonnen
2016:    599 Tonnen (- 48,5 %)
2017:    742 Tonnen (+ 23,9 %)

Vergleiche Bericht 2017 (Seite 70).


Leistungsindikator G4-EN17
Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3).

Weitere klimarelevante Emissionen der selbst betriebenen Feuerungsanlagen aller Verwaltungsstandorte, wie Kohlenstoffmonoxid (CO), Stickoxide (NOx) und Schwefeldioxide (SOx), sind verhältnismäßig gering. Im Berichtsjahr betrugen der gesamte CO-Ausstoß 4,49 Kilogramm und der NOx-Ausstoß 102,62 Kilogramm. Diese Werte stellen zwar einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar, dieser ergibt sich aber aus der Umstellung von Fernwärme auf Gas am Standort Bergmannsglückstraße 35.

Kohlenstoffmonoxid (CO)
2015: 1,04 Kilogramm
2016: 1,08 Kilogramm (+ 3,7 %)
2017: 4,49 Kilogramm (+ 316,5 %)


Stickoxide (NOx)
2015:   14,33 Kilogramm
2016:   16,62 Kilogramm (+ 16,0 %)
2017: 102,62 Kilogramm (+ 517,3 %)


Schwefeldioxide (SOx)      
2015: keine
2016: keine
2017: keine

VIVAWEST setzt im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen vorrangig Dachziegel ein, die Luftschadstoffe neutralisieren können. Durch die Beimischung eines Katalysators in der Endbeschichtung der verwendeten Betondachsteine werden mittels Fotokatalyse Stickoxide  in ungefährliche Nitrate umgewandelt. Allein in 2017 wurden 49.422 Quadratmeter Dachfläche im Bestand von VIVAWEST mit diesen sogenannten Climalife-Dachziegeln eingedeckt. Laut Berechnungen des Fraunhofer Institutes werden hierdurch jährlich 779 Kilogramm an gefährlichen Stickoxiden in der Luft neutralisiert. Dies entspricht den Emissionen von 4,3 Millionen Kilometern Fahrleistung eines Diesel-PKW.

Neutralisierte Stickoxide durch Climalife-Dachziegel 
2015: 519 Kilogramm
2016: 669 Kilogramm (+ 28,9 %)
2017: 779 Kilogramm (+ 16,4 %)


Vergleiche Bericht 2017 (Seite 71f.) und Umwelterklärung.

Leistungsindikator G4-EN19
Reduzierung der THG-Emissionen.

CO2-Emissionen im Fuhrpark (siehe G4-EN15)
Veränderung 2015 zu 2016: - 6,2 Prozent
Veränderung 2016 zu 2017: - 3,0 Prozent

CO2-Emissionen im Wohnungsbestand (siehe G4-EN16)
Veränderung 2015 zu 2016: - 1,6 Prozent
Veränderung 2016 zu 2017: - 1,2 Prozent

CO2-Emissionen der Verwaltungsgebäude (siehe G4-EN16)

Veränderung 2015 zu 2016: - 48,5 Prozent
Veränderung 2016 zu 2017: + 23,9 Prozent

Kohlenstoffmonoxid (CO) (siehe G4-EN17)
Veränderung 2015 zu 2016: + 3,7 Prozent
Veränderung 2016 zu 2017: + 116,5 Prozent

Stickoxide (NOx) (siehe G4-EN17)
Veränderung 2015 zu 2016: +16,0 Prozent
Veränderung 2016 zu 2017: + 517,3 Prozent

Schwefeldioxide (SOx) (siehe G4-EN17)
Keine Veränderung gegenüber den Vorjahren