11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Die HHLA ist schwerpunktmäßig ein Dienstleistungsunternehmen in Häfen und im Güterbahnbereich, der Input von Material für die Produktion von Gütern entfällt damit weitgehend. Die Kennziffern der jeweils letzten drei Jahre zu Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Abfallmengen und Emissionen der HHLA finden sich in den Kennzahlen .



12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Die HHLA hat sich in den Handlungsfeldern Klimaschutz/ Energieeffizienz folgendes qualitatives Ziel gesetzt: Wir schöpfen alle technisch sinnvollen und wirtschaftlich vertretbaren Möglichkeiten zur CO2-Reduzierung in unserem Einflussbereich aus. Dieses Ziel operationalisiert in: Reduktion der spezifischen CO2-Emissionen bis 2020 um mindestens 30% (Basis 2008). Im Handlungsfeld Flächenschonung wurde das qualitative Ziel: „Wir nutzen die knappen Hafen- und Logistikflächen so effizient wie möglich“ gesetzt.

Im Handlungsfeld Natur- und Ressourcenschutz wurde das qualitative Ziel: Wir halten die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich und beteiligen uns aktiv an der Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen formuliert.



Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.

Siehe Punkt 11, außerdem
gesamt Papierverbrauch Büropapiere: 80 Tonnen
davon Recyclingpapier: 45 Tonnen
FSC zertifiziert: 20 Tonnen

Leistungsindikator GRI EN3
Direkter Energieverbrauch aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen.

Diesel: 26 Mio Liter
Heizöl: 0,1 Mio Liter
Benzin: 0,1 Mio Liter
Erdgas: 2,1 Mio m³
Fernwärme: 5,2 Mio kWh

Leistungsindikator GRI EN8
Gesamtwasserentnahme aufgeteilt nach Quellen.

Gesamtwasserverbrauch in Deutschland und in der Ukraine 85.614m³ Trinkwasser aus dem öffentlichen Versorgungsnetz

Leistungsindikator GRI EN22
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.

An den Hamburger Standorten betrug das Gewicht 10.734 Tonnen davon:

26,1% überreife Bananen und andere nicht zur Verarbeitung oder zum Verzehr geeignete Nahrungsmittel, die zu über 50% der stofflichen Wiederverwertung zur Herstellung von Biogas zugeführt wurden;

21,0% bzw. 2.254 Tonnen Schlämme aus Öl-/Wasserabscheidern von den Wasch-, Betankungs- und Stellplätzen für Van Carrier und Horizontaltransportfahrzeuge. Dieses Schlamm – Öl – Wasser – Gemisch wird einer chemisch-physikalischen Behandlungsanlage eines Entsorgungsfachbetriebs zugeführt und verwertet, wobei das vom Öl abgetrennte Wasser in einer dortigen biologischen Abwasserreinigungsanlage behandelt wird;

12,1% Gewerbeabfälle bzw. 1.300 Tonnen die überwiegend der thermischen Verwertung zugeführt wurden;

9,0% bzw. 966 Tonnen Metallschrott der dem Recyclingkreislauf zugeführt wurde, 6.5% bzw. 700 Tonnen papierhaltige Abfälle die dem Recyclingkreislauf zugeführt wurden.

Sonstige Abfälle summierten sich auf 21,9% bzw. 2.350 Tonnen.


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Bereits seit 2007 stellt die HHLA jährlich eine Treibhausgasbilanz nach dem GHG-Protocol auf. Diese wird im Internet und im Geschäftsbericht veröffentlicht. Berücksichtigt werden alle Scope 1 und Scope 2 Emissionen. Für interne Reporting –und Benchmarkzwecke werden gesonderte Kennzahlen analysiert und berechnet und den operativen Gesellschaften zur Verfügung gestellt. Basierend auf dem GHG-Protocol haben Europas führende Terminalbetreiber einen Standard zur Berechnung der Treibhausgasemissionen erarbeitet, der die Besonderheiten der Unternehmen berücksichtigt und beschreibt.

Die Entwicklung der Treibhausgasemissionen im Zeitablauf (in t absolut):
2009: 88.725
2010: 86.160
2011: 99.194

Die Entwicklung der spezifischen Treibhausgasemissionen im Zeitablauf (in kg je umgeschlagenem und transportierten Container)
2009: 12,4
2010: 10,1
2011: 10,2


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI EN16
Gesamte direkte und indirekte Treibhausgasemissionen nach Gewicht.

Direkte Treibhausgasemissionen (2011) : 73.418 Tonnen
Indirekte Treibhausgasemissionen (2011) : 25.776 Tonnen

Leistungsindikator GRI EN18
Initiativen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und erzielte Ergebnisse.

Bis zum Jahr 2020 sollen die CO2-Emissionen je umgeschlagenen Container um mehr als 30% vermindert werden. Im Zeitraum 2008 – 2011 konnten die CO2-Emissionen je umgeschlagenen Container bereits um 21% gesenkt werden.