11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Zu den wesentlichen Faktoren des Ressourcenverbrauchs für die Geschäftstätigkeit der igefa (keine Produktion!) gehören der Verbrauch von Kraftstoff (Diesel) im Rahmen des Vertriebs über den Außendienst (ca. 680 Pkw bundesweit) und der Auslieferung (ca. 570 Lkw bundesweit) - insgesamt etwa 70 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs; weiterhin der Verbrauch von Strom für die Ausübung der Geschäftstätigkeit vor Ort (IT-Prozesse, Flurföderfahrzeuge etc.) und für die Gebäude (Beleuchtung, Klimatisierung etc.) sowie der Verbrauch von Folien und Kartonnagen für den Warenversand und von Papier für das Belegwesen.
Die hier genannten Faktoren beeinflussen zugleich maßgeblich den direkten CO2-Fußbdruck der Gruppe (vgl. Kriterium 13).
Durch Sortimentsgestaltung und Vertrieb beeinflussen wir außerdem indirekt die Auswirkungen von Produkten auf die Umwelt.
Zu den relevanten Umweltrisiken zählen Schädigung von Böden, Grundwasser und/oder Luft durch Havarie im Lager oder beim Warentransport oder Feuerausbruch.

Unserer Selbstverpflichtung zur kontinuierlichen Minderung der Umweltbelastungen und zum Umgang mit Umweltrisiken kommen wir im Rahmen unseres nach DIN EN ISO 14001 zertifizierten Umweltmanagementsystems wie folgt nach:
Die oberste Lenkung dieses Umweltmanagementsystems obliegt einem Inhaber und Geschäftsführer innerhalb der igefa.

Aufgrund fehlender Daten in den Umweltkennzahlen hat sich die Veröffentlichung des vorliegenden DNK-Berichts verzögert. In 2018 ist geplant, das Umweltkennzahlenmanagement im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit systematisch zu durchleuchten und zu optimieren. 

Hinsichtlich der ökologischen Ausrichtung des Produktsortimentes haben wir einen intensiveren Dialog mit unseren Herstellern begonnen und planen weiterhin, auch den Bedarf der Kunden noch stärker zu erfragen, um das Produktportfolio und ggf. Dienstleistungen entsprechend auszurichten.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

In unserer Unternehmenspolitik verpflichten wir uns, zur Minderung von Umweltbelastungen beizutragen und insbesondere unsere energiebezogenen Leistungen im Hinblick auf die Unternehmensabläufe durch Förderung und Beschaffung energieeffizienter Produkte, Dienstleistungen und Prozesse zu verbessern. Folgende Ziele haben wir uns diesbezüglich gesetzt:
Standortbezogene Umweltziele zu Energieeffizienz, Papierverbräuchen etc. werden regional und im Rahmen des Umweltmanagementsystems verfolgt.
Für die Entwicklung weiterer umweltbezogener Ziele ist für 2018 geplant, im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit eine umfassende Stakeholder- und Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.

Verbrauch von Geschäftspapier gesamt 2017: gerundet 25,29 Mio Blatt, davon
Frischfaser-Papier: 6,63 Millionen Blatt
Recycling-Papier: 18,66 Millionen Blatt
Damit beträgt die Recyclingquote beim Geschäftspapier etwa 74%, Tendenz steigend (2015: 66%).
Die Daten beruhen auf einer fast vollständigen Meldung der Standorte. Ausnahmen sind die Firmen Brune Bielefeld und die igefa ProMedical.
Der Papierverbrauch der igefa hat in den letzten Jahren einen leichten Aufwärtstrend und liegt bei etwa 9,5 Blatt je Auftragsvorgang. Hier sind noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Zum Verbrauch von Palettenfolien liegen nur Daten der Hälfte der Standorte vor, für Kartonnagen noch gar keine. Hier gilt es, in 2018 entsprechende Festlegungen für die Meldungen zu treffen.

Leistungsindikator G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation.


Jahr Primärquellen TJ Sekundärquellen TJ Gesamtenergie TJ
2015 191,07 22,94 214,01
2016 192,72 22,77 215,50
2017 199,97 25,00 224,97

Die Daten beruhen auf einer fast vollständigen Meldung der Standorte mit Ausnahmen der Firmen Brune, igefa ProMedical, Arndt München und W&U Zentrale - aufgrund teilweise fehlender Abrechnungen der Versorger zum Zeitpunkt der Veröffentlichung.
Abweichungen der angegebenen Daten zu vorangegangenen Berichten können mit dem für den Vergleich mehrerer Jahre notwendigen Ausschluss diverser Niederlassungen zusammenhängen, die in den Vorjahren noch keine Daten gemeldet hatten.
Die berücksichtigten Energieverbräuche Lkw enthalten keine Daten externer Logistikunternehmen (Speditionen, Paketversand). Ein noch unbekannter Teil der Auslieferungen wird aus Optimierungsgründen an externe Logistiker vergeben wurde. Diese Daten werden erstmals in 2018 erhoben.

Leistungsindikator G4-EN6
Verringerung des Energieverbrauchs.

In absoluten Werte konnte in 2017 keine Reduzierung des Energieverbrauchs dargestellt werden, was wir uns allerdings u.a. hinsichtlich der energieeffizienten Neubauten erhofft hatten. Eine intensive Recherche der Ursachen ist im Gange.
Im Verhältnis zum Umsatzwachstum konnte der Energieverbrauch von 76,6 MWh/Mio € Umsatz in 2015 auf 74,5 MWh/Mio € Umsatz gesenkt werden.

Leistungsindikator G4-EN8
Gesamtwasserentnahme nach Quellen.

Der Wasserbedarf der igefa liegt i.d.R. nur unwesentlich über dem Wasserverbrauch für den Betrieb der sanitären Anlagen für die Mitarbeiter und wird daher als nicht wesentlicher Faktor der Umweltbeeinflussung betrachtet. Dennoch werden die Werte generell im Rahmen des Umweltmanagements verfolgt, so dass bei einem unerwarteten Mehrverbrauch Maßnahmen eingeleitet werden können.
Die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des vorliegenden Berichts verfügbaren Daten lassen allerdings keine zuverlässige Angabe der Gesamtwasserentnahme nach Quellen zu.
In 2018 gilt es, die Voraussetzungen zu schaffen für eine künftig verlässliche Datenverfügbarkeit.

Leistungsindikator G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.

Entstehender Abfall wird grundsätzlich nach Papier/Pappe, Stretchfolien, Sonderabfällen etc. getrennt und über zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe entsorgt bzw. der Wiederaufbereitung (Recycling) zugeführt. Hierbei können i.d.R. > 97 Prozent als ungefährliche Abfälle eingestuft werden.

Die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des vorliegenden Berichts verfügbaren Daten lassen keine zuverlässige Angabe das Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode zu.
In 2018 gilt es, die Voraussetzungen zu schaffen für eine künftig verlässliche Datenverfügbarkeit.


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Der von der igefa verursachte Treibhausgas-Fußabdruck wird im Wesentlichen durch den Verbrauch von Kraftstoff (zu ca. 70 Prozent) und darüber hinaus durch den Verbrauch von Strom und Heizenergie an den einzelnen igefa-Standorten beeinflusst.
Diese Verbräuche sind weitestgehend transparent - vorbehaltlich etwaiger Eingabe- und/oder Systemfehler (vgl. Kritierium 11 Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen) - sie werden regelmäßig ausgewertet und verglichen. Mit deren Reduzierung geht die Reduzierung der Treibhausgasemissionen einher (vgl. Kriterien 10 und 12).
Zu den diesbezüglichen Zielen zählen:


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator G4-EN15
Direkte THG-Emissionen (Scope 1).


Jahr CO2 direkt CO2/Umsatz
2015 13.453.241 kg 17,34g/€
2016 13.539.868 kg 16,71g/€
2017 14.003.238 kg 16,70g/€
(Datenbasis analog Leistungsindikator G4-EN3)

Leistungsindikator G4-EN16
Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2).


Jahr CO2 indirekt
2015 6.013.255 kg
2016 5.917.437 kg
2017 6.316.161 kg
Datenbasis analog Leistungsindikator G4-EN15

Leistungsindikator G4-EN17
Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3).

Weitere indirekte THG-Emissionen werden bisher nicht erhoben.
In 2018 ist geplant, das Umweltkennzahlenmanagement im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit systematisch zu durchleuchten und zu optimieren. In diesem Zusammenhang wird die Erhebung von Scope 3 Emissionen erörtert werden.

Leistungsindikator G4-EN19
Reduzierung der THG-Emissionen.

In absoluten Werten konnte in 2017 keine Reduzierung der Treibhausgasemissionen dargestellt werden.
Im Verhältnis zum Umsatzwachstum konnten die Emissionen von 17,34 g/€ Umsatz in 2015 auf 16,70 g/€ Umsatz gesenkt werden.