11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen
de
Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.
Unser SÜLZLE Drei-Gewinner-Prinzip unterstreicht den Umwelt- und Ressourcenschutz, jedes Projekt ist für uns auch mit gesellschaftlicher Verantwortung verbunden. Ein Kerngeschäft der SÜLZLE Gruppe basiert auf Handel, An- und Weiterbearbeitung von Stahl. Eine der wichtigsten Eigenschaften von Stahl ist seine nahezu unendliche Recyclingfähigkeit. Weitere Unternehmensbereiche im Anlagenbau, in Gebäude- und Umwelttechnik entwickeln nachhaltige Systemtechnologien, die dazu beitragen Umwelt- und Energie-Kreisläufe zu schließen (nähere Erläuterung in Kriterium 12).
Gesamtenergiebedarf
Der Energiebedarf der SÜLZLE Gruppe setzt sich aus den Energieträgern Heizöl, Strom, Flüssiggas und Kraftstoff zusammen. Der Gesamtenergiebedarf (Scope 1 und 2) beträgt 130 TJ. Der Kraftstoffverbrauch des Fuhrparks bildet hierbei den wesentlichen Verbraucher.
Emissionen
Die Gesamtemissionen setzen sich im wesentlichen aus Treibhausgas- und Lärmemissionen zusammen. Das Bruttovolumen der THG-Emissionen der gesamten SÜLZLE Gruppe beträgt 9.060 Tonnen CO2-Äquivalente. Die Berechnung basiert auf allen sieben Treibhausgasen nach dem Kyoto-Protokoll.
Boden / Biodiversität
In den letzten Jahren ist die SÜLZLE Gruppe stark gewachsen. SÜLZLE schafft aktuell die Datenbasis zur Bewertung von Flächennutzung und Themen wie zum Beispiel Biodiversität.
Unsere Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse haben keine bedeutenden Auswirkungen auf die Vielfalt zwischen Pflanzen- und Tierarten. An unserer Streuobstwiese am Standort in Rosenfeld erfreut sich die Tier- und Pflanzenwelt. Ein weiteres Nachhaltigkeitsziel verfolgt die Standortbegrünung bundesweit in der gesamten SÜLZLE Gruppe verbunden mit dem Bau von eigenen Insektenhotels.
Wertstoffe
Das Wertstoffaufkommen der SÜLZLE Gruppe beläuft sich auf 640 Tonnen und teilt sich überwiegend in folgende Fraktionen auf:
20 03 01 Gemischte Siedlungsabfälle
19 12 01 Papier und Pappe
17 09 04 gemischte Bau- und Abbruchabfälle
17 02 01 Holz
Wasserbedarf
Der Wasserverbrauch innerhalb der SÜLZLE Gruppe ist größtenteils auf Sanitärwasser zurückzuführen. Der Gesamtfrischwasserverbrauch im Berichtsjahr 2020 beträgt 10 Megaliter. Im Wertschöpfungsprozess findet Wasser weitestgehend keine Verwendung.
12. Ressourcenmanagement
de
Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Die SÜLZLE Gruppe steht für STAHL - ENERGIE - IDEEN.
Dies manifestiert sich in unserem SÜLZLE Drei-Gewinner-Prinzip.
Im Bereich STAHL zielt SÜLZLE darauf ab, Stahlbe- und weiterverarbeitende Prozesse weitestgehend zu digitalisieren und zu automatisieren. Beispielhaft ist die Niederlassung SÜLZLE Stahlpartner Lübeck zu nennen. Hier entstand in Zusammenarbeit mit namhaften Maschinenherstellern und Softwarehäusern einer der modernsten Biegereibetriebe Europas. Der Stahlbereich der SÜLZLE Gruppe beschäftigt sich intensiv mit der Verlagerung von Zulieferungen weg von der Straße hin zu Schiene und Wasser. Mit der Standortauswahl bei Zukäufen wird dies bereits berücksichtigt. Die SÜLZLE Stahlpartner Niederlassung in Seelze verfügt zum Beispiel über die Anbindung aller drei Verkehrswege.
SÜLZLE Nutzeisen trägt im Bereich des Spezialtiefbaus zum Ressourcenkreislauf (SDG 12) bei.
Durch die Option Spezialtiefbauelemente zu vermieten oder auch zurück zu kaufen und die Möglichkeit diese Elemente wieder aufzubereiten kann das Material mehrfach eingesetzt werden.
Im Bereich ENERGIE sorgen die Produkte und Lösungen der SÜLZLE KOPF der KOPF SynGas und SÜLZLE Klein für effiziente Prozesse. Dabei steht auch immer die Umwelt im Fokus. Insbesondere das patentierte Verfahren der KOPF SynGas trägt neben der Energiegewinnung auch zur Rückgewinnung der endlichen Ressource Phosphor bei. Die Entwässerung, Eindickung, Trocknung von Schlämmen sowie die thermische Klärschlammverwertung schließt zum einen die Nährstoffkreisläufe und ermöglicht zum anderen die Nutzung von Klärschlamm als CO2-neutralen Energieträger. Die Volumenreduktion führt gleichzeitig zu einer Reduzierung von Klärschlammtransporten. (SDG 13,15)
Das Pulveraktivkohle-Dosier- und -Lagersystem "AK-DOS" von SÜLZLE KOPF findet Anwendung in der vierten Reinigungsstufe für die Behandlung von konventionell gereinigtem Abwasser. (SDG 6,13,14,15)
In der Gebäudetechnik legt SÜLZLE Kopf bereits in der Planung besonderen Wert auf energieeffiziente und ressourcenschonende Anlagen.
Mit dem Bezug von Ökostrom trägt die SÜLZLE Gruppe zur Förderung von erneuerbaren Energien bei und hat sich gleichzeitig mit der Klimaneutralisation der gesamten Gruppe das mittelfristige Ziel gesetzt, CO2-neutral aus eigener Kraft zu werden.
Im Bereich IDEEN beteiligt sich die SÜLZLE Gruppe an erfolgsversprechenden StartUps und JointVentures des innovativen Anlagenbaus, insbesondere mit dem Fokus auf nachhaltige Umweltkonzepte (siehe Kriterium 10).
Die SÜLZLE Gruppe nimmt verschiedenen Ressourcen in Anspruch und hat damit ökologische Auswirkungen. Zur Bestimmung unserer wesentlichen Risiken wurden alle Risikothemen hinsichtlich Eintrittshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Als zentrales Risiko wurde der hohe absolute Energieverbrauch im Bereich Logistik ermittelt. Durch die zu erwartenden steigenden Kraftstoffpreise entsteht ein ökonomisches Risiko. Auch stellt der Kraftstoffverbrauch ein Risiko für die Erreichung unserer Klimaschutzziele dar. Zur Risikominimierung wird das Themenfeld Transport & Logistik in der Nachhaltigkeitsstrategie eine zentrale Position einnehmen. Die Nachhaltigkeitsstrategie wird bis Ende 2022 entwickelt (siehe Kriterium 3). Die thermische Klärschlammverwertung von SÜLZLE KOPF SynGas trägt maßgeblich zur Schließung des Nährstoffkreislaufs bei. So wird zum einen die Rückgewinnung von wertvollem Phosphor, zum anderen aber auch weiterhin die Nutzung von Klärschlamm als CO2-neutralem Energieträger ermöglicht. Es wird ein positiven Beitrag für die Umwelt geleistet.
Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12
de
Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.
Das wesentliche Produkt der SÜLZLE Gruppe stellt Stahl dar. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Elektrostahl. Primärstahl trägt nur zu einem unerheblichen Anteil des Produkt-Mix bei.
Der Bezug von Eisen- und Nichteisenmetallen wird an dieser Stelle aus Wettbewerbsgründen nicht quantifiziert.
Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch
d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf
e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.
f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.
Der Energieverbrauch der SÜLZLE Gruppe setzt sich aus den folgenden Energiequellen zusammen:
Energieträger |
Energieart |
Einheit |
Verbrauch 2020 |
Erdgas |
fossil |
kWh |
1.017.956 |
Heizöl |
fossil |
Liter |
120.232 |
Flüssiggas |
fossil |
Liter |
574.717 |
Diesel (inkl. Benzin) |
fossil |
Liter |
1.863.881 |
Strom |
fossil |
kWh |
5.392.651 |
Ökostrom |
erneuerbar |
kWh |
6.416.088 |
Der Gesamtenergiebedarf (Scope 1 und 2) der SÜLZLE Gruppe beträgt 130 TJ.
Die Verbrauchsdaten stammen aus Zählerständen, Abrechnungen und Belegen.
Die Emissionsfaktoren entstammen der Datengrundlage für Emissionsinventare der DEFRA
(Department for Environment, Food and Rural Affairs), der GEMIS- Datenbank (Globales Emissions-Modell integrierter Systeme, herausgegeben durch das Internationale Institut für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien), der Ecoinvent-Datenbank sowie der Datenbank des Umweltbundesamtes (UBA).
Als Berichtszeitraum wurde das Kalenderjahr 2020 angezogen, da die Daten aus 2021 zum Zeitpunkt der Berichtserstellung noch nicht vollständig vorlagen. Die organisatorische Grenze umfasst die SÜLZLE Gruppe, darunter berücksichtigt alle operativen Gesellschaften mit Gesamtmitarbeiteranzahl.
Die operative Grenze bezieht die drei Emissionskategorien auf Grundlage des Greenhouse Gas Protocols, Scope 1 bis 3, ein. Auf der Basis dieser Richtlinien, des Greenhouse Gas Protocol Corporate Standard, wurden die vorliegenden Emissionsdaten berechnet.
Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.
b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.
c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.
d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
Energetische Ausgangsbasis ist das Jahr 2018.
Maßnahmen, die zur Verringerung des Energieverbrauchs ergriffen wurden, konnten aufgrund des Unternehmenswachstums in absoluten Zahlen nicht gewertet werden.
Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.
b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.
c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).
d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.
Der Gesamtfrischwasserverbrauch im Berichtsjahr 2020 beträgt 10 Megaliter.
SÜLZLE bezieht ausschließlich Frischwasser der entsprechenden kommunalen Anbieter.
Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.
b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.
Das Gesamtgewicht beträgt 640 Tonnen und setzt sich aus folgenden wesentlichen Abfallfraktionen zusammen:
20 03 01 gemischte Siedlungsabfälle: 472 Tonnen
19 12 01 Papier und Pappe: 89 Tonnen
17 09 04 gemischte Bau- und Abbruchabfälle: 24 Tonnen
17 02 01 Holz: 22 Tonnen
Als Datenbasis wurde das Kalenderjahr 2020 herangezogen. Die Daten wurden anhand der Abrechnungen regionaler Entsorgerunternehmen erhoben.
Der Anteil an Metallschrott wird aus Wettbewerbsgründen nicht aufgeführt.
13. Klimarelevante Emissionen
de
Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
In Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Unternehmen für Nachhaltigkeitsberatung wurde der THG-Ausstoß aller operativen Standorte der SÜLZLE Gruppe gemäß dem GHG-Protocol ermittelt und klimaneutral gestellt. Weitere Erläuterung zu den Klimabilanzen siehe Leistungsindikatoren 11-12, 13.
SÜLZLE verfolgt als langfristiges Ziel die Klimaneutralität aus eigener Kraft bis 2030 zu erreichen. SÜLZLE ist sich bewusst, dass dies nur realisierbar ist, wenn entsprechende Technologien zur Verfügung stehen.
Als wesentliche Emissionsquellen wurden der Kraftstoffverbrauch sowie Stromverbrauch ermittelt. Je Emissionskategorie von Scope 1 über Scope 2 bis hin zu Scope 3 wurden Einsparmaßnahmen eingeleitet. Aufgrund heterogener Einflussfaktoren konnten bis zum Zeitpunkt der Berichtserstattung noch keine aussagefähigen Analysen erstellt werden. Die Definition von belastbaren Kennzahlen stellt ein wesentliches Ziel dar.
An allen Standorten der SÜLZLE Gruppe wird seit 2021 Strom aus erneuerbaren Energien (Ökostrom) bezogen. Weiterhin verfolgen wir verschiedene Prinzipien, um die Emissionen zu verringern:
Logistik/Mobilität
- Einführung Tracking Tool für die LKW-Flotte
- Treibstoffreduktion durch Standortauswahl unter logistischen Gesichtspunkten
- Nutzung von energieeffzienteren Transportmöglichkeiten (z.B. Wasser und Schiene)
- Euro 6-Fahrzeuge mit effizienten Assistenzsystemen (+ Trainings für spritsparendes Fahren)
- Anschaffung von alternativen Antriebsystemen
- bis dato noch keine Zielverfolgung der E-Mobilität der LKW-Flotte (Reichweite bis dato nicht ausreichend)
- Schaffung von Lademöglichkeiten für E-Bikes an den Standorten (teilweise umgesetzt)
- Mittelfristige Ausstattung der Standorte mit E-Ladesäulen (Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung wurden bereits acht E-Ladesäulen für Elektro- und Hybridfahrzeuge installiert.)
- Vermeidung von Flugreisen/überflüssigen Anreisen
(u.a. durch bevorzugte Nutzung von Microsoft Teams für Meetings)
Energie
- Nutzung der vor Ort installierten, sich nicht im Besitz der SÜLZLE Gruppe befindlichen PV-Anlagen
- Installation von weiteren PV-Anlagen auf den Liegenschaften der SÜLZLE Gruppe (sofern technisch möglich)
- Austausch von vorhandener Gebäudetechnik unter Energieeffizienz-Gesichtspunkten
- Nutzung von energieeffizienter Technologie bei der Planung und Ausführung von Aufträgen in Gebäudetechnik und Anlagenbau
- Energieeffiziente Planung von Maschinen und Anlagen zur Schlammbehandlung, -trocknung und -verwertung
Weitere
- Ausbau Recyclingkonzept zur Rückführung der gebrauchten Textilhebebänder
- Definition und Einführung Beschaffungsprozess zur Lieferantenbewertung unter nachhaltigen Gesichtspunkten
Ein Teil der verursachten Treibhausgasemissionen wird durch die Unterstützung
zertifizierter Projekte mit positiver Auswirkung auf Umwelt und Klima kompensiert. Dabei setzt die Gruppe auf einen hochwertigen, breitgefächerten Projektmix in Schwellen- und Entwicklungsländern, der von Solarenergie über Wasserkraft als wichtige Stromquelle bis hin zur Aufforstung zum Speichern von CO
2 aus der Atmosphäre reicht. Gleichzeitig helfen die Projekte vor Ort, mögliche Fluchtursachen zu bekämpfen.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 13
de
Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.
b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.
d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
SCOPE 1 |
t CO2-e |
Holding |
61,39 |
Stahlpartner |
3.221,54 |
Kopf |
575,17 |
Nutzeisen |
245,89 |
Kopf SynGas |
43,13 |
Hagmeyer |
545,68 |
Stahl E-Dorf |
378,69 |
Klein |
89,99 |
SATec |
43,56 |
SATec Rosenfeld |
14,94 |
Sotralentz |
506,93 |
BRUTTO |
5.726,91 |
Brutto Stahlbereich |
4.957,23 |
Brutto Anlagen-Gebäude-Umwelttechnik |
708,29 |
Brutto Sonstiges |
61,39 |
Das Bruttovolumen der
direkten THG-Emissionen (Scope 1) der gesamten SÜLZLE Gruppe beträgt 5.727 Tonnen
CO2-Äquivalente. Die Berechnung basiert auf allen sieben Treibhausgasen nach dem Kyoto-Protokoll.
Als Basis wurde das Kalenderjahr 2020 definiert. In 2020 lagen erstmalig sämtliche relevante Daten der gesamten SÜLZLE Gruppe vor.
Die verwendeten Werte stammen unter anderem aus folgenden Datenbanken:
- GEMIS
- DIN EN 16258:2013
- UBA
- Defra
- DEHOGA
- Ecoinvent
Berichtszeitraum und organisatorische Grenze siehe Definition im Leistungsindikator 11-12. Als Konsoldierungsansatz wurde die finanzielle und operative Kontrolle gewählt.
Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.
b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.
c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
SCOPE 2 |
t CO2-e |
Holding |
0,00 |
Stahlpartner |
0,00 |
Kopf |
0,00 |
Nutzeisen |
0,00 |
Kopf SynGas |
0,41 |
Hagmeyer |
0,00 |
Stahl E-Dorf |
0,00 |
Klein |
0,00 |
SATec |
0,00 |
SATec Rosenfeld |
0,00 |
Sotralentz |
210,25 |
BRUTTO |
210,66 |
Brutto Stahlbereich |
210,25 |
Brutto Anlagen-Gebäude-Umwelttechnik |
0,41 |
Brutto Sonstiges |
0,00 |
Das Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 2) der gesamten SÜLZLE Gruppe beträgt etwa 210 Tonnen CO
2-Äquivalente. Die Berechnung basiert auf allen sieben Treibhausgasen nach dem Kyoto-Protokoll.
Speziell der Bezug von Ökostrom führte zu signifikanten Veränderungen.
Alle Erläuterungen zum Basisjahr, den Quellen sowie Ansätzen und Standards sind dem ersten Absatz des Kriterium 13 zu entnehmen.
Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.
b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.
d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.
e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
SCOPE 3 |
t CO2-e |
Holding |
145,81 |
Stahlpartner |
1.567,82 |
Kopf |
315,03 |
Nutzeisen |
148,41 |
Kopf SynGas |
25,20 |
Hagmeyer |
260,18 |
Stahl E-Dorf |
206,06 |
Klein |
174,50 |
SATec |
5,76 |
SATec Rosenfeld |
8,66 |
Sotralentz |
265,47 |
BRUTTO |
3.122,90 |
Brutto Stahlbereich |
2.462,36 |
Brutto Anlagen-Gebäude-Umwelttechnik |
514,73 |
Brutto Sonstiges |
145,81 |
Das Bruttovolumen der indirekten THG-Emissionen (Scope 3) der gesamten SÜLZLE Gruppe beträgt 3.123 Tonnen CO
2-Äquivalente. Die Berechnung basiert auf allen sieben Treibhausgasen nach dem Kyoto-Protokoll.
Alle Erläuterungen zum Basisjahr, den Quellen sowie Ansätzen und Standards sind dem ersten Absatz des Kriterium 13 zu entnehmen.
Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.
b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.
d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.
e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
Der Bezug von Ökostrom führte zu einer Einsparung in der Emissionskategorie Scope 2 in Höhe von 2.000 Tonnen CO2-e.
Die SÜLZLE Gruppe hat sich die Erstellung eines ausführlichen Maßnahmenplans zur weiteren Reduktion von Treibhausgasemissionen bis Ende 2022 zum Ziel gesetzt.
Alle Erläuterungen zum Basisjahr, den Quellen sowie Ansätzen und Standards sind dem ersten Absatz des Kriterium 13 zu entnehmen.