11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen
de
Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.
Der schonende und verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ist ein integraler Bestandteil des Unternehmensverbundes. EDEKA Nord leistet durch ressourcenschonendes Wirtschaften einen Beitrag dazu, dass Natur und Ressourcen für zukünftige Generationen bewahrt werden. Als Teil des EDEKA-Verbunds erfüllt EDEKA Nord die Aufgabe, die selbstständigen Kaufleute bestmöglich zu unterstützen. Aufgrund der Selbstständigkeit unserer EDEKA-Kaufleute findet keine einheitliche Erfassung des Ressourcenverbrauchs des Einzelhandels statt. Zukünftig soll den selbstständigen Kaufleuten ein Energiemonitoring angeboten werden, um Einsparpotenziale zu identifizieren, Transparenz zu schaffen sowie die Energieeffizienz der Standorte zu steigern. Alle nachfolgenden Daten beziehen sich, falls nicht anderweitig angegeben, auf EDEKA Nord und ihre Tochtergesellschaften (EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH, EDEKA Nord Service und Logistikgesellschaft mbH, Fleischwerk EDEKA Nord GmbH). Der Anwendungsbereich betrifft die Standorte des Großhandels, der Fleischproduktion und der Verwaltung. Der direkte Einfluss von EDEKA Nord auf natürliche Ressourcen ist insbesondere geprägt von der eingesetzten Energiemenge. Hierzu zählen zugekaufter Strom, Erdgas, Heizöl, Fernwärme, Diesel, Benzin. Der Gesamtenergieverbrauch im Jahr 2020 betrug 156.090 MWh, wovon alleine 90.335 MWh auf die drei Logistikstandorte in Neumünster, Zarrentin und Malchow und 65.755 MWh auf das Fleischwerk entfielen.
12. Ressourcenmanagement
de
Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Durch ressourcenschonendes Wirtschaften tragen wir dazu bei, Natur und Ressourcen für zukünftige Generationen zu bewahren. Deshalb investiert EDEKA Nord jährlich in innovative Marktkonzepte und ressourcensparende Technologien, um den eigenen ökologischen Fußabdruck kontinuierlich zu verringern. Seit 2009 setzt sich die EDEKA-Zentrale stellvertretend für den gesamten EDEKA-Verbund zusammen mit dem WWF (World Wide Fund For Nature) für mehr Umweltschutz und nachhaltiges Handeln ein. Der Kern der Partnerschaft ist der gemeinsame Wunsch, Umwelt und Ressourcen zu schützen und für kommenden Generationen zu bewahren. Das oberste Ziel der Partnerschaft für Nachhaltigkeit von EDEKA und WWF ist es, den ökologischen Fußabdruck von EDEKA deutlich zu reduzieren und unser Unternehmen und unsere Produkte immer nachhaltiger zu machen, etwa durch einen schonenderen Umgang mit den globalen Ressourcen unserer Erde – wie Energie und Wasser – oder den Ausbau des Angebots an umweltverträglicher hergestellten bzw. umweltverträglicheren Produkten. Außerdem wollen wir Kund:innen zu nachhaltigerem Konsum motivieren – als zusätzlicher Wegweiser hilft dabei das WWF-Logo, das sich auf nachhaltigeren Eigenmarkenprodukten befindet. Diese sind von unabhängigen Dritten zertifiziert gemäß Standards, die der WWF als umweltschonend anerkennt – dazu gehören beispielsweise das Bio-Siegel, der Blaue Engel, FSC sowie mit Einschränkungen MSC. EDEKA und WWF haben im Rahmen der Kooperation acht Hauptthemen bestimmt, die eine besonders große Bedeutung für unsere Sortimente und weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die Themenschwerpunkte sind:
- Fisch und Meeresfrüchte: Viele kommerziell genutzte Fischbestände sind inzwischen weltweit überfischt. Daher engagieren wir uns für den Schutz von Fischen und anderen Meereslebewesen unseres Planeten sowie für verantwortungsvolle Aquakultur mit dem Ziel, unsere Fischsortimente zu 100 % aus nachhaltigeren Quellen zu beziehen.
- Holz/Papier/Tissue: EDEKA und WWF arbeiten kontinuierlich an umweltverträglicheren Verpackungen und Eigenmarkenprodukten aus Holz, Papier und Tissue (Zellstofftücher).
- Verpackungen: EDEKA hat das Ziel, Eigenmarkenverpackungen insgesamt nachhaltiger zu gestalten. Oberste Priorität besitzt die Verpackungsvermeidung. Andernfalls sollen Verpackungen sinnvoll eingesetzt, reduziert und ressourcenarm gestaltet sein. Mehrwegverpackungen und die Verwendung von Recyclingmaterial sollen gefördert werden. Zudem wird an der recyclinggerechten Gestaltung der Eigenmarkenverpackungen gearbeitet, um den Wert eingesetzter Ressourcen möglichst lange zu erhalten.
- Süßwasser: Für EDEKA ist der verantwortungsvolle Umgang mit Süßwasser eine weitere Stellschraube, um immer nachhaltiger und umweltfreundlicher zu werden. Wir analysieren die Wasserrisiken unserer Eigenmarkenprodukte im Fruchtkontor und entwickeln Lösungswege für die Risikoreduzierung.
- Klima: Ziel der Kooperation zwischen EDEKA und WWF ist die Verringerung des gesamten ökologischen Fußabdrucks von EDEKA. Dazu zählt auch die Verringerung des CO2-Ausstoßes durch den verantwortungsvollen Umgang mit Energie, zum Beispiel durch energieeffizientere Kühlmöbel u. v. m.
- Palmöl: EDEKA und WWF als Partner setzen sich dafür ein, dass Palmöl ökologischer und sozialverträglicher erzeugt wird.
- Soja: EDEKA stellt beim Einsatz von Futtermitteln in der Schweine-, Rinder- und Geflügelernährung auf heimische beziehungsweise europäische Futtermittel oder nachhaltigeres, GVO-freies, zertifiziertes Soja um (RTRS und GVO-frei, Soja nach Pro-Terra-Richtlinien, DonauSoja/Europe Soya).
- Beschaffungsmanagement: EDEKA und WWF arbeiten seit 2017 gemeinsam daran, die Beschaffung von Agrarrohstoffen aus nachhaltigen Quellen zu fördern. Ziele sind die schrittweise Reduktion von Beschaffungsrisiken sowie die langfristige Versorgungssicherheit nachhaltigerer Produkte.
Damit jedes dieser Ziele erreicht werden kann, berät der WWF EDEKA fachlich fundiert über den Ausbau, die Weiterentwicklung und die bestmögliche Umsetzung für unser nachhaltiges Handeln. Für jedes Projekt sind klare, anspruchsvolle Ziele definiert. Jährlich veröffentlichen EDEKA und WWF einen sogenannten Fortschrittsbericht, der transparent über den Grad der Zielerreichung berichtet und dessen Inhalte von unabhängigen Wirtschaftsprüfer:innen geprüft wird. Die WWF-Kooperation wird stellvertretend für den gesamten EDEKA-Verbund von der EDEKA-Zentrale geleitet.
EDEKA Nord betreibt ein Energiemanagementsystem nach der Norm ISO 50001, um so die energiebezogene Leistung fortlaufend zu verbessern. Zudem betreibt die Fleischwerk EDEKA Nord GmbH in Zarrentin zusätzlich ein Umweltmanagementsystem nach der Norm ISO 14001. Im Rahmen beider Managementsysteme wurden Ziele erarbeitet sowie Maßnahmenpläne, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Diese werden fortlaufend weiterentwickelt, um die energetische und ökologische Verbesserung zu sichern. Die darin enthaltenen Maßnahmen beziehen sich überwiegend auf den Einsatz moderner LED-Beleuchtung, die Optimierung von Bestandsanlagen sowie auf bautechnische Maßnahmen zur Reduktion von Energieverlusten. Für Neubau- oder Sanierungsprojekte sowie bei der Beschaffung von energierelevanten Produkten wie LKW oder gebäudetechnischen Anlagen wird eine möglichst energieeffiziente Auslegung durch den Einsatz modernster Technologien angestrebt. Beispiele dafür sind die Nutzung effizienter CO2-Kälteanlagen, die Integration von Wärmetauschern zur Nutzung der Abwärme zur Wassererwärmung oder für Heizprozesse sowie die Integration intelligenter Steuerungen in Lüftungsanlagen und Beleuchtungen. Bisher konnte durch den Umbau auf LED-Beleuchtung im Bereich der Logistik 2,5 GWh Energie eingespart werden. Einen bedeutenden Schritt dabei stellt der gesamtheitliche Wechsel auf LED-Beleuchtung am Logistikstandort Neumünster dar, wodurch der Stromverbrauch um 20 % reduziert wurde und jährlich ungefähr 590 Tonnen CO2 eingespart werden können. Auch die Lagerstandorte Zarrentin und Malchow sollen bis 2023 auf LED-Beleuchtung umgestellt werden. Weiter hat sich der Kraftstoffverbrauch durch den Einsatz modernster LKW sowie eine Bewusstseinssteigerung in puncto Energie und Umwelt in der Belegschaft durch zyklische Schulungen fortlaufend verbessert. In Zukunft sind Photovoltaik-Anlagen (kurz: PV-Anlagen) zur Eigenstromnutzung für drei Logistikstandorte geplant. So soll der Standort Malchow mit einer 2-MWp-PV-Anlage, der Standort Valluhn mit einer 1-MWp-PV-Anlage sowie der Neubau in Neumünster in zwei Bauabschnitten mit einer 3-MWp-PV-Anlage ausgerüstet werden. Durch die steigende Nachfrage nach Lebensmitteln vor allem im Bereich der Kühl- und Tiefkühlware ist EDEKA Nord einem steten Veränderungsprozess unterworfen. Um die aktuelle und zukünftige Lieferfähigkeit sicherzustellen und der wachsenden Warenmengen gerecht zu werden, müssen bestehende Logistikflächen erweitert oder umgenutzt werden. Zudem wurde ein zusätzlicher Lagerstandort als Neubau in Neumünster geplant. Infolgedessen erhöht sich durch die Flächenvergrößerung der Energieverbrauch fortlaufend, obwohl neue energieeffiziente und umweltfreundliche Technologien sowie EEG-Anlagen zum Einsatz kommen und an Bestandsstandorten Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt werden. Wegen des steigenden Transportaufwands gehen wir davon aus, dass sich der Kraftstoffverbrauch in Zukunft erhöhen wird.
Eine detaillierte Betrachtung der EDEKA Nord-Nachhaltigkeitsziele im Bereich Ressourcenmanagement findet sich unter Kriterium 3 "Ziele".
Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12
de
Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.
Im Rahmen des Transports von Lebensmitteln hin zu den selbstständigen Kaufleuten werden folgende Transporthilfsmittel eingesetzt:
- Rollbehälter
- Europaletten
- Mehrweg Obst- und Gemüsekisten
- Isotainer (Bezeichnung für Tiefkühlbehälter)
Diese Transporthilfsmittel werden mittels eines Kreislauf-Pfandsystems mehrfach wiederverwendet. Zum Transport und Schutz der Ware werden außerdem eingesetzt:
- Folie zur Umwickelung der Rollbehälter zum Schutz der Ware vor Bruch (wird nach Bedarf eingesetzt)
- Trockeneis zur Kühlung bei der Auslieferung von Tiefkühlprodukten
Die Trockeneisverbräuche (in kg) werden jährlich standortbezogen erfasst:
Standort |
Jahr 2020 |
Neumünster |
871.750 kg |
Fleischwerk |
67.340 kg |
Zarrentin |
853.600 kg |
Malchow |
687.400 kg |
Zukünftig ist es geplant, für Kurzstrecken sogenannte eutektische Platten anstelle von Trockeneis einzusetzen. Am Standort Malchow sollen ab dem Jahr 2022 rund 80 % Trockeneis durch die Verwendung von so genannten eutektischen Platten eingespart werden und auch der Standort Zarrentin soll im Jahr 2022 nahezu vollständig auf eutektische Platten umgestellt werden. Lediglich 1 bis 2 % Notreserve an Trockeneis sollen hier zur Verfügung stehen. Für den Standort Neumünster ist der Einsatz von eutektischen Platten bei Kurzstrecken ab dem Jahr 2024 geplant. Eingesetzte Rohstoffe für Verpackungen von regionalen Eigenmarkenprodukten werden nicht erfasst. Gemeinsam mit den Lieferant:innen der regionalen Eigenmarkenprodukte wird aber fortlaufend an der Optimierung der Verpackungen hin zu nachhaltigeren Varianten gearbeitet.
Verpackungsstrategie Fleischwerk EDEKA Nord GmbH
Das Fleischwerk als Produktionsbetrieb für Fleisch- und Wurstwaren legt großen Wert auf die stetige Optimierung der Verpackungen und hat dazu eine eigene Verpackungsstrategie erarbeitet. Diese fußt im Wesentlichen auf den zwei Säulen:
- Reduzierung von Kunststoffen und Eliminierung von Transportverpackungen mit dem Effekt der Reduzierung der in Umlauf gebrachten Kunststoffe.
- Änderung von bestehenden Verpackungen hinsichtlich der Kunststoffzusammensetzung auf Monokunststoffe (Ziel: PP, PE). Verpackungen kommen somit in den Recycling-Kreislauf.
Aktuell werden die folgenden Projekte im Rahmen der Verpackungsstrategie durchgeführt:
- Derzeit werden im Fleischwerk alle SB-Fleisch-Verpackungen auf Monoverpackungen umgestellt. Die Recyclingfähigkeit wurde bei allen drei Kategorien mit > 90 % bestätigt. Die Umstellung soll bis Ende 2021 vollständig abgeschlossen sein.
- Die Bratwurstverpackung ist in der Testphase zu einer Monoverpackung. Auch diese Umstellung soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein.
- Bei Slicer-Verpackungen (Aufschnittswurst) wird aktuell der Kunststoffanteil reduziert und parallel werden Testläufe auf Monoverpackungen durchgeführt.
- Die PrePack(Frischepack)-Wurstverpackung durchläuft eine Testphase hin zu einer Monoverpackung
Folge Einsparungen haben wir in 2020 erreicht:
- Im Jahr 2020 wurden bereits 23,5 Tonnen PE-Folien als Transportverpackungen in Umlauf gebracht; dieses Verpackungsmaterial ist zu 100 % recyclingfähig.
- Im Bereich der SB-Fleisch-Schalen haben wir durch die Reduzierung der Schalengewichte mithilfe einer neuartigen Schale insgesamt 16 Tonnen Kunststoffe weniger in den Verkehr gebracht.
- Durch die Dickenreduzierung diverser Deckelfolien im Bereich der Verpackungen des 80-g-Aufschnitts, der Wiener und der Bockwurst haben wir im Jahr 2020 4,6 Tonnen Kunststoffe eingespart.
Im Jahr 2020 wurden die folgenden Materialien für die Verpackungen im Bereich der SB-Ware eingesetzt:
Jahr |
Menge Pappe (in kg) |
Menge Kunststoff (in kg) |
Menge Alu (in kg) |
2020 |
36.062,00 |
335.220,00 |
367,00 |
(Die angegebenen Mengen beinhalten ausschließlich lizenzierungspflichtige Verpackungen. Der Bereich Pappe beinhaltet dabei u.a. Papieretiketten und Kartons, der Bereich Kunststoff u.a. Folien und Schalen und der Bereich Alu u.a. Schalen für Fleischkäse.) Die Angabe der eingekauften Schweinehälften sowie von Teilstücken anderer Tierarten, Därme und Gewürze zur Erzeugung der Fleisch- und Wurstprodukte im Fleischwerk EDEKA Nord wird für den kommenden Berichtszeitraum geprüft. Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch
d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf
e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.
f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.
Im Jahr 2020 betrug der Gesamtenergieverbrauch unseres Kerngeschäfts Großhandlung 165.090 MWh. Daraus ergibt sich im Bereich der Logistik ein wesentlicher Energieverbrauch in Form von Strom für Kühlprozesse und Beleuchtung sowie Kraftstoffen für die Belieferung der selbstständigen Einzelhändler:innen mit Produkten. Bei der eigenen Fleischproduktion wird zudem eine große Menge Erdgas für den Betrieb des eigenen BHKW zur Warmwassererzeugung eingesetzt. Die Gesamtenergiemenge teilt sich wie folgt auf die entsprechenden Energieträger auf:
|
2018 |
2019 |
2020 |
Energieträger |
Menge [MWh] |
Anteil am Gesamtverbrauch [%] |
Menge [MWh] |
Anteil am Gesamtverbrauch [%] |
Menge [MWh] |
Anteil am Gesamtverbrauch [%] |
Strom |
31.402 |
20,4 |
33.431 |
22,3 |
35.657 |
22,8 |
Strom aus KWK-Anlagen |
9.267 |
6,0 |
7.937 |
5,3 |
9.337 |
6,0 |
Strom aus erneuerbaren Energien |
877 |
0,6 |
787 |
0,5 |
904 |
0,6 |
Heizöl |
6.706 |
4,4 |
6.766 |
4,5 |
5.346 |
3,4 |
Diesel |
63.086 |
41,1 |
62.042 |
41,5 |
65.029 |
41,7 |
Erdgas |
41.861 |
27,2 |
38.127 |
25,5 |
39.304 |
25,2 |
Benzin |
281 |
0,2 |
325 |
0,2 |
276 |
0,2 |
Fernwärme |
0 |
0,0 |
0 |
0,0 |
0 |
0,0 |
Propan |
157 |
0,1 |
168 |
0,1 |
238 |
0,2 |
Gesamt |
154.637 |
100 |
149.583 |
100 |
165.090 |
100 |
(Geltungsbereich: EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH, EDEKA Nord Service und Logistikgesellschaft mbH, Fleischwerk EDEKA Nord GmbH)
Bau- und haustechnischen Dynamik an den Standorten (Lagererweiterungen, neue technische Anlagen, Prozessänderungen usw.) sowie Witterungseffekte führen dazu, dass der Energieverbrauch schwankt. Umgesetzte Energieeffizienzmaßnahmen sind auf diesen Zahlen in der Regel nicht ersichtlich. Daher können die in der Tabelle erfassten Zahlen nicht zur Interpretation von Nachhaltigkeitseffekten herangezogen werden.
Erneuerbare Energie aus Eigenerzeugung wir durch Photovoltaik-Anlagen gewonnen. Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.
b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.
c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.
d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
Im Energiemanagementsystem nach der Norm ISO 50001 wird die Verbesserung der energiebezogenen Leistung durch spezifische Kennzahlen bezogen auf relevante Bereiche bewertet.
Der Energieverbrauch wird mit einem entsprechenden Referenzzeitraum verglichen. Bei der Analyse werden alle quantifizierbaren Einflussfaktoren berücksichtigt, um die Vergleichbarkeit sicherzustellen und die Daten zu bereinigen.
Aufgrund der Menge, der Komplexität und des hohen Detaillierungsgrades der einzelnen Kennzahlen wird hier lediglich die übergeordnete Kennzahl für den Gesamtenergieverbrauch angegeben.
Das Ziel der Erstellung einer Klimabilanz (Scope 1 und 2) zahlt ebenfalls auf die Reduzierung von Verbräuchen ein. EDEKA Nord strebt dabei an, bis Quartal 2 2021 die Klimabilanz für 2019 zu erstellen. Darauf basierend sollen dann Ziele und Maßnahmen abgeleitet werden, um den CO2-Ausstoß kontinuierlich zu reduzieren. Außerdem soll die Klimabilanz eines Jahres bis zum 4. Quartal des jeweiligen Folgejahres erstellt sein.
Weiterhin beteiligt sich EDEKA Nord an einem Feldversuch für den Einsatz von grünem Wasserstoff in der Lebensmittellogistik. Zielsetzung ist es, die Nutzung von grünem Wasserstoff und damit einen CO2-neutralen Antriebsstoff in der Schwerlastlogistik zu etablieren.
Nachhaltiges Bauen ist eine grundlegende Maßnahme bei EDEKA Nord, um den ökologischen Fußabdruck kleinzuhalten. Auch beim geplanten Bauprojekt Neumünster Eichhof wird eine Vielzahl nachhaltiger Aspekte berücksichtigt. Die Auswahl der energieverbrauchenden Komponenten basierte auf Energieeffizienzkriterien, um die größtmögliche Energieeffizienz zu erreichen. Weiter sind eine partielle Dachbegrünung, eine Photovoltaik-Anlage und eine Wärmerückgewinnung der Kälteanlage geplant. Für den späteren Ausbau von Ladepunkten für die Nutzung durch Elektro-LKW und Fahrzeugen wurden Leerrohre verlegt. Die Stromversorgung des Standorts soll durch Grünstrom erfolgen.
In unseren Lebensmittelmärkten bei EDEKA Nord ist der Stromverbrauch ebenfalls die wichtigste Stellschraube zum Ressourcenschutz. Die Maßnahmen in diesem Bereich umfassen unter anderem die Kühltechnik und die elektrischen Kleinverbraucher wie Kassensysteme. In den Märkten bieten die Beleuchtung und die Kältetechnik mit bis zu 80 % des anfallenden Stromverbrauches die größten Hebel zum Einsparen. So hat EDEKA Nord gemeinsam mit eigenen Fachleuten und Herstellern neue LED-Beleuchtungskonzepte entwickelt, die nicht nur in neuen, sondern auch in bestehenden Märkten zum Einsatz kommen. Die LED-Technik senkt den Verbrauch gegenüber herkömmlichen Konzepten um ca. 30 % und hat viele Einsatzbereiche (Grund- und Akzentbeleuchtung, Kühlmöbel (Tief- und Normalkühlung), Beleuchtung von Lager- und Nebenräumen, Parkplatz- und Fassadenbeleuchtung).
Auch hinter den Kulissen der Lebensmittelmärkte wird auf den Einsatz energiesparender Technik von der Reinigungsmaschine bis hin zum Drucker geachtet. Bei den Investitionsgütern werden im Rahmen des Auswahlprozesses grundsätzlich ganzheitliche Betrachtungsansätze gewählt, die bis hin zur Beachtung von ressourcenschonenden Konstruktionsweisen reichen. Der richtige Einsatz von Kältemitteln bei der Kühlung von Lebensmitteln schont die Umwelt. Im EDEKA-Einzelhandel werden deshalb in wachsendem Umfang moderne Kälteanlagen, frei von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW), für die Normal- und Tiefkühlung genutzt. Darüber hinaus nimmt die Anzahl von Glastüren vor den Kühlregalen stetig zu. Durch diese lässt sich der Energieverbrauch der Kühlmöbel spürbar senken. Glasschiebedeckel für Tiefkühltruhen gehören in diesem Zusammenhang bereits seit geraumer Zeit zu den EDEKA-Standards. Zudem sind viele Kühlanlagen und -möbel mit energiesparenden Ventilatoren und LED-Beleuchtung ausgestattet.
Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.
b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.
c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).
d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.
EDEKA Nord nutzt Wasser an den Lager-, Verwaltungs- und Produktionsstandorten.
Wasserverbrauch 2020
Standort |
Wasser (in m³) |
Malchow |
5.558,00 |
Neumünster* |
3.325,00 |
Zarrentin |
17.965,00 |
Fleischwerk |
245.251,00 |
Gesamt |
272.099,00 |
*Der Ablesezeitraum für den Standort Neumünster umfasst den folgenden jährlichen Zeitraum: 14.09.2019 bis 07.09.2020. Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.
b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.
Wertstoffe, die im Bereich Logistik anfallen, werden möglichst sortenrein erfasst und können so optimal der weiteren Verwertung zugeführt werden. Auch in der Verwaltung am Standort Neumünster wird der anfallende Müll getrennt und somit entsprechend der jeweiligen Abfallart entsorgt.
Im Bereich Lebensmittel ist EDEKA Nord bestrebt, die Verlustquoten auf ein Minimum zu reduzieren. Moderne Warenwirtschaftssysteme und automatisierte Bestellverfahren in Verbindung mit kurzen Transportwegen und einer lückenlosen Kühlung tragen zu einer bedarfsgerechten Versorgung der EDEKA-Märkte bei, sodass der Anteil an Lebensmittelabfällen auf ein Minimum reduziert wird.
Abfallbilanz 2020 Standorte Neumünster, Zarrentin und Malchow
Bezeichnung |
Menge (kg) |
Papier und Pappe |
862.825,41 |
Für Verzehr oder Verarbeitung ungeeignete Stoffe |
457.920,00 |
Gemischte Siedlungsabfälle |
258.193,32 |
Kunststoffe |
243.479,50 |
Verpackungen aus Holz |
153.590 |
Gemischte Verpackungen |
33.240,00 |
Eisen und Stahl |
31.640,00 |
Holz |
20.200,00 |
Sperrmüll |
1.180,00 |
Biologisch abbaubare Abfälle |
1.000,00 |
Elektrische und elektronische Geräte/Elektroschrott |
993,21 |
Verpackte Lebensmittel der Kat. 3 „Nicht für d. menschl. Verzehr“ |
478,13 |
Gem. Verpackungen |
409,16 |
Organ. Abfall (Organische Reststoffe) |
39,55 |
Metall/Schrott (Metall/Kunststoffrollen) |
23,74 |
Sonstige Abfälle |
2,715 |
An den Standorten Neumünster, Zarrentin und Malchow wird die Art der Entsorgungsmethode derzeit noch nicht erfasst. Wir prüfen eine solche Einordnung für den kommenden Berichtszeitraum.
Abfallbilanz 2020 Fleischwerk EDEKA Nord GmbH
Bezeichnung |
Gesamtgewicht in Tonnen (t) |
Gefährlicher Abfall |
Entsorgungsmethode |
Verpackungen aus Holz |
6,560 |
nein |
Verwertet |
Gemischte Bauabfälle |
3,790 |
nein |
Stoffliche Verwertung |
Gemischte Siedlungsabfälle |
559,710 |
nein |
Thermische Verwertung |
Papier/Pappe |
82,570 |
nein |
Stoffliche Verwertung |
Folie, Verpackung aus Kunststoff (PE-Kanister) |
15,340 |
nein |
Thermische Verwertung |
Flotatschlamm |
2.906,00 |
nein |
Thermische Verwertung |
Kat. 3 (bis 2017 in m³) (Abfallraum Zerlegung) |
721,94 |
nein |
Thermische Verwertung |
Sperrschrott |
26,846 |
nein |
Stoffliche Verwertung |
Frostschutz |
1,96 |
ja |
Stoffliche Verwertung |
Kunststoffe |
8,43 |
nein |
Stoffliche Verwertung |
Eisenstaub und -teilchen |
3,034 |
nein |
Stoffliche Verwertung |
13. Klimarelevante Emissionen
de
Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Oberste Priorität haben die Lieferfähigkeit sowie die Warenverfügbarkeit für unsere selbstständigen Kaufleute. Die Belieferung unserer Kaufleute erfolgt mit unserem eigenen LKW-Fuhrpark, durch den ein Großteil unserer CO2-Emissionen entsteht.
Zur Verringerung dieses CO2-Ausstoßes werden im Rahmen des EDEKA-Verbunds in Form von Pilotprojekten neue Technologien geprüft. So beteiligen wir uns beispielsweise als Mitinitiator am Feldversuch für den Einsatz von grünem Wasserstoff in der Lebensmittellogistik und prüfen somit die Möglichkeit, einen CO2-neutralen Kraftstoff in der Schwerlastlogistik zu etablieren. Durch die ganzheitliche Umstellung des LKW-Fuhrparks könnten pro Jahr perspektivisch rund 15.000 t CO2 eingespart werden. Darüber hinaus prüfen wir ganzheitlich den Einsatz von EEG-Anlagen und binden dies in neue Projekte ein.
Parallel dazu sollen die CO2-Emissionen durch die Umsetzung geeigneter Maßnahmen zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung im Rahmen unseres Energiemanagementsystems ISO 50001 reduziert werden. Bis 2022 sollen alle Logistikstandorte auf 100 % Grünstrom umgestellt sein.
Zusätzlich streben wir im Jahr 2021 wir eine Rezertifizierung unseres Energiemanagementsystems nach der internationalen Norm ISO 50001 an. Das Fleischwerk EDEKA Nord wurde im Januar 2021 erfolgreich nach ISO 14001 und 50001 rezertifiziert.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 13
de
Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.
b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.
d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
Unser Ziel ist die Erstellung der Klimabilanz (Scope 1 und 2) für 2019 bis zum zweiten Quartal 2021. Danach wollen wir regelmäßig die Klimabilanz eines Jahres im vierten Quartal des Folgejahres erstellen und uns anhand dieser konkreten Ziele und Maßnahmen zur kontinuierlichen Senkung unseres CO2-Ausstoßes setzen. Die Möglichkeit der Erfassung der Scope-3-Emissionen wird derzeit geprüft.
Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.
b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.
c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
Siehe Angaben zu Leistungsindikator GRI SRS-305-1
Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.
b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.
d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.
e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
Siehe Angaben zu Leistungsindikator GRI SRS-305-1
Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.
b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.
d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.
e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
Siehe Angaben zu Leistungsindikator GRI SRS-305-1