11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Die cosnova GmbH hat als nicht produzierendes Unternehmen, welches auf einer gemieteten Bürofläche agiert, begrenzte Einflussmöglichkeiten auf die eigene Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen. Zu den relevantesten Ressourcen zählen für cosnova:

Im folgenden werden die einzelnen Bereiche in denen bereits umweltrelevante Daten erfasst und optimiert werden, im Detail erklärt.

Bürostandort Sulzbach
Am Bürostandort in Sulzbach werden der Energieverbrauch, die Menge der anfallenden Küchenabfälle sowie der Papierverbrauch erfasst. Im Jahr 2015 wurde im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften ein Energieaudit für den Standort durchgeführt. Aufgrund der Mietsituation resultieren daraus nur wenige Einsparmöglichkeiten, da sich die Anlagentechnik im Gebäude, nicht im Einflussbereich der cosnova GmbH befindet.

Logistikstandort Butzbach
Der Neubau des CNL Logistikzentrums 2016 erfolgte nach EnEV-Standard (Energieeinsparverordnung). Darüber hinaus wurden verschiedene weitere Maßnahmen für eine umweltfreundlichere Gestaltung unserer Logistikprozesse umgesetzt sowie ein Lean-and-Green-Programm gestartet. Weiterhin wurden ein umfangreiches Projekt zur Optimierung und Reduzierung der dort anfallenden Logistikabfälle sowie Optimierungen im Bereich der Versandkartonauslastung durchgeführt.

CO2-Emissionen im cosnova Geschäftsmodell allgemein:
Das Geschäftsmodell der reinen Lohnfertigung bedingt weite, vorgelagerte Transportwege, da die weltweit gefertigten Produkte in das Lager des Logistikpartners CNL transportiert werden müssen. Die Datenerfassung dieser Transporte ist gegenwärtig nicht möglich, was die konkrete Einflussmöglichkeit auf diese ausgelagerten Prozesse stark einschränkt. Folgende Prozesse sind betroffen: Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass zwar Potenzial zur Reduktion der CO2-Emissionen innerhalb der Transportwege besteht, allerdings die mögliche Einflussnahme auf umweltschädliche CO2-Emissionen innerhalb der Geschäftstätigkeit der cosnova GmbH generell sehr begrenzt ist. Im Rahmen der Möglichkeiten werden bisher CO2-Emissions-Einzelwerte an und von den Standorten Sulzbach und Butzbach bestimmt. Die Bestimmung des CO2-Gesamtfußabdruckes der cosnova GmbH wurde erstmals für das Geschäftsjahr 2018 durchgeführt. Mit der Erhebung dieser Daten wurden die entscheidenden Hotspots der cosnova Geschäftstätigkeit in Bezug auf deren CO2-Emissionen identifiziert. Auf ihrer Basis, werden im Jahr 2019, die zukünftigen Reduktionsziele formuliert werden. 

Emissionen am Standort Sulzbach:
Relevante CO2-Emissionen am und durch den Standort Sulzbach entstehen hauptsächlich durch getätigte Geschäftsreisen, Stromverbrauch und Heizung sowie in vergleichsweise sehr geringem Maße durch den eigenen Fuhrpark, die Entsorgung der anfallenden Abfälle sowie die Arbeitswege der Mitarbeiter.

Emissionen am Logistikstandort Butzbach:
Relevante CO2-Emissionen am Logistikstandort entstehen durch Stromverbrauch, Gasverbrauch sowie nachgelagerte Transportwege. Durch den Bau des neuen Logistikzentrums konnten einige CO2 reduzierende Maßnahmen getroffen werden. Der Gasverbrauch und somit die daraus entstehenden Emissionen sind trotz größerer Nutzungsfläche im neuen Lager deutlich gesunken im Vergleich zum alten Standort. Die Reduzierung des Gasverbrauchs lässt sich durch den Einbau von speziellen Dunkelstrahlern in den Decken des Logistikzentrums sowie durch die optimierte Dämmung der Hallendecken und -wände erklären. Alle diese Maßnahmen haben zum Ziel, den Energieverbrauch am Logistikstandort zu senken und Energieressourcen zu schonen. Darüber hinaus wird es zum 01.01.2019 eine Umstellung auf zertifizierten Ökostrom aus erneuerbaren Ressourcen geben.

Energie am Standort Sulzbach:
Die Stromart sowie der Stromverbrauch können auch auf Büromietflächen direkt beeinflusst werden. Die cosnova GmbH hat schon seit Längerem auf Ökostrom aus erneuerbaren Energien umgestellt sowie schon seit 2014 damit begonnen, kleinere Projekte zur Energieeinsparung zu implementieren. Dazu gehören eine flächendeckende Umstellung der Toilettenbeleuchtung auf Bewegungsmelder wie auch beispielsweise die Umstellung der Tageslichtleuchten auf spezielle bewegungsaktivierte Stehlampen über die gesamte gemietete Bürofläche hinweg.

Energie am Logistikstandort Butzbach:
Im Zuge des Neubaus des CNL Logistikzentrums wurde die gesamte Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt aufgrund der höheren Energieeffizienz von LED-Lampen im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln.

Wasser:
Wasserverbrauch ist weder für den Standort Sulzbach noch das Logistikzentrum von Relevanz und wird deshalb nicht erfasst.

Abfall am Standort Sulzbach:
Seit Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist die Stromerzeugung aus Biomasse stark gewachsen. Auch wir beteiligen uns daran durch die Verwertung der anfallenden Küchen- und Speiseabfälle aus der firmeneigenen Kantine in einer Biogasanlage. Alle anderen am Standort anfallenden Abfälle werden vom Vermieter direkt entsorgt und liegen nicht innerhalb des Einflussbereiches der cosnova GmbH.

Abfall am Lagerstandort Butzbach:
Die entstehenden Abfälle am Logistikstandort sind Teil eines umfangreichen Abfalloptimierungs- und Reduktionsprojektes. Neben einer generellen Müllreduktion haben wir es uns zum Ziel gesetzt, Alternativmaterialien mit reduziertem ökologischen Fußabdruck zu identifizieren sowie bestmögliche Verwertungswege für den übrigen Abfall durch Recycling- oder Upcycling-Projekte zu finden.

Papier: 
Der Papierverbrauch am Bürostandort wird jährlich erfasst, qualitativ handelt es sich um Frischfaserpapier, welches 100 Prozent PEFC- und EU-Ecolabel-zertifiziert ist. Zur Reduzierung des Papierverbrauchs wurden diverse abteilungsübergreifende Projekte initiiert, wie zum Beispiel die Einführung eines „Chip for all Systems“ an allen Druckern, wodurch überflüssige Drucke vermieden werden. Eine generelle Drucker-Voreinstellung von beidseitigem Druck oder auch die Einführung eines elektronischen Rechnungssystems in der Buchhaltung sind weitere Aktivitäten. Durch die Einführung dieser Maßnahmen konnte der Gesamtpapierverbrauch bereits zwei Jahre in Folge um mehr als 20 Prozent reduziert werden. Langfristig strebt die cosnova GmbH ein gänzlich papierloses Büro an.

Papier am Lagerstandort Butzbach:
Zur Reduzierung des Papierverbrauchs am Logistikstandort wurden neben der generell angestrebten Abfallreduktion, die auch die Reduktion des Papierverbrauchs mit einschließt, zudem bereits weitere konkrete Projekte initiiert. Beispielsweise die Minimierung der Wandstärken der verwendeten Kartonagen oder auch der Aufbau einer kleinen internen Druckerei. Mithilfe dieser eigenen Druckerei können Aufbauanleitungen und andere Unterlagen stückgenau gedruckt und somit unnötige Ausdrucke vermieden werden, die vorher durch die Bestellung bei externen Partnern unvermeidbar waren.  

Kosmetische Rohstoffe:
Zur Herstellung unserer Produkte werden verschiedenste natürliche Ressourcen in Form von Kosmetikrohstoffen eingesetzt. Laut unseres internen Rohstoff-Clusters sind darunter Naturstoffe, biologisch modifizierte Stoffe sowie mineralische Stoffe zu verstehen. Naturstoffe und biologisch modifizierte Stoffe weisen die größte Rohstoffvielzahl auf.



Betrachtet man den mengenmäßigen Anteil der Rohstoffe in den fertigen Produkten, steht die Kategorie der biologisch modifizierten Stoffe für 20 Prozent des Gesamtrohstoffanteils, Naturstoffe für 6 Prozent und die Kategorie der mineralischen Stoffe für 8 Prozent. Folglich hat ein Drittel aller verwendeten Rohstoffe natürlichen Ursprung beziehungsweise ist als naturnah anzusehen.



12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Die cosnova GmbH als nicht produzierendes Unternehmen hat bisher keinen messbaren Einfluss genommen auf die Ressourceneffizienz in der Produktion oder die Verringerung des ökologischen Fußabdruckes ihrer Geschäftspartner. Aufgrund der Komplexität der Lieferkette, bedingt durch das Geschäftsmodell der Lohnfertigung, ist dies auch nicht ohne Weiteres möglich. 
Wo die Möglichkeit gegeben ist, wie zum Beispiel am neu gebauten Logistikstandort, werden Anstrengungen unternommen, Ressourcen effizienter einzusetzen, und auch konkrete Ziele formuliert.
So wurden beispielsweise, für die am Standort Butzbach anfallenden Logistikabfälle, folgende konkrete Ziele formuliert:
Geplante Zielerreichung gibt es für diesen Bereich aktuell noch nicht.

Dank der Zusammenarbeit mit der AfB gGmbH, Europas größtem gemeinnützigen IT-Unternehmen, steigern wir unsere Ressourceneffizienz durch die Wiederverwertung unserer ausgedienten IT-Hardware. Die Geräte erhalten ein zweites Leben und sparen durch die Substitution der Produktion von Neugeräten Emissionen, Metalle und Energie ein. Die Prozesse zur Entsorgung ausgedienter IT-Hardware unterliegen einem jährlichen Monitoring. Im vergangenen Berichtsjahr wurden insgesamt 400 Kilogramm IT-Hardware durch die AfB abgeholt. Davon konnten 51 Prozent der Geräte wiederaufbereitet werden. Die restlichen 49 Prozent der Hardware wurden fachgerecht entsorgt und alle Materialien so weit wie möglich recycelt. Durch die Vermeidung von Neuproduktionen werden nachweislich natürliche Ressourcen geschont. Im Berichtsjahr 2018 wurden 2.984 Kilogramm Eisenäquivalente sowie 10.949 Kilowattstunden Energie durch unsere Zusammenarbeit mit AfB eingespart. Konkrete Zielsetzungen und geplante Zielerreichungen gibt es in diesem Bereich noch nicht.

Auch auf Markenebene arbeiten wir an einer Optimierung der Ressourceneffizienz. Ziel ist es für jede Marke ein nachhaltiges Primärverpackungskonzept zu erarbeiten, Trade-Marketing-Materialien nachhaltiger zu konzipieren, Produkttheken besser verwertbar zu machen und Limited Editions im Hinblick auf ihre stofflich Verwertung zu optimieren.
Auf Rohstoffebene arbeiten wir daran, unsere Produkte in den drei Bereichen, Gesundheit, Soziales und Umwelt Schritt für Schritt unbedenklich zu entwickeln. Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie wird daher seit 2014 eine INCI-Analyse durchgeführt. Mit ihr werden die verwendeten kosmetischen Inhaltsstoffe im Hinblick auf Gesundheits-, Umwelt- und soziale Aspekte bewertet. Inhaltsstoffe können Gefährdungspotenzial für die Umwelt, Gesundheit oder soziale Aspekte beinhalten, ohne aber gesetzlichen Regelungen zu unterliegen. Diese Potenziale werden unter dem Dach der cosnova INCI-Analyse untersucht und bewertet. Die Bewertungen erfolgen im Einklang mit der Unternehmensethik und -politik der cosnova GmbH gemäß der Einschätzung des grundsätzlichen Gefährdungspotenzials eines Rohstoffes und nicht vorrangig nach dem Risiko, welches sich aus einem Rohstoff ergibt (Hazard-Ansatz). Alle für cosnova verwendeten Rohstoffe werden so mittels eines Ampel-Systems überprüft, bewertet und kategorisiert, von Rot (hoch gefährdend) bis nach Grün (niedrig bis gar keine Gefahr). Rohstoffe, die rot und gelb eingestuft werden, durchlaufen eine gesonderte Überprüfung, aus der konkrete Handlungsempfehlungen und Zielsetzungen für die jeweilige Substanz oder Stoffgruppe resultieren. Ziel ist es die Anzahl der Rohstoffe mit roter Bewertung zu reduzieren. Eine geplante Zielerreichungen gibt es in diesem Bereich noch nicht.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Papier am Standort Sulzbach:
Papierverbrauch 2016 2017 2018
Blatt gesamt 1.163.360 967.732 793.904
Blatt/Mitarbeiter 3.127 2.326 1.842
Reduktion zum Vorjahr n. a. -25 % -20 %

Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch

d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf

e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.

f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Energieverbrauch cosnova Sulzbach      
  2015 2018    
Strom (kWh) 399.356,0 314.723,0    
Fernwärme (kWh) 536.885,0 536.885,0* * Keine Werte für 2018
Diesel (kWh) 14.795,0 14.795,0* * Keine Werte für 2018
Benzin (kWh) 6.199,0 6.199,0* * Keine Werte für 2018
Gesamt (kWh) 957.236,0 872.602,0    
         
Der verwendete Strom stammt zu 52,9% aus erneuerbaren Energien. Zu Fernwärme, Diesel und Benzin gibt es noch keine Vergleichswerte für 2018.

Energieverbrauch CNL Butzbach      
  2015 2016 2017 2018
Strom (kWh) 364.459,7 696.140,7 737.375,6 811.183,5
Gas (kWh) 1.325.688,1 920.183,5 821.100,9 780.275,2
Gesamt (kWh) 1.690.147,8 1.616.324,1 1.558.476,6 1.591.458,8

Der verwendete Strom stammt aus nichterneuerbaren Quellen und wir zum 01.01.2019 auf 100% Ökostrom aus erneuerbaren Quellen umgestellt.

Das verwendete Gas stammt aus nichterneuerbaren Quellen.

Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.

b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.

c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.

d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Stromverbrauch pro m² am Bürostandort Sulzbach hat sich in den letzten 3 Jahren (Vergleich zu 2015) um 35% verringert.

Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.

b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.

c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).

d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Auf Grund der Tatsache dass cosnova nicht selbst produziert, sehen wir die Wasserentnahme nicht als relevanten Leistungsindikator an.

Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.

b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.

Anfallender Abfall nach Fraktion:     Anfallender Abfall je 100 Mio. Stück:  
  2016 (t) 2017 (t) 2018 (t)     2016 (t) 2017 (t) 2018 (t)
Papier 214,9 263,8 326,2   Papier 62,9 72,2 90,3
Gefahrgüter 295,2 218,5 182,8   Gefahrgüter 86,3 59,8 50,6
Restmüll 82,5 117,6 275,6   Restmüll 24,1 32,2 76,3
Kunststoffe 55,1 84,4 69,9   Kunststoffe 16,1 23,1 19,4
Mischschrott 2,3 9,1 4,3   Mischschrott 0,7 2,5 1,2
Holz 11,6 6,5 6,8   Holz 3,4 1,8 1,9


Anfallender Abfall nach Entsorgungsart:     Anfallender Abfall nach Entsorgungsart je 100 Mio. Stück:
  2016 (t) 2017 (t) 2018 (t)     2016 (t) 2017 (t) 2018 (t)
Stofflich 239,6 300,0 359,8   Stofflich 70,1 82,1 99,6
Energetisch 422,0 399,8 505,7   Energetisch 123,4 109,4 140,0




13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die Bestimmung des CO2-Gesamtfußabdruckes der cosnova GmbH wurde erstmals für das Geschäftsjahr 2018 durchgeführt. Mit der Erhebung dieser Daten wurden die entscheidenden Hotspots der cosnova Geschäftstätigkeit in Bezug auf deren CO2-Emissionen identifiziert. Auf ihrer Basis, werden im Jahr 2019, die zukünftigen Reduktionsziele formuliert werden. 
Im CNL Logistikzentrum, wurden durch die Teilnahme an der Lean and Green Initiative bereits Reduktionsziele festgelegt.

Zu den Hotspots der CO2-Emissionen der cosnova GmbH zählen:
Der größte Anteil an klimarelevanten Emissionen entsteht laut verfügbarer Daten innerhalb der Geschäftstätigkeit der cosnova GmbH, durch die eingekauften Güter. Im Jahr 2018, entstanden dadurch 37.000 Tonnen CO-Äquivalente, vor allem durch die Produktverpackungen und den verwendeten Kosmetikinhaltsstoffen. Vor- und Nachgelagerte Transporte befinden sich an zweiter Stelle, mit jeweils etwa 7.000 Tonnen CO-Äquivalente im Jahr und an dritter Stelle befindet sich die Produktentsorgung mit ca. 3.000 Tonnen CO-Äquivalente im Jahr.

Der Standort in Sulzbach dagegen hat mit einer anfallenden CO2-Emission von 225 Tonnen CO2 für den Bereich Strom (66 Prozent), 113 Tonnen CO2 für den Bereich Wärme (33 Prozent) und 6 Tonnen CO2 für den Bereich Kraftstoffe (1 Prozent; Datenbasis 2015) eher geringen Einfluss auf die CO2-Gesamtbilanz. Ebenso wie das Logistikzentrum mit einer absoluten CO2-Emission von 698,4 Tonnen (Stand 2018) pro Jahr. Trotz allem läuft dort bereits ein Lean-and-Green-CO2-Reduktionsprojekt mit dem Ziel, die CO2-Emissionen bis 2020 um 20 Prozent zu reduzieren. Innerhalb der ersten 3 Jahre konnten die absoluten CO2-Emissionen  bereits um 12% gesenkt werden.
Neben dem Lean-and-Green-Projekt leistet cosnova einen Beitrag zum Klimaschutz durch das Kompensieren von CO2-Treibhausgasen, welche durch die getätigten Flugreisen verursacht werden. Seit 2016 werden so die entstehenden Emissionen über die gemeinnützige GmbH atmosfair kompensiert. Die Kosten der Kompensation kommen jeweils einem Klimaschutzprojekt zugute. Im Berichtsjahr 2018 unterstützen wir ein Projekt zur Biomasseverstromung aus Senfernteresten in Rajasthan, Indien. Das Biomassekraftwerk nutzt diese Erntereste, um daraus Strom aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Der produzierte Strom wird in das regionale Netz eingespeist und ersetzt Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken, wodurch Treibhausgasemissionen vermieden werden. Das Kraftwerk bietet neben einer sicheren und zuverlässigen Stromversorgung für die Bevölkerung auch zusätzliches Einkommen für die Kleinbauern durch den Verkauf der Erntereste an das Kraftwerk. Das Projekt nutzt somit nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der sozialen, ökologischen und ökonomischen Entwicklung der Region. atmosfair betreibt seine Projekte nach den im Kyoto-Protokoll verankerten Regeln des Clean Development Mechanism (CDM) und dem von internationalen Umweltorganisationen etablierten „Gold Standard“. Unabhängige, von den Vereinten Nationen zugelassene Organisationen (zum Beispiel TÜV) kontrollieren die tatsächliche CO2-Minderung der Projekte.
Weitere kleinere Projekte, die dem Klimaschutz zugutekommen, gibt es für den Bereich der Mitarbeitermobilität. Zu nennen ist hier die Integration eines sogenannten Bonus-Malus-Systems in der Firmenwagenrichtlinie, welches die Firmenwagenfahrer dazu anregt, auf umweltschonendere Fahrzeuge umzustellen. cosnova stellt allen interessierten Mitarbeitern Jobtickets zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs bereit. Seit der Einführung der Jobtickets im Juli 2016 ist die Nutzerzahl des Jobtickets stetig gestiegen (42 Prozent Nutzung durch die Mitarbeiter, Stand 2018).



Darüber hinaus gibt es eine Firmen-Reiserichtlinie, anhand derer die Geschäftsreisen der Mitarbeiter gebucht werden und welche ebenfalls eine nachhaltige Fortbewegung favorisiert, wie beispielsweise Bahnreisen auf Kurzstrecken bis 400 Kilometer.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Direkte THG-Emissionen 
Scope 1  
  2018
Diesel  (t CO2e) 149 
Benzin  (t CO2e) 80 
Gas (CNL) (t CO2e) 158 
Gesamt (tCO2e) 387 t

Die Datenerhebung und Berechnungen wurden nach GHG Protocol durchgeführt (http://ghgprotocol.org/). Emissionsfaktoren wurden von IPCC verwendet.

Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Scope 2  
  2018
Strom Sulzbach  (t CO2e) 192 
Strom Butzbach (t CO2e) 496 
Fernwärme Sulzbach 66 
Gesamt (tCO2e) 754 t

Die Datenerhebung und Berechnungen wurden nach GHG Protocol durchgeführt (http://ghgprotocol.org/). Emissionsfaktoren wurden von ecoinvent (https://www.ecoinvent.org/) verwendet.

Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.

b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.

e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Scope 3  
  2018
Purchased Goods (t CO2e) 36.863,00
Upstream Transportation (t CO2e) 7.826,00
Downstream Transportation (t CO2e) 6.386,00
End of life of sold products (t CO2e) 2.946,00
Business Travel (t CO2e) 1.449,00
Employee commuting (t CO2e) 1.298,00
Waste (t CO2e) 757,00
Upstream Energy (t CO2e) 121,00
Gesamt (t CO2e) 57.646,00

Die Datenerhebung und Berechnungen wurden nach GHG Protocol durchgeführt (http://ghgprotocol.org/).

Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.

d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.

e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Senkung der THG Emissionen CNL Butzbach        
  2015 2016 2017 2018
Absolut (t CO2e) 1.124 1.009 1.277 1.358
Relativ 38 34 38 42
relative Reduktion (%) - 10% 12% 11%
absolute Reduktion (tCO2e) - 116 133 122

Als Bezugsgröße der relativen THG Emissionen: Summe der bewegten Tonnage aus Wareneingang und Warenausgang dividiert durch zwei.
Die Berechnungen wurden anhand des DSLV-Leitfadens „Berechnung von Treibhausgasemissionen in Spedition und Logistik gemäß DIN EN 16258“ (2.Auflage; Stand März 2013) durchgeführt.


Reduzierung von vermeidbaren Emissionen:
Durch die Entsorgung von IT-Hardware über AfB wurden 2018, 4.148 Kilogramm CO2-Äquivalente eingespart.