11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Zur Durchführung der allgemeinen Geschäftstätigkeit der VR Bank SWW eG werden im Wesentlichen zwei unterschiedliche Ressourcen in Anspruch genommen. Zum einen Energie in Form von Strom, Heizöl, Gas, Holz-Pellets und Fernwärme, sowie Kraftstoff für den Fuhrpark (siehe Kriterium 12). Zum anderen kommt der Ressourcenverbrauch größtenteils durch die Nutzung von Papier, Arbeitsmitteln, Drucker-Toner und sonstigen Verbrauchsmaterialen, die zum Betreiben der Druck-Stationen notwendig sind, zustande.  

Aufgrund der Vielzahl an verschiedenen Prozessen und damit verbundenen Pflichten zur Dokumentation wurde und wird immer noch sehr viel Papier verbraucht. Dennoch konnte der Papierverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt ca. 3,05 Tonnen Papier (2020 ca. 4,84 Tonnen; 2019 ca. 1,35 Tonnen Papier) reduziert werden. Diese Ersparnisse entstanden durch den Einsatz von umweltbewussten Materialien bei werblichen Maßnahmen, durch die höhere Akzeptanz der Kundschaft für das elektronische Postfach sowie durch einen bewussteren Umgang der Belegschaft in Bezug auf die Notwendigkeit des Druckens.  

Mit dem Berichtsjahr 2021 wurde die Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen aus der Nutzung des Fuhrparks aufgenommen. Zusätzlich zum Energieverbrauch aus der Nutzung des Fuhrparks, sind die daraus entstehenden CO²-Emissionen eine weitere zu berücksichtigende Komponente.  

Da die VR Bank SWW eG kein produzierendes Gewerbe darstellt, ist der In- und Output von Wasser als unwesentliche Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen zu werten. Dieser Aspekt kann vernachlässigt werden, da sich daraus wenig bis kein Einsparpotential ergibt.  

Zur Messung des Verbrauchs der wesentlich genutzten natürlichen Ressourcen werden unterschiedliche Methoden angewandt. Da der Verbrauch der verschiedenen Energien (Strom, Wärme) zur Abrechnung von den jeweiligen Energieversorgern gemessen wird, fließen die Angaben aus den Abrechnungen in das Datenmanagement hinein.  

Mit der Reduzierung der Lieferanten für Materialen im Zusammenhang mit der Druckerzeugung besteht eine klare Datenkonsistenz. Somit ist eine verlässliche Datenbasis gegeben. Seit dem Berichtsjahr 2019 wird der Output der externen Druckstraßen der Atruvia AG und des DG Verlages herangezogen.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel, die Nutzung des elektronischen Kontoauszugs auszuweiten, wurde auch im Jahr 2021 erreicht. So konnte der Verbrauch des Kontoauszugsdruckerpapiers um ca. 17 % (ca. 747 kg) reduziert werden. Es wird weiterhin das Ziel verfolgt, eine jährliche Reduktion von mind. 5 % zu erreichen.  

Im vergangenen Jahr hat die VR Bank SWW eG kein weiteres Fahrzeug beschafft. Das Elektromobilitätskonzept der Bank sieht weiterhin vor bei der künftigen Beschaffung von Fahrzeugen, bevorzugt Fahrzeuge mit Elektroantrieb zu berücksichtigen. In den folgenden Jahren ist es vorgesehen, den Fuhrpark, um weitere Elektrofahrzeug auszuweiten. Der Anteil an Fahrzeugen mit Elektroantrieb im Fuhrpark beträgt 18 %. Der Anteil der mit Fahrzeugen mit Elektroantrieb zurückgelegten Strecke beträgt 13 %.  

Das Ziel, den Anteil an erneuerbaren Energien bei der Beschaffung von Strom und Wärme auszuweiten und Strom und Gas im größtmöglichen Umfang CO2-neutral zu beschaffen wurde auch im Jahr 2021 intensiv verfolgt. Der Anteil konnte um 56 Prozentpunkte auf nun 86 Prozent gesteigert werden. Die VR Bank SWW eG verfolgt nun das Ziel den Strom- und Wärme-Mix. auf min. 80 Prozent klimaneutraler Beschaffung zu halten. Diese signifikante Erhöhung konnte durch die Umstellung der meisten Strom- und Gas-Lieferungen auf CO2-neutrale Produkte erreicht werden.  

Die VR Bank SWW eG befindet sich in einem kontinuierlichen Optimierungsprozess der Ressourcenverwendung und der konsequenten Reduzierung des Ressourcenverbrauchs.  

Anteil der erneuerbaren Energien im Bereich Strom
  Anteil der erneuerbaren Energie im Bereich der Wärme-Energie  
Der durchschnittliche Energiemix 2021 (2020; 2019) ergibt sich aus den individuellen Lieferanteilen der Energieversorger und sieht wie folgt aus:  
  Der Wärme-Mix setzt sich wie folgt zusammen:  
Im Sinne der standortübergreifenden Zusammenarbeit werden bereits verschiedene Medien, wie z.B. Telefon- und Web-Konferenzen, genutzt. Dies findet nicht nur im internen Umfeld, sondern auch zum Teil im externen Umgang mit Kunden und Partnern statt. Es wird auch die Möglichkeit angeboten und genutzt, Teile der Tätigkeiten im Mobile-Office-Betrieb auszuüben. Zur Vereinfachung der standortunabhängigen Ausübung verschiedener Tätigkeiten werden ca. 37 Prozent (33 %; 38 %) der Arbeitsplätze mobil genutzt. Infolge der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie wurde die Möglichkeit zum Mobile-Office-Betrieb ausgeweitet. Dies umfasst im Dezember 2021 ca. 92 Prozent der mobilen Arbeitsplätze. Im Rahmen des Projektes New Work soll unter anderem dieses Thema im Jahr 2022 aufgegriffen werden.

Die meisten Dachflächen der eigenen Gebäude, welche zu einer sinnvollen Nutzung einer Photovoltaik-Anlage tauglich sind, werden in Anspruch genommen. Mit PV-Anlagen auf eigenen Dachflächen konnten im Jahr 2021 ca. 133.285 kWh (139.340 kWh; 138.056 kWh) an Strom erzeugt werden. Davon wurden insgesamt ca. 121.625 kWh (118.659 kWh; 117.451 kWh) in das jeweilige regionale Stromnetz eingespeist, 11.660 kWh (20.681 kWh; 20.605 kWh) wurden durch die Bank selbst verbraucht. Die weitere, vorgesehene PV-Anlage wurde im Oktober vergangenen Jahres installiert, sie hat eine installierte Anlagenleistung von 14,85 kW. Es besteht außerdem das Potenzial auf einer weiteren im Eigentum der Bank befindlichen Dachfläche bis 2023 eine PV-Anlagen zu errichten.  

Der gesamte Stromverbrauch der VR Bank SWW eG beläuft sich im Jahr 2021 auf 524.599 kWh (581.838 kWh; 631.409 kWh) und konnte somit zum vierten Mal in Folge reduziert werden.  

Nach einer detaillierten Untersuchung (siehe Kriterium 2 - Wesentlichkeit) werden die Nachhaltigkeitsrisiken in ihrer Wirkung auf die anderen Risikoarten – mit Ausnahme des Bereichs Governance – als relevant, aber nicht wesentlich eingestuft. Daher ergeben sich keine wesentlichen Risiken aus der Geschäftstätigkeit, den Geschäftsbeziehungen und den Produkten und/oder Dienstleistungen der Bank, welche negative Auswirkungen auf die Ressourcen und Ökosysteme haben.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Die für die Bewertung wesentlichen eingesetzten Materialien sind Papier und Drucker-Verbrauchs-materialien. Im Jahr 2021 hat die VR Bank SWW eG insgesamt 4,42 Mio. Blatt (2020: 4,74 Mio. Blatt; 2019: 6,27 Mio. Blatt) Papier verbraucht. Umgerechnet in das Format DIN A4 sind dies 2,95 Mio. Seiten (2020: 3,74 Mio. Seiten; 2019: 3,90 Mio. Seiten) Papier und entspricht somit 16,90 Tonnen (2020: 19,95 Tonnen; 2019: 24,79 Tonnen). Für das Berichtsjahr 2021 wurden ca. 42 kg (2020: 51 kg; 2019: 58 kg) an Druckertoner für eigene Druckerzeugnisse verbraucht.

Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch

d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf

e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.

f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Der Stromverbrauch der Gesamtbank belief sich im Jahr 2021 (2020; 2019) auf 524.599 kWh (581.838 kWh; 631.409 kWh). Der Verbrauch an Wärme-Energie lag 2021 (2020; 2019) bei ca. 1.102.663 kWh (1.043.042 kWh; 1.152,640 kWh). Der Anteil an ÖkoStrom beträgt 99,7 Prozent (2020: 66,6 %; 2019: 63,1 %) und der Anteil an ÖkoWärmeverbrauch 79,3 Prozent (2020: 9,0 %;2019: 11,1 %). Der Anteil der gesamten ÖkoEnergie beträgt ca. 85,9 Prozent (2020: 29,7 %; 2019: ca. 29,5 %).  

Mit Fahrzeugen des Fuhrparks wurden in 2021 155.500 km zurückgelegt. In kWh umgerechnet ergibt sich daraus ein Verbrauch von ca. 19.949 kWh bei Benzin-Fahrzeugen und ca. 73.282 kWh bei Diesel-Fahrzeugen.

Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.

b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.

c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.

d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Aufgrund der Veränderungen und Erneuerungen in der Filialstruktur konnte der Stromverbrauch um 9,8 Prozent (2020: 7,9 %; 2019: 1,7 %) reduziert werden. Aufgrund klimatischer Bedingungen ist der Wärmeverbrauch um 5,7 Prozent gestiegen. (2020: 9,5 % reduziert; 2019: 3,8 % reduziert).

Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.

b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.

c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).

d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Im Berichtsjahr wurde nur durch den jeweiligen Lieferanten aufbereitetes Trinkwasser verbraucht. Der Verbrauch betrug 1,47 Megaliter (2020: 1,71 Ml; 2019: 1,81 Ml) und konnte somit im Vergleich zu den vorherigen Jahren reduziert werden.

Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.

b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.

Das Gesamtgewicht an Abfall belief sich in 2021 (2020; 2019) auf ca. 48,8 Tonnen (54,8 t; 56,0 t) Restabfälle und ca. 3,0 Tonnen (5,4 t; 5,3 t) Bio-Abfälle.


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die wichtigsten Emissionsquellen der Bank sind zum einen die Energie in Form von Strom, Heizöl, Gas, Holz-Pellets und Fernwärme sowie Kraftstoff im Hinblick auf den Fuhrpark. Zum anderen ist es die Nutzung von Papier, Arbeitsmitteln, Drucker-Toner und sonstigen Verbrauchsmaterialen, die zum Betreiben der Druck-Stationen notwendig sind.  

Ziel der VR Bank SWW eG ist es die Treibhausgasemissionen kontinuierlich in umsetzbarem Maße (siehe Kriterium 12) zu verringern. Ebenso wird auf einen schonenden Umgang mit dem Verbrauch von Energie und Wasser geachtet. In der Nutzung regenerativer Energien, zur Reduzierung von Emissionen, ist durchaus Potenzial zur Steigerung vorhanden. Zur Ermittlung der Treibhausgas-Emissionen wurde eine Treibhausgasbilanz gemäß VfU Indicators in Tonnen CO2e erstellt.  

Ziele zur Reduktion der CO2e:
  • Zur damit verbundenen Reduktion des Papierverbrauchs um 5 % soll die Nutzung des elektronischen Postfaches ausgeweitet werden
  • Die klimaneutrale Beschaffung im Strom- und Wärme-Mix soll über 80 % liegen
  • Die unternehmensbezogenen CO2e sollen vom Basisjahr 2020 ausgehend bis ins Jahr 2025 durch Vermeidung bzw. Kompensation um 10% gesenkt werden.

Die bisherigen Zielerreichungen werden detailliert in den einzelnen Kriterien 11 bis 13 dargestellt.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Nach der Berechnung des Scope 1 (direkte THG-Emission) hat die VR Bank SWW eG im Jahr 2021 45 Tonnen CO2e gemäß VfU Indicators verursacht. Scope 1 Emissionen stammen aus Emissionsquellen innerhalb der betrachteten Systemgrenzen (z.B. Heizung).

Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Nach der Berechnung des Scope 2 (indirekte energiebedingte THG-Emission) hat die VR Bank SWW eG im Jahr 2021 37 Tonnen CO2e gemäß VfU Indicators verursacht. Scope 2 Emissionen entstehen bei der Erzeugung von Energie, die von außerhalb bezogen wird und betrifft hauptsächlich Strom.

Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.

b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.

e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Nach der Berechnung des Scope 3 (sonstige indirekte THG-Emission) hat die VR Bank SWW eG im Jahr 2021 73 Tonnen CO2e gemäß VfU Indicators verursacht. Scope 3 Emissionen sind sämtliche übrigen Emissionen, die durch die Unternehmenstätigkeit verursacht werden, aber nicht unter der Kontrolle des Unternehmens stehen (z.B. die Zulieferung von Papier).

Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.

d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.

e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Im Berichtsjahr 2018 wurde mit dem Aufbau eines Datenbankmanagement begonnen. Daraus ergeben sich folgende Veränderungen in den Kategorien. (2020; 2019; 2018)     *(Rundungsdifferenzen möglich)


Klimastrategien
13 a. Klimastrategien

Steigerung der Energieeffizienz in Privathaushalten
Als regional verwurzeltes Kreditinstitut vermittelt die VR Bank SWW eG mit ihren Partnern, wie beispielsweise der KfW Bankengruppe und weiteren Förderbanken, Sonderkredite zur Steigerung der Energieeffizienz in Unternehmen und Privathaushalten. Das Gesamtvergabevolumen an Förderkrediten belief sich zum Jahresende 2021 auf ca. 81 Mio. EUR. Somit konnten im Jahresverlauf ca. 14 Mio. EUR mehr vergeben, als getilgt werden.  

Verbesserung der betrieblichen Energieeffizienz
Die Bank überprüft kontinuierlich die bezogenen Energiequellen nach ökonomischen und ökologischen Aspekten. Gegebenenfalls werden Anpassungen vorgenommen. Beispielsweise wurden bereits normale Glühbirnen auf Energiesparlampen umgerüstet. Es wurden zudem in die Jahre gekommene Heizanlagen ausgetauscht. Zur Wärmeerzeugung wurde zum Teil von fossilen Brennmitteln auf erneuerbare Brennstoffe umgestellt.  

Förderung von Umweltprojekten
Zur regionalen Steigerung der Biodiversität wurden in der Vergangenheit einige Projekte umgesetzt. Darunter fielen diverse Projekte von Naturschutzvereinen sowie Kitas und Schulen. Der Umfang der Spenden zur Förderung an Umweltprojekten betrug im vergangenen Jahr über 23.300 EUR (2020: ca. 9.000 EUR; 2019 ca. 6.000 EUR). Es ist auch weiterhin angedacht, Projekte zur Umweltförderung in Form von Spenden zu unterstützen.  

Förderung von erneuerbaren Energien
Im Jahr 2021 (2020; 2019) hat die VR Bank SWW eG mit PV-Anlagen auf eigenen Dachflächen 133.284,52 kWh (139.339,52 kWh; 138.055 kWh) Strom für das regionale Stromnetz erzeugt. Zur Förderung von erneuerbaren Energien werden Heizungsanlagen genutzt, welche mit Holzpellets versorgt werden. Bei entsprechenden Möglichkeiten werden die Förderungen von erneuerbaren Energien ausgeweitet. Es ist vorgesehen, in Zusammenarbeit mit örtlichen Stromversorgern, das E-Ladennetz auszubauen.
Nachhaltigkeitsrisiken
13 b. Umweltwirkungen von Nachhaltigkeitsrisiken
Wie bereits im Kriterium 13a – Klimastrategien beschrieben, hat sich die Bank mit Blick auf die Steigerung der Energieeffizienz in Privathaushalten, Verbesserung der betrieblichen Energieeffizienz, Förderung von Umweltprojekten sowie Förderung von erneuerbaren Energien einige Ziele gesetzt. Diese werden ebenfalls in der hausinternen Klimastrategie, welche sich derzeit in Erarbeitung befindet, berücksichtigt. Aber auch die damit einhergehenden transitorischen sowie physischen Risiken werden in der Klimastrategie ihre Berücksichtigung finden, da sich die Nachhaltigkeitsrisiken insbesondere im Bereich Environmental in verschiedenen Risikoarten niederschlagen können.

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Leistungsindikator G4-EC2 bzw. GRI 201-2: Finanzielle Folgen des Klimawandels für die Organisation und andere mit dem Klimawandel verbundene Risiken und Chancen. Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a) mit dem Klimawandel verbundene Risiken und Chancen, die das Potenzial haben, erhebliche Veränderungen der Geschäftstätigkeiten, Einnahmen oder Aufwendungen der Organisation herbeizuführen, einschließlich: 
  1. einer Beschreibung des Risikos oder der Chance sowie einer Einstufung als Risiko bzw. Chance physischer, regulatorischer oder sonstiger Art

Nachhaltigkeitsrisiken aus dem Bereich Klima und Umwelt lassen sich in physische Risiken und Transitionsrisiken unterteilen. Physische Risiken ergeben sich aus den Auswirkungen des Klimawandels. Sie zeigen sich durch Extremwetterereignisse, Veränderungen der Meere, der Böden oder der Luft und ähnlichen Effekten. Transitionsrisiken beschreiben Risiken, die sich beim Übergang hin zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft ergeben. Sie zeigen sich durch politische Maßnahmen, neue Technologien, veränderte Präferenzen bei Verbrauchern oder Vertragspartnern und ähnlichen Effekten.  

Folgende aus dem Klimawandel resultierende Risiken können zu Veränderungen der Geschäftstätigkeiten führen:  

1. Betroffenheit durch den Klimawandel aufgrund von Extremwetterereignissen, chronischen Veränderungen der Witterungsverhältnisse, chronischen Veränderungen der Beschaffenheit der natürlichen Umwelt (Land, Luft und Meer) und dergleichen
2. Ressourcenausbeutung von Land und Meer
3. Verursachung von Umweltverschmutzung auf dem Land, in der Luft oder im Meer durch problematische Abfälle und Nebenprodukten, mangelndes Recycling, verschwenderischen Ressourceneinsatz und dergleichen
4. Zerstörung der Biodiversität
5. Zerstörerische Landnutzung  

Die genannten Risiken werden von der Bank in die Kategorie physische Risiken eingestuft und mit einer entsprechenden Relevanz versehen.  

ii. einer Beschreibung der mit dem Risiko oder der Chance verbundenen Auswirkung

Den Nachhaltigkeitsrisiken im Bereich Environmental wird eine Relevanz, aber noch keine Wesentlichkeit zugeordnet. Dahingehend ist derzeit mit keiner wesentlichen Auswirkung auf die Vermögens-, Ertrags- oder Liquiditätslage der VR Bank SWW eG zu rechnen. Dennoch lässt sich die Wirkung der Nachhaltigkeitsrisiken insbesondere im Bereich Environmental auf die Geschäftstätigkeit der Bank gut ableiten: Durch physische Risiken in Form von Extremwetterereignissen könnte es zu Ausfällen von Kreditnehmern aus dem agrar- und landwirtschaftlichen Sektor kommen und sich somit perspektivisch negativ auf den Ertrag und damit auch auf Finanzierungen auswirken. Naturkatastrophen erhöhen des Weiteren die Preisvolatilität, sodass die im Spezialfonds gehaltenen Aktien ebenfalls von einer höheren Preisvolatilität betroffen sein könnten. Ebenfalls könnte es im Falle einer Naturkatastrophe zum Einlagenabzug von Kunden für Reparaturarbeiten kommen und sich somit für die Bank im Worst Case-Szenario in einem Zahlungsunfähigkeitsrisiko niederschlagen. Auch sinkende Immobilienpreise für Immobilien in Hochwassergebieten oder die Zerstörung der Infrastruktur der Bank können die Folge von Extremwetterereignissen sein. Die transitorischen Risiken im Bereich Environmental wie bspw. die Abschaffung des Verbrennungsmotors oder die Änderung von Kundenpräferenzen aufgrund eines erhöhten Ökobewusstseins könnten wiederum zu einer sinkenden Bonität der Unternehmen, welche in die von transitorischen Nachhaltigkeitsaspekten betroffenen Branchen einzuordnen sind, führen. Wie bereits in Kriterium 10d – Produktbezogener Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken beschrieben, reduzieren jedoch etwaige Sicherungsmaßnahmen das Risiko für die Bank.

iii. der finanziellen Folgen des Risikos oder der Chance, bevor eine Maßnahme ergriffen wird

Im Ergebnis wurde dem Nachhaltigkeitsrisiko im Rahmen der Risikoinventur eine Relevanz, aber derzeit keine Wesentlichkeit zugeordnet. Dahingehend ist derzeit mit keiner wesentlichen Auswirkung auf die Vermögens-, Ertrags- oder Liquiditätslage der VR Bank SWW eG zu rechnen, sodass bisher noch keine quantitativen Auswirkungen ermittelt wurden.

iv. der Methoden, die für das Management des Risikos oder der Chance eingesetzt werden

Bei der Untersuchung des Nachhaltigkeitsrisikos orientiert sich die Bank am Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken der BaFin. Da die Nachhaltigkeitsrisiken keine eigene Risikoart bilden, sondern als Risikofaktoren Bestandteil der bekannten Risikoarten sind, wurden die in der Risikoinventur betrachteten Risikoarten auf das Vorhandensein von Nachhaltigkeitsrisiken untersucht. Zur Beurteilung möglicher Nachhaltigkeitsrisiken im Kundenkreditgeschäft wurde eine Engagementliste der Einheiten mit einem Netto-Blankovolumen RV größer 1 Million Euro erstellt. Die Liste wurde den entsprechenden Beratern zur Verfügung gestellt, sodass diese eine Einschätzung in Bezug auf mögliche Risiken aus dem Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung abgeben konnten. Um eine pragmatische und effiziente Ermittlung von Nachhaltigkeitsrisiken im Kreditgeschäft weiter auszubauen, ist die Einführung des Risikoradars von N-Motion vorgesehen. Dieser wird auch von der BaFin als Analyseinstrument im Sinne einer Heat-Map akzeptiert.

v. der Kosten der Maßnahmen für das Management des Risikos oder der Chance.

Derzeit umfassen die Kosten der Maßnahmen für das Management der Nachhaltigkeitsrisiken insbesondere die Personalkosten, die durch die Tätigkeit des Managements entstehen. Um den Zukunftsanforderungen im Umgang mit physischen Risiken, Transitionsrisiken und deren Interdependenzen sowie den signifikant angestiegenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen gerecht zu werden, wurde der Bereich Risikocontrolling in der Bank bewusst personell verstärkt. Sollte es zur Einführung des Risikoradars von N-Motion kommen, würden sich die Kosten der Maßnahmen entsprechend erhöhen, derzeit wurde jedoch noch keine Quantifizierung der Kosten mit Blick auf das ausschließliche Management von Nachhaltigkeitsrisiken vorgenommen.

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Leistungsindikator INAB 103-1: Finanzielle Folgen sonstiger Umweltproblematiken für die Organisation und damit verbundene Risiken und Chancen. Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a)
mit einschlägigen Umweltproblematiken (z.B. Biodiversitätsverlust, Desertifikation und Bodenerosion, Umweltverschmutzung und -zerstörung etc.) verbundene Risiken und Chancen, die das Potenzial haben, erhebliche Veränderungen der Geschäftstätigkeiten, Einnahmen oder Aufwendungen der Organisation herbeizuführen, einschließlich:
  1. einer Beschreibung des Risikos oder der Chance sowie einer Einstufung als Risiko bzw. Chance physischer, regulatorischer oder sonstiger Art
  2. einer Beschreibung der mit dem Risiko oder der Chance verbundenen Auswirkung
  3. der finanziellen Folgen des Risikos oder der Chance, bevor eine Maßnahme ergriffen wird
  4. der Methoden, die für das Management des Risikos oder der Chance eingesetzt werden
  5. der Kosten der Maßnahmen für das Management des Risikos oder der Chance.

Im Ergebnis wurde dem Nachhaltigkeitsrisiko im Rahmen der Risikoinventur eine Relevanz, aber derzeit keine Wesentlichkeit zugeordnet. Dahingehend ist derzeit mit keiner wesentlichen Auswirkung auf die Vermögens-, Ertrags- oder Liquiditätslage der VR Bank SWW eG zu rechnen, sodass bisher noch keine quantitativen Auswirkungen ermittelt wurden. Aufgrund der Geschäftstätigkeit der Bank sieht sie die mit einschlägigen Umweltproblematiken (z.B. Biodiversitätsverlust, Desertifikation und Bodenerosion, Umweltverschmutzung und -zerstörung etc.) verbundene Risiken noch als unwesentlich an, sodass hierfür eine nähere Betrachtung noch aussteht.