11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Der Betrieb der bankseitig genutzten Standorte (einschließlich der zum Jahresende aufgegebenen Zentrale) erfordert neben der Energie für Licht, Strom, Wärme und Technik-Hardware auch Wasser, Papier und Kraftstoff für die Dienstwagen. Auch Sondermüll und -abfall ist in die Kennzahlen einzurechnen.

Papier wird für Druckunterlagen – insbesondere im Kundengeschäft und für die Kundenselbstbedienungstechnik in den Standorten – in entsprechend großen Mengen benötigt. Daneben fallen Toiletten- und Handtuchpapier an. Trinkwasser wird in den Bankstandorten für die Teeküchen, im Sanitärbereich und für Reinigungszwecke verwendet.

Die Ressourcen sind im Detail nachfolgend aufgelistet. Konkrete Angaben zum Verbrauch können den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 und 12 entnommen werden.

Strom (in Kilowattstunden): Beleuchtung, EDV (Computer, Server, Geldautomaten, Sicherheitstechnik und Zugangssysteme) sowie Kühlung und Kälteerzeugung (Kühlschränke oder in Einzelfällen auch Klimaanlagen) verursachen in unseren Standorten den größten Teil des Stromverbrauchs. Alle Standorte wurden – soweit möglich – mit energiesparender LED-Leuchttechnik ausgestattet. Als Folge der Zunahme mobiler Arbeit und als Vorbereitung auf den absehbaren Auszug wurden Bereiche auf einzelnen Etagen in der Zentrale vom Strom getrennt, um unnötigen Stromverbrauch im Standby-Modus zu vermeiden.

Papier (in Tonnen): Im Zuge der Digitalisierung konnte der Büroalltag in den vergangenen Jahren zunehmend papierarm gestaltet werden. Auf den Etagen der bisherigen Zentrale gibt es größtenteils nur noch Etagendrucker, deren Anzahl durch die Zusammenlegung einzelner Etagen weiter reduziert werden konnten. Sämtliche Marketingmaterialien in Papierform (Flyer, Plakate) wurden in den letzten Jahren schrittweise reduziert und beschränken sich heute auf ein notwendiges Maß zur Vertriebsunterstützung. Zum Teil werden in den Bankstandorten bereits digitale Plakate eingesetzt, die zentral gesteuert werden. Für sämtliche Druckerzeugnisse und Werbemittel aus Papier benutzen wir bereits ein Papier, welches nach EU-Ecolabel und FSC zertifiziert ist.

Sonderabfall/Elektroschrott (in Tonnen): In den Bankstandorten fallen neben Papier vor allem auch Elektroschrott und papierhafter Datenmüll an. Diese werden grundsätzlich immer recycelt und gesondert entsorgt.

Kraftstoff (in Litern): Dienstwagen stellt die Bank dem Vorstand, speziell tätigen Bereichsleitungen sowie den Marktgebietsleitungen im Vertrieb zur Verfügung. Die Berechtigung wurde auf Grundlage der Prüfung erteilt, inwieweit ein Auto sinnvoll bei dem entsprechendem Fahrtenbedarf der Person ist, z. B. weiträumiges Geschäftsgebiet der Bank. Zum Fahrzeug-Leasing sind ausschließlich Elektro- oder Plug-in-Hybridfahrzeuge zugelassen.

Das aktuell geleaste Poolfahrzeug wird zum Ende des Jahres 2022 ersatzlos zurückgegeben.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Wir erarbeiten in einer Arbeitsgruppe derzeit Ziele im Hinblick auf Ressourceneffizienz und erfassen unsere Energie- und Verbrauchsdaten zentral, um validierte Aussagen über unsere Ist-Verbräuche zu erhalten. Diese sollen Teil eines zukünftigen ESG-Managements werden. Die Vollständigkeit unserer Daten konnten wir bisher nicht erreichen, da viele Standorte pauschal abgerechnet werden und die Betriebskostenabrechnungen zu unterschiedlichen Zeiten bei uns eintreffen. Dort, wo sich deutliche Abweichungen im Energieverbrauch im Vergleich zum Vorjahr zeigen, suchen wir das Gespräch mit dem Vermieter.

In den letzten Jahren wurden viele Prozesse digitalisiert und einer Prüfung nach Effizienzkriterien unterzogen. Auch in 2022 kamen neue, digitale Finanzprodukte hinzu, die insbesondere kundenseitig autarke Produktabschlüsse (bspw. Baufinanzierungsanfragen, Girokontoeröffnung) bzw. der Kundschaft eigenständige Abwicklung von Serviceanliegen ermöglichen.

Unter Würdigung der sich fortlaufend verändernden Arbeitswelt und im Besonderen bei Aufgabe der bisherigen Zentrale in der Storkower Straße und der künftigen Neuausrichtung von Standorten als gemeinsamer Arbeitsort vertrieblicher wie auch zentraler Einheiten spielt mobiles Arbeiten und Ressourceneffizienz eine wichtige Rolle. Alle Mitarbeitenden sind mit mobilen Arbeitsplätzen (Laptops) ausgestattet, sodass unsere Mitarbeitenden grundsätzlich ortsunabhängig ihrer Arbeit nachgehen können.

Der Papierverbrauch ist im Bankensektor stark durch regulatorische Dokumentationsanforderung getrieben und damit nur bedingt beeinflussbar. Um diesem entgegenzuwirken, fokussieren wir uns auf die Digitalisierung von bankinternen Prozessen nebst deren Dokumentation und der Kommunikation mit unseren Kundinnen und Kunden. Wir versuchen daher an Stellen, wo wir Einflussmöglichkeiten haben, anzusetzen: Kundinnen und Kunden sensibilisieren wir für die Nutzung des elektronischen Postfachs im Online-Banking. Zum Zwecke der weiteren Forcierung dieser Digitalisierung ist dieser Schwerpunkt in den vertrieblichen Zielsystemen für das Jahr 2023 implementiert.

Unsere Standorte wurden nahezu flächendeckend auf energiesparende LED-Technik und Ökostrom umgestellt. Die bereits beschriebene Standortstrukturveränderung unter Erhaltung der Märkte und den alternativen Standorten in bankfremden Flächen reduziert bewirtschaftete Grundflächen, Mietaufwände und Betriebskosten. Die eigenbewirtschafteten Flächen reduzierten sich von 37.607 qm per 31.12.2021 auf 25.631 qm zum 31.12.2022.

Im Anlage- und Versicherungsgeschäft bildet die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken einen zentralen Aspekt. Im Rahmen eines etablierten Produktauswahlprozesses wird unter Berücksichtigung konkreter Produkteigenschaften entschieden, welche Finanzprodukte in unser Beratungsuniversum aufgenommen werden.

Risiken in Bezug auf Umweltbelange sehen wir aus unserer Geschäftstätigkeit heraus sowie ausgehend von unseren Produkten nicht. Vielmehr unterstützen wir durch die Bereitstellung von – auch staatlich geförderten – Finanzierungsformen für energetisches Bauen bzw. Sanierungsmaßnahmen an Immobilien unsere Kundschaft. Unsere Finanz- und Versicherungsprodukte durchlaufen einen etablierten Produktauswahlprozess. Es werden keine Finanzprodukte in das Beratungsuniversum aufgenommen, die hohe Nachhaltigkeitsrisiken aufweisen.

Im Berichtsjahr wurde der Vertrieb weiter auf die Themen Finanzierung, Geldanlage und Versicherungsgeschäft spezialisiert. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Anlageberatung tätig sind, werden in puncto Nachhaltigkeit geschult, um die jeweiligen Finanzprodukte verstehen und umfassend beurteilen zu können.

Zunehmend haben wir Nachhaltigkeitsfonds im Angebot, die Ausschlusskriterien auf Basis eines abgestimmten Branchenstandards einhalten.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Papierverbrauch in Tonnen (t) für 2022

Kopierpapier: 12,86 t (2021: 17,90 t)

Kontoauszugsdrucker-Papier: 32,66 t (2021: 39,47 t)
Das Kopierpapier ist zu 87 Prozent mit einschlägigen Umweltkennzeichen (FSC, EU-Ecolabel, Easy on the Planet u.a.) zertifiziert.

Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch

d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf

e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.

f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Kraftstoffverbrauch
Aufgelistet werden die Literzahlen gemäß den Tankangaben im Fahrtenbuch des Poolfahrzeugs (Poolfahrzeug wurde zum 30.11.22 ersatzlos abgeschafft). Zu den neun Dienstwagen liegen uns die Jahreskilometerleistungen für 2022 vor. Daraus werden die berufliche bzw. private Nutzung und der herkömmliche Kraftstoffverbrauch abgeleitet. Zur Plausibilisierung wurde die Studie „Mobilität in Deutschland“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr herangezogen.[1]

Verbrauch Poolfahrzeug in Liter (L) für 2022: 373,06 L Benzin = 3.234,43 kWh = 11.643,95 MJ = 11,644 GJ

Energiewerte: // Benzin -> 8,67 kWh/L

Gesamt: 11,644 GJ (2021: 10,33 GJ)

Verbrauchsangaben Dienstfahrzeuge für 2022:
- Neun Dienstfahrzeuge, davon vier mit Hybridantrieb
- Jahreskilometer gesamt 190.913 km, davon beruflicher Anteil 80.184 km (42%)
- Kraftstoffverbrauch Benzin pro 100 km: Benziner 8 L, Hybrid 5 L.
- Kraftstoffverbrauch Benzin beruflich bedingt gesamt 5.458 L
- Umrechnung Kraftstoffverbrauch in GJ (Jahreskraftstoffverbrauch in L * 8,67 kWh * 0,0036) = 170,36 GJ

Stromverbrauch

Der gesamte Strombedarf wird – gemessen an kWh - mittlerweile zu 97 Prozent (entspricht 76 Verbrauchsstellen per Dez. 2022) aus Ökostrom über unseren Stromversorger Vattenfall bereitgestellt. Das ist bis Dezember 2024 vertraglich abgesichert.

Hinzu kommen acht weitere Verbrauchsstellen, deren Stromversorgung über die jeweiligen Vermieter erfolgt. Die Abrechnung erfolgt i. d. R. über Nebenkostenpauschalen. Eine detaillierte Verbrauchsermittlung ist hier nicht möglich, so dass Schätzungen mit Bezug zu Vergleichswerten herangezogen werden. Wie in Kriterium 13 beschrieben, sind wir hier im Austausch mit unseren Vermietern.

Stromverbrauch 2022 in Gigawattstunden (GWh):

2,28 GWh (2021: 2,68 GWh)

Äquivalent: 8.208 GJ (2021: 9.651 GJ)  

Heizenergieverbrauch 2021 in kWh

Die meisten unserer Standorte (64 Filialen und eine Zentrale) werden mit Gas und Fernwärme geheizt. Öl spielt nur in wenigen Standorten eine Rolle. Wir greifen bei den Heizenergiedaten auf die Werte von 2021 zurück, da Angaben für 2022 kaum vorhanden sind. Unsere SB-Standorte sowie die Standorte der Geldautomaten wurden aufgrund fehlender Daten nicht berücksichtigt.

Gasverbrauch     976.038 kWh (2020: 835.512 kWh)

Fernwärme         1.240.048 kWh (2020: 1.120.758 kWh)

Öl                        48.625 kWh (2020: 27.416 kWh)                   

Gesamtbank:  2.264.711 kWh = ca. 2,3 GWh (2020: 2,0 GWh)

Äquivalent: ca. 8.153 GJ (2020: 7.141 GJ)

Verwendeter Umrechner: www.einheiten-umrechnen.de/einheiten-rechner.php?typ=energie


Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.

b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.

c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.

d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Stromverbrauch ist im Jahr 2022 gegenüber 2021 abermals gesunken. Der geringere Stromverbrauch hat sich im Zusammenhang mit der Ausweitung des mobilen Arbeitens verstetigt. Die Anwesenheit unserer Beschäftigten ist weiterhin erheblich reduziert. Natürlich ist uns bewusst, dass der Verbrauch in Teilen aus unseren Geschäftsräumen in das private Wohnumfeld unserer Mitarbeitenden verlagert wurde und somit indirekt immer noch vorhanden war.

Verringerung Stromverbrauch 2022 gegenüber Vorjahr: ca. 1.443 GJ

2022: 8.208 GJ

2021: 9.651 GJ

Steigerung: Heizenergieverbrauch 2021 gegenüber Vorjahr: ca. 1.012 GJ

2021: 8.153 GJ

2020: 7.141 GJ

Die Heizenergiewerte in der Vergangenheit beruhten auf Hochrechnungen, da viele unserer Standorte entweder pauschal abgerechnet werden oder die Werte nicht vorlagen. Mittlerweile konnte die Datenlage ausgebaut und somit präzisiert werden.

Verwendeter Umrechner: www.einheiten-umrechnen.de/einheiten-rechner.php?typ=energie

Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.

b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.

c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).

d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Der Wasserverbrauch in der Zentrale entsteht primär durch Trinkwasserentnahme in den Teeküchen bzw. der Kantine, für Reinigungszwecke sowie zur Benutzung der sanitären Anlagen. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt im Wesentlichen durch Warmwasserboiler.

Der Wasserverbrauch in den anderen Standorten (Filialen und Selbstbedienungsstellen) wird uns über die Vermieter in Form der Betriebskostenabrechnung mitgeteilt. Dies entspricht nicht immer dem tatsächlichen Verbrauch, da in vielen Abrechnungen nur die Kosten des Wasserverbrauchs angegeben und über den Umlageschlüssel „Fläche“ den jeweiligen Mieteinheiten zugeordnet werden. Das betrifft durchgängig die SB-Standorte und teilweise auch Filialstandorte.

Auch beim Wasserverbrauch greifen wir auf die Vorjahreswerte (2021) zurück, da wir für 2022 z. T. nur lückenhafte Angaben machen können.

Bei den Bankstandorten hat der Vermieter vielfach Wasseruhren verbaut, sodass hier der tatsächliche Verbrauch abgerechnet wird.

Wasserverbrauch 2021 in Kubikmeter (m³)

Zentrale + angrenzende Filiale: 750 m³ (2020: 1.062 m³)

Filialen: 3.162 m³ (58 Filialen) = 54,51 m³ Durchschnitt pro Filiale x 64 Filialen = 3.488,64 m³ gesamt (2020: ca. 3.230,12 m³)

Standorte gesamt (einschließlich Filialen): 4.238 m³ (60 Standorte) = ca. 71 m³ Durchschnitt pro Standort x 84 Standorte = 5.964 m³ gesamt

Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.

b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.

Eine nachweisbare Kennziffer zum Gesamtabfall in unserem Unternehmen kann aus Komplexitätsgründen nicht erhoben werden, da die Abfallentsorgung über die verschiedenen Betriebskostenabrechnungen an den jeweiligen Standorten über die Immobilienverwaltungen läuft.

Lediglich für die Bankzentrale kann eine kleine Aufstellung der Müllentsorgung für 2022 gemacht werden:

Elektroschrott: 0,02 t (darunter befanden sich vorwiegend alte PCs ohne Festplatten, Bildschirme, Ladegeräte und Standventilatoren) (2021: 0,01 t).

Zusätzlich wurden in 2022 noch 505 Stück Festplatten entsorg (2021: 0).

Hausmüll: 136 m³ = 22,11 t (2021: 221 m³)

Kunststoff und Grüner Punkt (Gelbe Tonne): 114 m³ = 3,43 t (2021: 114 m³)

Altpapier (Blaue Tonne): 80,3 m³ = 23,10 t (2021: 116 m³)

Datenschutztonnen (Papier): 98,45 m³ = 19,69 t (2021: 44,70m³)


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die Geschäftstätigkeit als Bank ist ein reines Dienstleistungsgeschäft. Direkte Treibhausgas-Emissionen der Scope-1-Kategorie entstehen daher vorrangig durch die eigenen Dienstwagen des Unternehmens sowie die Dienstreisen der Beschäftigten.

Wesentlicher sind die indirekten Treibhausgasemissionen (Scope 2) von Strom und Heizenergie, die über die Versorger bezogen werden. Aber auch der Einkauf sowie Transport von Waren und Dienstleistungen spielt eine wichtige Rolle. Zu Letzterem liegen allerdings keine auswertbaren Daten vor.

Darüber hinaus hat das Nutzungsverhalten der Kundschaft bei der Inanspruchnahme der angebotenen Dienstleistungen Einfluss auf die indirekten Treibhausgasemissionen.

Quantifizierbare Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen wurden bisher nicht gesetzt, da die Energie- und Verbrauchsdaten unternehmensweit momentan noch nicht erfasst werden (können). Ein Zieldatum zur Realisierung dieses Vorhaben kann noch nicht genannt werden. Die bereits in Kriterium 12 genannten Maßnahmen sollen helfen, die Verbräuche sukzessive zu reduzieren.

Darüber hinaus hat das Nutzungsverhalten der Kundinnen und Kunden bei der Inanspruchnahme der angebotenen Dienstleistungen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen (etwa durch die Wahl des elektronischen Postfachs statt einer Briefsendung). Wir schaffen Nutzungsanreize in Form von vergünstigten Kontopreisen (SpardaVorteil[1]) bzw. forcieren durch die entsprechende vertriebliche Verzielung, mehr Kundinnen und Kunden durch unsere Mitarbeitenden zu digitalisieren.

Seit 2019 beziehen wir nahezu ausschließlich Ökostrom aus nachhaltigen Quellen. Bei der Erneuerung von Computer-Hardware oder anderen Geräten wird auf Energieeffizienz geachtet. Bei bestehenden Gebäuden wird mit den Vermietern auf die Schwachstellen ihrer Gebäude hingewiesen und gegebenenfalls Nachbesserungen eingefordert.

Papier wird konsequent durch digitale Arbeitsprozesse weiter eingespart – insbesondere dort, wo es nicht regulatorisch erforderlich ist.

Es wird nochmals auf die Unvollständigkeit der Kennzahlen hingewiesen, da Verbrauchskennzahlen nicht flächendeckend von allen Standorten und Dienstwagen ermittelt werden können. Eine Hochrechnung auf alle Standorte ist aufgrund der jeweils unterschiedlichen CO2-Berechnungsbasis für Energie (Fernwärme, Heizöl, Heizgas) nicht ohne weiteres möglich.

Abschließend ist noch zu erwähnen, dass wir derzeit in Bezug auf „Klimarelevante Emissionen“ noch über kein explizites Konzept und dazugehörige etablierte interne Prozesse verfügen. Die notwendigen Maßnahmen sind dem ESG-Management bekannt und werden dort entsprechend gesteuert. Das ESG-Management übernimmt die wesentliche Berichterstattung zum Thema ESG innerhalb der Bank und wirkt auf die Erarbeitung fehlender Konzepte und Prozesse hin.




Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Da wir als Finanzdienstleister kein produzierendes Gewerbe sind, können hier nur die THG-Emissionen der gefahrenen Kilometer des Poolfahrzeugs und der Dienstfahrzeuge in Betracht gezogen werden. Für das zum 30.11.2022 ersatzlos abgeschaffte Poolfahrzeug diente das Fahrtenbuch als Grundlage. Für die – auch privat zu nutzenden – Dienstfahrzeuge liegen nur geringe Datenangaben vor (Jahreskilometerleistung, Fahrzeugalter, Antriebsart). Auf dieser Basis wurden Näherungswerte hinsichtlich des CO2-Ausstosses ermittelt. Insgesamt gibt es neun Dienstwagen, davon fahren vier mit Hybridantrieb.

Zur Berechnung der THG-Emissionen der gefahrenen Kilometer des Poolfahrzeugs verwendeten wir den CO2-Rechner des Umweltbundesamts: https://uba.co2-rechner.de/de_DE/mobility-travel#panel-calc.

CO2-Ausstoß des Poolfahrzeugs 2022

Gefahrene Kilometer:

Ford S-Max (Mittelklasse, Benzin): 4.347 km/ Jahr

CO2-Ausstoß: ca. 0,93 t (2021: ca. 0,89 t)

Zur Berechnung der THG-Emissionen der beruflich gefahrenen Kilometer der Dienstfahrzeuge wurden folgende Unterlagen herangezogen:
 - Aufteilung der Jahreskilometerleistung in beruflich und privat in Anlehnung an die Studie „Mobilität in Deutschland“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr
- CO2-Angaben auf Basis der Herstellerangaben (dort ausgewiesen in g/km).

CO2-Ausstoß der Dienstfahrzeuge

Lfd.
Nr.
KENNZEICHEN Kraftstoff gefahrene km
2022 gesamt
Anteil km
privat 58%
Anteil km
beruflich 42%
CO²-Ausstoss auf Basis
Herstellerangaben, Anteil beruflich, Angabe in Tonnen
1 B-SB 1526 Benziner 23.445                   13.598                    9.847 1,51 t
2 B-SB 2661 Benziner 23.786                   13.796                    9.990 1,54 t
3 B-WA 1162 Benziner 23.881                   13.851                 10.030 1,54 t
4 B-SB 4244 E Hybrid 34.922                   20.255                 14.667 1,09 t
5 B-SB 2895 E Hybrid 20.199                   11.715                    8.484 0,33 t
6 B-SB 844 Benziner 31.127                   18.054                 13.074 2,54 t
7 B-WE 2065 Benziner 12.756                      7.398                    5.358 0,82 t
8 B-FK 472 E Hybrid 9.019                      5.231                    3.788 0,18 t
9 B-SB 3005 E Hybrid 11.778                      6.831                    4.947 0,52 t
    Summen: 190.913                 110.730                 80.184 10,06 t

Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Angaben zu indirekten Treibhausgasemissionen (Scope 2) können nur anhand des vom Energieversorger bezogenen Stroms, der Fernwärme, des Heizöls und des Heizgases vorgenommen werden.

Stromverbrauch 2022: 2,28 GWh (2021:2,68 GWh)

Äquivalent: 1.345 t CO2 (2021: 1.560 t CO2) (Hinweis: Der Umrechner des IWR basiert auf dem Kraftwerksmix der EVU – wir beziehen nahezu ausschließlich Ökostrom)

Die Heizenergie-Werte 2021 basieren auf den Angaben im Leistungsindikator GRI SRS-302-1. Aufgrund der unterschiedlichen CO2-Berechnungsgrundlage kann hier keine Hochrechnung für die Gesamtbank gemacht werden:

Fernwärme: 1.240.048 kWh (2020: 1.120.048 kWh)

Erdgas: 976.038 kWh (ca. 97.604 m³) (ca. 83.551 m³) (2020: 835.512 kWh)

Heizöl: 48.625 kWh (ca. 7.400 Liter) (2020: 27.416 kWh)

CO2-Verbrauch durch Heizenergie in 59 Standorten und der Zentrale: ca. 495 t (2020: 430 t)

Genutzter Umrechner: http://www.iwr.de/re/eu/co2/co2.html

Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.

b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.

e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Andere indirekte Treibhausgasemissionen entstehen durch Aktivitäten, die nicht vom Unternehmen kontrolliert werden können. Dazu gehören beispielsweise die An- und Abfahrt von Mitarbeitenden, die Herstellung von gekauften Produkten oder die Abfallentsorgung.

Aufgrund der Komplexität der Ermittlung liegen hierzu keine berechenbaren Daten vor.

Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.

d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.

e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Aufgrund der nicht ausreichenden Datenbasis sowie der Komplexität der Berechnung von CO2-Emissionen können wir zur Reduzierung keine genauen Angaben treffen.

Quantifizierbare Ziele zur Senkung der THG-Emissionen wurden bisher nicht gesetzt.