11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Die ZVO-Unternehmensgruppe trägt als Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsunternehmen in erster Linie zu einer verminderten Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen bei.

Die Inanspruchnahme der Holding beschränkt sich weitgehend auf den Flächenverbrauch im Bereich der Unternehmenszentrale und die Verbräuche für die Fahrzeugflotte.

In Kriterium 12 sind die nachhaltigkeitsrelevanten Aspekte des Ressourcenmanagements genannt, die zu einem nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen beitragen.

Der Umfang des Materialien- und Ressourcenverbrauchs wird in den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 und 12 genannt.

Weitere Einflussmöglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette werden nicht gesehen. In den Kriterien 4 und 12 sind die ökologischen Aspekte, die bereits umgesetzt wurden, genannt. Darüber hinaus sind ggf. die ökologischen Potenziale im Bereich der nachhaltigen Beschaffung zu untersuchen (vgl. Kriterium 4).


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Die ökologischen Ziele und Maßnahmen sind im Bereich der ZVO Holding begrenzt, da wesentliche Zielsetzungen mit der Errichtung der neuen Unternehmenszentrale formuliert und umgesetzt wurden.

Die Zentrale ist in mehrfacher Hinsicht nachhaltig konzipiert. So wird die Abwärme aus dem Müllheizkraftwerk der ZVO Entsorgung GmbH genutzt. Der Gesamtprimärenergiebedarf beträgt jährlich lediglich etwa 60 kWh/m2. Der Primärenergiefaktor liegt mit 0,02 weit unter vergleichbaren Neubauten mit einer Gasversorgung (etwa 1,1).

Auf Flächeneffizienz wurde - nicht zuletzt durch die Zusammenlegung von Unternehmensstandorten - großen Wert gelegt. Kurze Wegebeziehungen und Transparenz kennzeichnen das Gebäude, das mit einer Kantine, einem Pausenhof und hellen Innenräumen eine offene, kommunikationsfördernde Atmosphäre schafft.

Die Werkstatt und das Lager sind mit integriert, um die Einheit und das kollegiale Miteinander zu stärken.
Die Planung wurde gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgesetzt, um die Akzeptanz des Vorhabens zu gewährleisten. Sukzessive werden im Dialog arbeitnehmerfreundliche Anpassungen vorgenommen.

Ein papierarmes Büro durch eine schlanke und einheitliche Ablagestruktur, ein digitales Dokumentenmanagement sowie ein generell sparsamer Umgang mit Ressourcen und ein System der Abfallgetrenntsammlung sind des Weiteren zu nennen.

Weitere ökologische bzw. nachhaltige Ziele können künftig in das Ideenmanagement integriert werden.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.

Es handelt sich bei der ZVO Holding um kein produzierendes Unternehmen, daher fallen kaum Materialverbräuche an.

Fuhrpark ZVO Holding:

Fahrzeug Km-Stand gefahrene Km angenommener errechneter Anmerkung
01.01.2017 31.12.2017 Verbrauch in Liter
Seat Alhambra 62465 68511 6046 l/100km 6,10 368,81  
VW Fox 116663 130578 13915 l/100km 4,90 681,84  
VW Caddy 0 13717 13717 l/100km 5,10 699,57 seit 07.02.2017

Der durchschnittliche Verbrauch des gesamten Fahrzeugpools liegt bei 5,2 l/100 km.

Die weiteren eingesetzten Materialien (Papier etc.) werden im kommenden Berichtzeitraum erfasst.

Leistungsindikator G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation.

Wärme: 337.160 kWh (2017)

Strom: 469.492 kWh (2017)

Nutzung der Abwärme aus dem Müllheizkraftwerk (vgl. Kriterium 12).

Eigenstrom steht gegenwärtig nicht zur Verfügung. Strom wird nach ökonomischen Kriterien beschafft. Im laufenden Beschaffungscluster wurden noch keine ökologischen Vorgaben für die ZVO Holding berücksichtigt. Für die künftige Beschaffung wird gegenwärtig der Einsatz von Ökostrom geprüft.

Leistungsindikator G4-EN6
Verringerung des Energieverbrauchs.

Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs wurden im Rahmen der Errichtung der neuen Unternehmenszentrale realisiert. Diese werden in Kriterium 12 erläutert. Die Potenziale sind damit für die ZVO Holding weitgehend ausgeschöpft. Daher können hier keine Angaben zur Verringerung gemacht werden (unabhängig von witterungsbedingten Schwankungen). Dies gilt auch im Hinblick auf künftige Berichtszeiträume, obwohl der Energieverbrauch fortlaufend kontrolliert wird und soweit möglich einzelne Verbrauchsstellen energetisch optimiert werden.

Leistungsindikator G4-EN8
Gesamtwasserentnahme nach Quellen.

Wasser / Abwasser: 1.028 m³ (2017)

Leistungsindikator G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.

Es erfolgt eine konsequente Abfalltrennung der Büroabfälle in die Wertstofffraktionen (2017):

Papier: 8,2 Mg
Datenschutzpapier: 2,2 m³
Verpackungen (gem. VerpackV): 85,8 m³
Bioabfall: 3,12 m³
Restabfall: 12,06 Mg

Neben den Büroabfällen entsorgen die hier stationierten Servicemitarbeiter der ZVO Energie GmbH und der ZVO Entwässerung (Werkstattwagen, Bereitschaft) ihre Abfälle am Standort der ZVO-Unternehmenszentrale.

Abfälle, die im Rahmen normaler Baumaßnahmen entstehen, werden an den jeweiligen Baustellen getrennt erfasst und einer Verwertung/Beseitigung zugeführt.

Weitere Abfallfraktionen fallen im Tätigkeitsbereich der ZVO Holding nicht an.

Papier (inkl. Datenschutzpapier), Verpackungen und Bioabfall werden entsprechenden Verwertungswegen zugeordnet und getrennt verwertet.

Der Restmüll wird in dem Müllheizkraftwerk der ZVO Entsorgung GmbH energetisch behandelt.


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die ZVO Holding setzt mit der Nutzung von Abwärme aus dem Müllheizkraftwerk auf eine nachhaltige Wärmeversorgung.

Der Stromverbrauch liegt mit 1.653 kWh / Mitarbeiter niedrig und ist Ausdruck der integrierten intelligenten Gebäudesteuerung und der Ausgestaltung der Arbeitsplätze.

Die klimarelevanten Emissionen beziehen sich in erster Linie auf die kleine Fahrzeugflotte.

Reduktionsziele hat sich die ZVO Holding aufgrund nicht mehr realisierbarer Potenziale nicht gesetzt. Der Einsatz von Ökostrom wird für das nächste Beschaffungscluster geprüft.





Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator G4-EN15
Direkte THG-Emissionen (Scope 1).

Fahrzeuge:

Den Mitarbeitern der ZVO Holding stehen direkt 3 Fahrzeuge (2 Diesel, 1 Benziner) zur Verfügung. Für Fahrten im Verbandsgebiet wird vermehrt auf den Erdgas- oder Elektrofuhrpark der ZVO Energie GmbH zurückgegriffen. Da die Emissionen vergleichsweise marginal sind, werden diese nicht näher quantifiziert.

Leistungsindikator G4-EN16
Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2).

Keine indirekten energiebezogenen THG-Emissionen, da die Abwärme aus dem Müllheizkraftwerk genutzt wird.

Leistungsindikator G4-EN17
Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3).

Die weiteren indirekten THG-Emissionen werden aufgrund der Komplexität der Ermittlung nicht erhoben.

Leistungsindikator G4-EN19
Reduzierung der THG-Emissionen.

Die ZVO Holding hat bereits weitgehend Möglichkeiten der Reduzierung der Treibhausgasemissionen ausgeschöpft, sodass im Berichtszeitraum keine nennenswerte weitere Reduzierung zu verzeichnen ist. Dies wird auch für den kommenden Berichtszeitraum zutreffen.