11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Die ökologischen Auswirkungen der AVG Köln beziehen sich auf die in Kriterium 12 sowie den entsprechenden Leistungsindikatoren genannten Bereiche. In den Kriterien 2, 4, 10, 12, 13 sind Einflussmöglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette im Sinne konkreter Maßnahmen der AVG Köln genannt.

Der größte Abgasemittent in der AVG-Unternehmensgruppe ist die Restmüllverbrennungsanlage. Mit der Überprüfung der Messeinrichtungen ist der TÜV Süd als unabhängige Kontrollinstitution betraut. Die ermittelten Daten aus dem Jahr 2020 zeigen, dass sowohl die Werte der 17. Bundesimmissionsschutzverordnung (17. BImSchV) als auch die noch strengeren von der Aufsichtsbehörde festgesetzten Genehmigungswerte nicht nur eingehalten, sondern abermals deutlich unterschritten worden sind. Die guten Ergebnisse der vergangenen Jahre verdeutlichen, dass die Anlage seit nunmehr 23 Jahren sehr zuverlässig arbeitet. Sie sind ein Beleg für die hohen Umweltstandards, die bereits bei der Planung angelegt und beim Bau der Anlage realisiert wurden.

Durch die Produktion von Energie werden fossile Energieträger in großem Stil eingespart. Durch das Auffangen von Regenwasser auf Dachflächen wird der betriebsbedingte Bezug von Frischwasser reduziert. Die Neugestaltung eines Teils der Außenanlagen des Betriebsgeländes mit insektenfreundlicher Vegetation leistet die AVG Köln einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.

Die Quantifizierung erfolgt in den entsprechenden Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 und 12.   

Klimaschutzrelevante Aspekte werden in Kriterium 13 genannt.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Ressourcenmanagement der AVG Köln

Im Folgenden wird das Ressourcenmanagement der AVG Köln erläutert. Dabei wird insbesondere auf umgesetzte Maßnahmen Bezug genommen. Weitergehende Zielsetzungen sind in Kriterium 3 genannt.     

Wasser

Um den Bezug von Frischwasser zu senken, fängt die AVG Köln auf dem Gelände an der Geestemünder Straße das Regenwasser auf den Dächern der Anlagen auf und nutzt es als Brauchwasser. So konnten im Jahr 2020 mehr als 34.000 m³ Regenwasser (2019: 35.000 m³) dem Brauchwassernetz zugeführt und somit an Frischwasser eingespart werden.
Insgesamt sind die Einrichtungen der AVG Köln und ihrer Tochtergesellschaften auf sparsamen Wasserbezug und geringstmögliche Abwasserabgabe ausgerichtet.
Der Anlagenbetrieb der Restmüllverbrennungsanlage Köln erfolgt abwasserfrei.

Auf der Deponie Vereinigte Ville wurden im Jahr 2020 rund 176.000 m³  Sickerwasser behandelt.
Zusätzlich konnten im Berichtsjahr rund 126.000 m³ an Regenwasser über die Oberflächenabdichtung aufgefangen und über einen Kiesfilter geleitet, gereinigt und anschließend sauber abgegeben werden. 
Der Wasserhaushalt auf der Deponie hängt direkt von den Niederschlagmengen ab. Daher kann es im Verlauf der Jahre zu mehr oder weniger großen Schwankungen kommen.  

Geruch

Die AVG Köln legt durch eine Reihe von Maßnahmen wie durch den Anlagenbetrieb im Unterdruckverfahren großen Wert darauf, dass mögliche Geruchsemissionen auf einem Minimum gehalten bzw. Gerüche gar nicht erst emittiert werden.

Energie

In der Restmüllverbrennungsanlage Köln wurde die Turbinen-/Generatoreinheit als sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage konzipiert, d. h. sie nutzt die anfallende Wärme aus dem Verbrennungsprozess besonders effizient, da sie sowohl Strom (Kraft) als auch Dampf (Wärme) erzeugt und abgibt.
Auch die Deponie Vereinigte Ville ist zum Energieproduzenten geworden. Das im Jahr 2009 in Betrieb genommene Blockheizkraftwerk wandelt das Deponiegas direkt in elektrische Energie um, die dann in das Netz der Westnetz GmbH eingespeist wird. Die Abwärme wird zum Heizen der benachbarten Räume des Instandhaltungscenters genutzt.
Insgesamt konnte die AVG Köln im Jahr 2020 rund 340.000 MWh Strom und Dampf (umgerechnet in MWhel) in die öffentlichen Netze einspeisen.
Zudem konnten mit der 2020 in Betrieb gegangenen Vergärungsanlage, in der aus Bioabfall Biomethan erzeugt wird, im ersten Rumpfjahr bereits rund 9.000 MWh Biogas produziert werden. 

Neben der direkten Produktion von Energie stellen die Tochtergesellschaften der AVG Köln – die AVG Ressourcen GmbH und die AVG Kompostierung GmbH – ökologisch wertvolle Biobrennstoffe her, die in Biomassekraftwerken zur Erzeugung besonders umwelt- und klimafreundlicher Energie genutzt werden. Zudem bereitet die AVG Ressourcen GmbH einen besonders energiereichen hochkalorischen Brennstoff aus Kunststoffabfällen auf, der vornehmlich in Zementwerken und Ersatzbrennstoffanlagen Einsatz findet.

Energieeffizienz

An allen Standorten der AVG-Gruppe werden Energieaudits durchgeführt, in denen die Energieflüsse analysiert und Optimierungspotenziale erarbeitet wurden. Zudem beteiligt sich die AVG Köln auch am zweiten Kölner LEEN-Projekt (Lernendes EnergieEffizienz-Netzwerk), das 2020 begann.
Beim ersten LEEN-Projekt in Köln, das von 2015 bis 2019 lief, hat die AVG Köln diverse Energiesparmaßnahmen umgesetzt, die hauptsächlich der Beleuchtungsoptimierung durch Einsatz hocheffizienter LED-Technik dienen. Allein im Bereich der RMVA und der Hauptverwaltung konnten dadurch Einspareffekte von mehr als 800 MWh pro Jahr erzielt werden.

Risiken

Im Risikomanagementsystem wurden im Berichtsjahr keine entsprechenden Risiken identifiziert.

UN-Nachhaltigkeitsziele

Sauberes Wasser und Sanitärversorgung (6)
Bezahlbare und saubere Energie (7)
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (8)
Industrie, Innovation und Infrastruktur (9)
Nachhaltige Städte und Gemeinden (11)
Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion (12)
Maßnahmen zum Klimaschutz (13)


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Aktuelle Mengendaten 2020:

Kalk: 4.500 t
Ammoniakwasser: 1.200 t
Herdofenkoks: 600 t
Stickstoff: 600 t

Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch

d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf

e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.

f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Aktuelle Mengendaten 2020:

Erdgas: 1.900 MWh
Heizöl: 4.200 MWh
Strom: 103.000 MWh (davon stammen 86.000 MWh aus Eigenproduktion)
Treibstoff: 900 MWh

Dem steht eine Energieproduktion aus der thermischen Abfallbehandlung sowie der Deponiegasnutzung von 428.000 MWh gegenüber.

Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.

b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.

c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.

d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs wurden u.a. in Kriterium 12 geschildert.
Angaben zur Verringerung des Energieverbrauchs im Berichtszeitraum sind nicht aussagekräftig, da die Schwankungen des Energieverbrauchs in erster Linie anlagenbedingt sind. Einflussgrößen sind dabei die Verfügbarkeit (Anzahl von Revisionen, geplante und ungeplante Stillstände) und das Abfallaufkommen (Art und Menge). Punktuelle ökologische Ziele werden u.a. in den Kriterien 3 und 12 genannt.

Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.

b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.

c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).

d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Aktuelle Mengendaten 2020:

Brauchwasser: 420.000 m³
Regenwasser: 34.000 m³

Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.

b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.

An den Geschäftsstandorten wird eine konsequente Abfalltrennung betrieben. Das Gesamtgewicht wurde im Berichtszeitraum nicht erhoben, da die Mengen, insbesondere in Relation zum Kerngeschäft, marginal sind.

In Anlehnung an den Branchenleitfaden für Unternehmen der Abfallwirtschaft wird im Folgenden auch die verarbeitete Abfallmenge aufgeführt:

Abfallmenge 2020

Ungefährliche Abfälle:

Restmüllverbrennungsanlage: 721.000 t (Resthausmüll, Sperrmüllreste, Sortierreste aus der  
                                                                Gewerbeabfallverwertung)

Deponie: 496.000 t (Asche und andere mineralische Abfälle)

Gefährliche Abfälle:                   

25.500 t (davon 22.500 t Filterstäube aus der Abgasreinigung der Restmüllverbrennungsanlage zur Verwertung als Versatzmaterial im Bergbau)


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die AVG Köln leistet einen nennenswerten Beitrag zur Reduzierung von klimarelevanten Gasen durch den Betrieb der Restmüllverbrennungsanlage Köln und der Deponie Vereinigte Ville. Aber auch durch die Produktion hochkalorischer Sekundärbrennstoffe und biogener Energieträger sorgt sie für eine Einsparung fossiler Brennstoffe. Ebenfalls hilft die Produktion von Sekundärrohstoffen wie Papier/Pappen, Gips, Metalle und Holz bei der Einsparung klimarelevanter Gase.

Die Kölner Restmüllverbrennungsanlage, die laut Herkunftsnachweisregister des Umweltbundesamtes etwa zur Hälfte erneuerbare und damit klimaneutrale Energieträger verbrennen, produziert „saubere“ Energie und sorgt daher für eine Entlastung unserer Umwelt und unseres Klimas. Durch die Verbrennung der nachwachsenden Rohstoffe wird lediglich der CO2-Anteil freigesetzt, der zuvor der Luft entzogen wurde. Hinzu kommt, dass mit der Energieproduktion aus Abfall fossile Energieträger an anderer Stelle eingespart werden. Dadurch verbessert sich die CO2-Bilanz der Restmüllverbrennungsanlage weiter.

Legt man die Berechnungen der Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland e.V. (ITAD) bei der Restmüllverbrennungsanlage zugrunde, ergibt sich für das Jahr 2020 durch den Anlagenbetrieb im Saldo eine Einsparung von rund 111.000 t CO2-Äquivalent.

Ebenfalls große Einsparpotenziale bieten die Deponien. Hier entsteht im Deponiekörper unter Luftabschluss vor allem Methangas. Regeneratives Methan ist um den Faktor 28 klimawirksamer als Kohlendioxid. Durch die Fassung von rund 12,1 Mio. m3 Deponiegas auf der Deponie Vereinigte Ville konnten im Jahr 2020 rund 4.700 t Methan im Blockheizkraftwerk genutzt und über 20.000 MWh klimaneutral erzeugte Energie in das öffentliche Netzeingespeist werden. Insgesamt blieb der Atmosphäre dadurch das Äquivalent von rund 129.000 t CO2 erspart.

Weitere direkte Einsparungen erzielte die AVG-Gruppe durch das 2017 in Betrieb genommene Nahwärmenetz am Standort Niehl der AVG Ressourcen. Rund 500 Tonnen CO2 weniger entstehen durch den Einsatz von Altholz als Energieträger der Atmosphäre jährlich. Auch die Umstellung von herkömmlicher Lichttechnik auf LED am Standort Geestemünder Straße 20 führt zu jährlichen Einspareffekten von rund 240 Tonnen CO2 bei Berücksichtigung des regenerativen Anteils von mehr als 50 Prozent des in der RMVA erzeugten Stroms.
Die 2020 in Betrieb genommene Vergärungsanlage sorgt mit der Produktion von klimafreundlichem Biomethan für eine weitere CO2-Einsparung von rund 3.900 t. 

Zu den Klimagassparern zählen auch die beiden Groß-Solaranlagen der RheinEnergie AG auf den Dächern der Kompostierungsanlage und des Großteilelagers am Standort Geestemünder Straße. Die Produktion des Solarstroms sorgt dafür, dass rund 800 Tonnen CO2 weniger entsteht.

Weitergehende Reduktionsziele können geschäftsbedingt nicht formuliert werden, da es sich bei der Restmüllverbrennungsanlage um eine End-of-pipe-Technologie handelt. Die Abfallvermeidung ist in diesem Zusammenhang ein zentraler Einflussfaktor.

UN-Nachhaltigkeitsziele

Bezahlbare und saubere Energie (7)
Industrie, Innovation und Infrastruktur (9)
Nachhaltige Städte und Gemeinden (11)
Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion (12)
Maßnahmen zum Klimaschutz (13)


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der CO2-Ausstoß der Restmüllverbrennungsanlage belief sich im Jahr 2020 auf rund 296.000 t. Die Gesamt-CO2-Emissionen der Deponie betrugen 2020 rund 38.000 t CO2 äq.

Die AVG Köln erspart jedoch durch ihre Aktivitäten insgesamt (vgl. u.a. Kriterium 11 und 12) Treibhausgas-Emissionen in einer Größenordnung von mehr als 200.000 t jährlich und weist damit eine positive Klimabilanz auf.

Eingesparte THG-Emission 2020:

Restmüllverbrennungsanlage: 111.000 t
Deponie: 129.000 t   

Bei der Berechnung der CO2-Bilanz der Restmüllverbrennungsanlage wurde als Basis das Berechnungstableau der ITAD zugrunde gelegt, das auf Angaben von Prof. Bilitewski und vom Umweltbundesamt basiert.

Grundlage der CO2-Bilanzierung für die Deponie Vereinigte Ville ist die Meldung der relevanten Treibhausgasemissionen an das „Polutant Release and Transfer Register“ (PRTR). Diese berücksichtigt den biologisch abbaubaren Kohlenstoffgehalt des Abfalls, den Methangehalt im Deponiegas, den Anteil des nicht gefassten und nicht oxidierten Methans sowie die Zeitspanne seit 2005, dem letzten Ablagerungsjahr von unbehandelten Abfällen auf der Deponie. Die ermittelten Werte für das aufgefangene und damit der Atmosphäre ersparte Methan aus dem Deponiekörper wurden mit dem Faktor 28 auf das CO2-Äquivalent umgerechnet.

Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Wurden im Berichtszeitraum nicht erhoben, da sich die wesentliche Klimawirksamkeit der Geschäftstätigkeit inbesondere auf die direkten THG-Emissionen bezieht.

Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.

b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.

e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die AVG Köln erhebt keine CO2-Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette.
Weitere indirekte CO2-Emissionen werden ebenfalls nicht erhoben, da der Aufwand für deren Erhebung nicht im Verhältnis zur Nettoentlastung der AVG Köln insgesamt steht (vgl. auch Kriterium 13).

Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.

d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.

e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Vgl. die Ausführungen zu Kriterium 13 sowie die in Kriterium 12 beschriebenen Maßnahmen.
Der Klimaschutz ist bei der AVG Köln eine Querschnittsaufgabe, daher finden sich klimarelevante Aussagen bzw. Maßnahmen in zahlreichen weiteren Kriterien (u.a. 1, 2, 3, 10, 18).