11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen steht beim Geschäftsbetrieb der Kreissparkasse Tübingen der Energie-, Wasser- und Papierverbrauch im Vordergrund. 
 
Folgende Verbrauchswerte werden erhoben:
 
Energie (in kWh) 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Elektrischer Strom 2.991.318 2.695.048 2.690.699 2.613.868 2.552.100 2.161.474
- davon Photovoltaik 89.990 90.829 86.956 90.004 91.000 134.336
- davon Ökostrom 2.792.803 2.537.449 2.567.310 2.517.352 2.456.600 2.017.923
- davon konventioneller Strom 108.525 66.770 36.433 6.512 4.500 9.215
Wärmeenergie 3.480.945 3.573.310 3.219.233 3.209.298 3.211.500 2.435.529
Gesamter Energieverbrauch (in kWh) 6.472.263 6.268.358 5.909.932 5.823.166 5.763.600 4.597.003
   
Wasserverbrauch (in cbm) 2015 2016 2017 2018 2019 2020
12.069 10.757 10.797 10.600 10.200 4.129

Hinweise zur Angabe der Verbrauchswerte:


Gegenüber der DNK-Erklärung für das Jahr 2019 haben wir bei den Verbrauchswerten fürs Jahr 2019 nun die tatsächlichen Werte angegeben. 

Die in der DNK-Erklärung für die Jahre 2015 bis 2019 angegebenen Verbrauchswerte für Energie und Wasser enthielten neben den Werten für unseren Geschäftsbetrieb auch die Verbräuche für unsere vermieteten Objekte. Wir werden erstmalig in der DNK-Erklärung für das Jahr 2020 und zukünftig, ausschließlich die mit dem Geschäftsbetrieb der Kreissparkasse Tübingen in Verbindung stehenden Verbrauchswerte angeben.   Die Stromverbräuche im Jahr 2020 wurden ausschließlich auf Basis der uns von den Versorgern mitgeteilten Verbräuche ermittelt. Die Wärmeenergie- und Wasserverbräuche im Jahr 2020 basieren ebenso auf den uns mitgeteilten Angaben bzw. den für das Jahr 2020 hochgerechneten Nebenkostenabrechnungen für das Jahr 2019.
Bei unseren gemischt genutzten Gebäuden liegen teilweise noch keine Abrechnungen der tatsächlichen Verbräuche im Jahr 2020 vor. In diesen Fällen wurden auf Basis vorliegender Nebenkostenabrechnungen aus den Vorjahren Schätzwerte ermittelt.  

Papierverbrauch (in t) 2018 2019 2020
27 26 34
 
Berechnungsgrundlage 2018 und 2019: Bestellungen/Einkauf; nur Druck- und Kopierpapier. Die bisher erhobene Anzahl der Blätter DIN A 5 bis A 3 wurde anhand des Durchschnittsgewichts eines Blatts der Größe A 4 in t umgerechnet. Ab dem Jahr 2020 wird der Gesamtverbrauch in t ermittelt, einschließlich des Verbrauchs von Brief- und Kontoauszugspapier, der in den Vorjahren nicht enthalten war.

Darüber hinaus haben wir für unsere Poolfahrzeuge die Kilometerleistung für das Jahr 2020 erhoben.  Dieser Wert liegt bei 116.000 Kilometern (Vorjahr: 101.000 Kilometer). Bei der Berechnung wurden im Jahr 2020 erstmalig teilweise Dienstfahrzeuge einbezogen. Zwei Dienstfahrzeuge wurden inzwischen auf Elektrohybridantrieb umgestellt.

Aufgrund des geringen Umfangs erheben wir derzeit keine Daten zum Gewicht des Abfalls.

Der benötigte Strom wird fast vollständig von regionalen Anbietern als Ökostrom bezogen. Den geringen Umfang an konventionellem Strom beziehen wir bei regionalen Energieversorgern. Die vollständige Umstellung auf Ökostrom soll im Jahr 2021 erfolgen. Dank der Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden Sparkassen Carré, Am Lustnauer Tor in Tübingen sowie der neuen Regionaldirektion in Rottenburg ist die Kreissparkasse Tübingen selbst Stromproduzent. Dieser Strom wird auch selbst genutzt. Unser Gebäude Sparkassen Carré wird energetisch nachhaltig mit Geothermie, unsere Regionaldirektionen in Mössingen mit Solarthermie versorgt.   Unser IT-Betrieb ist weitgehend auf das Rechenzentrum der Sparkassenorganisation, die Finanz Informatik, ausgelagert. Innerhalb dieses Rahmens und der dort vorgegebenen Standards ersetzen wir alte Technik durch neue, energieeffiziente Geräte.
Ein wesentlicher Ansatzpunkt für die Umsetzung von Ressourceneffizienz sind unsere Gebäude. Mit dem Sparkassen Carré, unserer umgebauten Hauptstelle in Tübingen sowie unseren neu fertiggestellten Regionaldirektionen in Rottenburg und Mössingen entsprechen über 50 Prozent der Brutto-Grundfläche unserer für unsere Geschäftstätigkeit genutzten Bestandsimmobilien der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2002.

Im Bereich der Mobilität werden die Mitarbeitenden auf Nachhaltigkeit sensibilisiert. Mit einem finanziellen Zuschuss für den Kauf einer Jahres-/Saisonkarte für den öffentlichen Nahverkehr sowie für den Kauf eines Fahrrads schaffen wir einen Anreiz zur Nutzung ressourcenschonender Verkehrsmittel. Im Außendienst nutzt die Kreissparkasse das Carsharing-Angebot von „teilAutoTübingen“. Eines unserer Poolfahrzeuge ist mit Erdgasantrieb ausgestattet. Als Alternative stehen unseren Mitarbeitenden auch mehrere E-Bikes zur Verfügung.

Im Zusammenhang mit der fortschreitenden Digitalisierung nutzen immer mehr Kundinnen und Kunden unser Angebot des Elektronischen Postfachs mit papierlosen Dokumenten wie Kontoauszüge, Kreditkarten- und Wertpapierabrechnungen sowie verschiedenen Kundeninformationen. Dies forcieren wir durch direkte Kundenansprachen und Kampagnen. Außerdem stellen wir sukzessive Vertragsunterlagen online in das Elektronische Postfach ein. Interne Prüfungsvorgänge werden weitgehend digitalisiert, sodass wir auf Papierlisten verzichten können. Wo es möglich ist, stellen wir zur Vermeidung von Papierausdrucken Dokumente zur Direktarchivierung ins Elektronische Archiv ein. Bei unseren Druckern ist der Duplexdruck voreingestellt.

Darüber hinaus haben wir die Gremienverwaltung der Sparkasse in Teilbereichen digitalisiert und wir bauen dies kontinuierlich aus.

Mit der zunehmenden Digitalisierung geht das Risiko einher, dass die persönliche Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden an Bedeutung verlieren könnte. Unsere Herausforderung besteht in diesem Zusammenhang darin, unsere Kernkompetenz - die persönliche, qualitativ hochwertige Beratung - verstärkt ins Blickfeld zu rücken.

Im Zusammenhang mit der weiteren Integration unseres Nachhaltigkeitsengagements in die Geschäftsstrategie werden wir über die Nutzung der Erfassungs- und Analysetools des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) unser Steuerungskonzept bezüglich der Umweltbelange sukzessive weiterentwickeln.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Es ist ein zentrales Anliegen der Kreissparkasse Tübingen, die Umweltverträglichkeit durch geeignete Maßnahmen kontinuierlich zu verbessern und den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu senken.

In unserer vom Vorstand festgelegten Geschäftsstrategie ist der Grundsatz einer effizienten Ressourcennutzung verankert. Wir haben unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit auch mit dem Blick auf Umweltbelange weiter in unsere Geschäftsstrategie integriert. Dabei wurde als Ziel festgelegt, über eine Reduzierung unserer Treibhausgasemissionen unseren eigenen Geschäftsbetrieb bis zum Jahr 2030 CO2-neutral zu gestalten. Hierzu haben wir als eine der ersten Sparkassen bundesweit die Klimaschutz-Selbstverpflichtung der Sparkassen-Finanzgruppe unterzeichnet. Zur Zielerreichung haben wir für die Handlungsfelder Immobilien sowie Verbrauchs-, Beschaffungs- und Fuhrparkmanagement Maßnahmen definiert. Beispiele sind die Einführung und Nutzung des VfU-Tools zur CO2-Bilanzierung, die Prüfung aller Möglichkeiten erneuerbarer und umweltfreundlicher Energienutzung und Wasserbewirtschaftung, der Fokus auf die Beschaffung nachhaltiger, klimafreundlicher Produkte im Einkaufsmanagement und die Festlegung von Nachhaltigkeitskriterien für die zukünftige Ausrichtung unseres Fuhrparks. Für die Reduzierung des Ressourceneinsatzes wurden bislang keine konkreten Ziele festgelegt. Die Umsetzung der bei Kriterium 11 beschriebenen Maßnahmen zielt jedoch auf die Einsparung von Energie und Papier.

Der Prozess zur regelmäßigen Überprüfung und Anpassung der Geschäftsstrategie ist im Vorstandsbereich im Zusammenwirken mit der Abteilung Unternehmenssteuerung verankert. Im Rahmen dieses Prozesses wird regelmäßig über die Zielerreichungsgrade sowie die Umsetzung von Maßnahmen berichtet. Ebenso wird mindestens einmal jährlich eine Analyse der Zielerreichung bzw. von Zielabweichungen durchgeführt.

Für die Kreissparkasse Tübingen ist der Bankbetrieb der wesentliche Ansatzpunkt, um ressourceneffizient zu arbeiten. Bei Kriterium 11 werden bereits umgesetzte Maßnahmen zur Optimierung der Ressourceneffizienz beschrieben. Bei Kriterium 13 sind Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emission dargestellt.

In den von der Kreissparkasse Tübingen betriebenen Gebäuden tragen der Einbau umweltschonender Heizungen und Hochleistungspumpen sowie ein effizienter Gebäudebetrieb mit ständiger Überwachung und Steuerung zu einer Steigerung der Energieeffizienz und zur Senkung des Energieverbrauches bei.

Über die selbstverständliche Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus wurden für Neu- und Umbaumaßnahmen bei unseren Gebäuden bislang keine weiteren Ziele definiert.

Durch neue, verbesserte Prozesse von kernbankspezifischen Anwendungen wird darüber hinaus auch der Druck-Output gesenkt, mit dem Effekt, dass der Einsatz der stromintensiven Terminaldrucker reduziert wird.   Wir haben bereits im Jahr 2020 zur Reduzierung von Dienstreisen Video- und Telefonkonferenztechnik aktiv genutzt und werden diese Systeme auch zukünftig forcieren.   Für die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten/Dienstleistern haben wir ein Konzept einer Nachhaltigkeitsvereinbarung entwickelt, in welcher ebenfalls ökologische Belange angesprochen werden.

Wir betrachten derzeit keine Risiken aus unserer Geschäftstätigkeit, unseren Geschäftsbeziehungen sowie unseren Produkten und Dienstleistungen mit negativen Auswirkungen auf Ressourcen und Ökosysteme als wesentlich.

Dennoch sind wir uns bewusst, dass sich aus unserer Geschäftstätigkeit als Finanzdienstleistungsunternehmen Risiken mit negativen Auswirkungen auf Umweltbelange ergeben könnten. Diesen Aspekt behalten wir im Rahmen der regelmäßig durchgeführten strategischen Analyse im Blick. Die Ergebnisse der strategischen Analyse fließen in die Geschäftsstrategie der Kreissparkasse Tübingen ein. Darüber hinaus werden wir im Jahr 2021 eine Nachhaltigkeitsinventur durchführen, um die vielschichtigen Nachhaltigkeitsrisiken zu identifizieren, zu bewerten und Maßnahmen abzuleiten.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Die Kreissparkasse Tübingen bietet Finanzdienstleistungen an. Hier steht bei den eingesetzten Materialien der Papierverbrauch (Druck-, Kopier- Brief- und Kontoauszugspapier) im Vordergrund. 

Papierverbrauch aus nicht erneuerbaren Materialien: 0 t
Papierverbrauch aus erneuerbaren Materialien: 33,6 t
Gesamter Papierverbrauch per 31.12.2020: 33,6 t

Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch

d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf

e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.

f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Daten per 31.12.2020:

a. Gesamter Verbrauch von Kraftstoff aus nicht erneuerbaren Quellen (Heizöl, Erdgas und Normalstrom):

2018: 2.664.289 kWh
2019: 2.625.000 kWh
2020: 1.896.518 kWh    

b. Gesamter Verbrauch von Kraftstoff aus erneuerbaren Quellen:
(Ökostrom, Sonnenergie, Geowärme und Fernwärme)  

2018: 3.158.877 kWh
2019: 3.138.600 kWh
2020: 2.700.485 kWh
 
c. Verbrauch in kWh von:

  2018 2019 2020
i.   Elektrischem Strom: 2.613.868,00 2.552.100 2.161.474
ii.  Wärmeenergie: 3.209.298,00 3.211.500 2.435.529
iii. Kühlenergie: 0 0 0
iv. Dampf: 0 0 0
 
d. Umfang in kWh:

  2018 2019 2020
i. verkaufter Strom: 0 0 179.296
ii. verkaufte Heizenergie:     0
iii. verkaufte Kühlenergie:     0
iv. verkaufter Dampf:     0
 
e. Gesamter Energieverbrauch in kWh:  

2018: 5.823.166
2019: 5.763.600
2020: 4.597.003

f. Verwendetes Rechenprogramm  
Bis Ende des Jahres 2019 wurden die Daten mit der Anwendung „EnergieEffizienz“ erhoben. Für das Jahr 2020 wurden die Daten über ein Tool des Verbandes für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e.V. (VNU) berechnet. Ab dem Jahr 2021 erfolgt die Datenerfassung über das Tool des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU).   g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren   Die Daten des Stromverbrauches im Jahr 2020 wurden ausschließlich auf Basis der tatsächlichen Zählerstände bzw. Mitteilung der Stromlieferanten ermittelt. Die Wasser- und Wärmeverbräuche wurden teilweise auf Basis der Nebenkostenabrechnungen aus den Vorjahren ermittelt bzw. uns vom jeweiligen Anbieter mitgeteilt. Umrechnungsfaktoren wurden auf Basis der Broschüre der BAFA "Merkblatt zur Ermittlung des Gesamtenergieverbrauchs" zugrunde gelegt.

Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.

b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.

c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.

d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Durch die in den letzten Jahren umgesetzten Maßnahmen wie der Umbau des Filialnetzes, die Erneuerung von IT-Technik (Banktechnik-Geräte), die Reduzierung von Heizölanlagen sowie die Überwachung des Verbrauchs mit Kennzahlen, konnte die Energieeffizienz nachhaltig gesteigert werden. Zukünftig werden
(IT-)Projekte sowie der Neu- und Umbau von Gebäuden mit Blick auf die Verringerung des Energieverbrauchs ausgerichtet. Sukzessive wurden und werden die noch mit konventionellem Strom betriebenen Filialen auf Ökostrom umgestellt. Bezüglich des Kraftstoffverbrauchs wurden im Jahr 2020 zwei Dienstfahrzeuge mit Benzin- bzw. Dieselmotor gegen Plug-in-Hybridfahrzeuge ausgetauscht. Der Energieverbrauch (Strom und Wärmeenergie) konnte im Jahr 2019 im Vergleich zu 2018 um ca. 1 Prozent verringert werden. Aus den bei Kriterium 11 dargestellten Verbrauchswerten bei Energie ergibt sich eine Verringerung im Jahr 2020 gegenüber 2019 um ca. 20 Prozent. Diese erhebliche Reduktion resultiert daraus, dass ab dem Jahr 2020 ausschließlich unsere betrieblich genutzten Objekte in die Berechnung mit einbezogen werden. Die Ermittlung erfolgte auf Basis der vorliegenden Abrechnungen für das Jahr 2020 sowie aus hochgerechneten Werten der Vorjahre, sofern noch keine Abrechnungen vorlagen.  

Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.

b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.

c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).

d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

a)
Das Gesamtvolumen der Wasserentnahme (über die kommunale Wasserversorgung ) reduzierte sich von 10,2 Megaliter (2019) auf 4,13 Megaliter (2020). Diese erhebliche Reduktion resultiert daraus, dass ab dem Jahr 2020 ausschließlich unsere betrieblich genutzten Objekte in die Berechnung einbezogen werden. In den Vorjahren waren ebenso unsere vermieteten Objekte in den Werten enthalten.

Herkunft des Wassers: Grundwasser, Bodenseewasser und regionale Quellen

b) Bereiche mit Wasserstress wurden nicht identifiziert.

c) Kategorie: wird nicht erhoben

Datenquelle: Vorliegende Abrechnungen für das Jahr 2020 bzw. Hochrechnung auf Basis von Nebenkostenabrechnungen der Vorjahre.

Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.

b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.

Daten zum Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode werden derzeit nicht erhoben.
Unser Altpapier entsorgen wir sowohl über kommerzielle Entsorgungsunternehmen, als auch über Altpapiersammlungen, die von gemeinnützigen Vereinen in unserer Region durchgeführt werden. Mit dem Einsatz des VfU-Tools ab dem Jahr 2021 prüfen wir, inwieweit das Gewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode differenzierter erfasst werden kann.


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die wichtigste Emissionsquelle ist die Nutzung von Energie. Die größte Herausforderung liegt daher in der Steigerung der Energieeffizienz. So konnten wir im Zeitraum von 2012 bis 2020 unsere CO2-Emission um 43 Prozent reduzieren (von 1.090 t/Jahr auf 623 t/Jahr).

Über die kontinuierliche Verbesserung unserer CO2-Bilanz möchten wir das in unserer Geschäftsstrategie festgelegte Ziel der Klimaneutralität unseres Geschäftsbetriebs bis zum Jahr 2030 erreichen.
Dabei wurden Maßnahmen umgesetzt, die auch zukünftig fortgeführt und weiterentwickelt werden.

Zur Schaffung von Transparenz wurde das vorhandene Softwareprogramm zur Erfassung und Steuerung der Verbrauchskosten um eine Software-Komponente „Energie-Effizienz“ erweitert. Um weitere Datentransparenz zu erhalten ist es unser Ziel, ab dem Jahr 2021 eine Klimabilanz nach dem VfU-Standard zu erstellen.

In den von der Kreissparkasse Tübingen betriebenen Gebäuden tragen der Einbau umweltschonender Heizungen und Hochleistungspumpen sowie ein effizienter Gebäudebetrieb mit ständiger Überwachung und Steuerung zu einer Steigerung der Energieeffizienz und zur Senkung des Energieverbrauches bei. Bei Neubauten, Umbauten und Sanierungen von Gebäuden achten wir auf die Einhaltung hoher energetischer Standards nach den jeweils aktuellen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes. Im Bereich der Informationstechnologie und bei unseren Banktechnik-Geräten erhöhen wir ebenfalls die Effizienz.

Wir legen unseren Fokus auf die Nutzung regenerativer Energien und beziehen in fast vollständigem Umfang Ökostrom von regionalen Anbietern.

Unsere Maßnahmen im Bereich Energieeffizienz werden einem jährlichen Reporting unterzogen.

In unserer vom Vorstand festgelegten Geschäftsstrategie ist der Grundsatz einer effizienten Ressourcennutzung verankert.

Die Berechnung der Emissionswerte erfolgte bis zum Jahr 2019 über das Software-Programm „GlasKlarEE“ auf Basis der von den jeweiligen Energie-Lieferanten mitgeteilten CO2-Emissionswerten. Für das Jahr 2020 haben wir die Emissionswerte über den CO2-Rechner des Verbandes für Nachhaltigkeits-und Umweltmanagement e. V (VNU) ermittelt. Ab dem Jahr 2021 erfolgt die Ermittlung der Emissionswerte über den CO2-Rechner des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU).


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

a. Unter Scope 1 haben wir alle direkten THG-Emissionen zusammengefasst, die durch den Verbrauch von Brennstoffen (Erdöl, Erdgas) entstehen.  

Direkte THG-Emissionen
2019: 635 t
Hier wurden die Daten der betrieblich genutzten Objekte und der vermieteten Objekte einbezogen. Der Fuhrpark wurde nicht mitberechnet.  

2020: 465 t

Hier wurden nur die betrieblich genutzten Objekte berücksichtigt.  

b.CO2  

g. Bestandsaufnahme und Hochrechnungen auf Basis vorliegender Abrechnungen bzw. Abrechnungen für die Jahre 2019 und 2020 Anwendung des CO2-Rechners des Verbandes für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e. V.

Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

a. Unter Scope 2 haben wir alle indirekten THG-Emissionen zusammengefasst, die durch den Verbrauch von Strom (Ökostrom und Normalstrom, Photovoltaik) und Fernwärme unseres Unternehmens entstehen. (Emissionen aus der Erzeugung von eingekauftem Strom und Fernwärme).  

Indirekte THG-Emissionen
2019: 425 t
Hier wurden die Daten der betrieblich genutzten Objekte und der vermieteten Objekte mit einbezogen.

2020: 225 t
Hier wurden nur unsere betrieblich genutzten Objekte berücksichtigt.  

g. Bestandsaufnahme und Hochrechnungen auf Basis vorliegender Abrechnungen bzw. Abrechnungen für die Jahre 2019 und 2020.

Anwendung des CO2-Rechners des Verbandes für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e. V.

Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.

b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.

e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Indirekte THG-Emissionen (Scope 3) werden derzeit nicht berechnet. Aufgrund einer vertraglichen Änderung bei der Dienstreisekaskoversicherung fiel die Erhebung der Kilometerleistung für (in geringem Umfang) stattfindende Dienstreisen der Beschäftigten weg. Bargeldtransporte werden durch externe Dienstleister durchgeführt.

Seit dem Jahr 2018 schaffen wir mit finanziellen Zuschüssen Anreize für unsere Mitarbeitenden für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder des Fahrrads. Für Fahrten der Beschäftigten zwischen der Wohnung und der Arbeitsstätte haben wir folgende Daten erhoben:

Anzahl der Beschäftigten, die einen Zuschuss für Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erhalten haben:
2018: 7 Beschäftigte (0,9 % der aktiv Beschäftigten)
2019: 76 Beschäftigte (9,9% der aktiv Beschäftigten)  
2020: 83 Beschäftigte (11,6 %) der aktiv Beschäftigten)

Gesamtbetrag dieser Zuschüsse:
2018: 880 Euro
2019: 16.600 Euro
2020: 8.290 Euro

Anzahl der Beschäftigte, die einen Zuschuss für den Kauf eines Fahrrads erhalten haben:
2018: 38 Beschäftigte (4,9 % der aktiv Beschäftigten)
2019: 62 Beschäftigte (8,1% der aktiv Beschäftigten)  
2020: 60 Beschäftigte (8,4% der aktiv Beschäftigten)

Gesamtbetrag dieser Zuschüsse:
2018: 9.500 Euro
2019: 15.500 Euro
2020: 14.950 Euro

Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.

d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.

e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Hochrechnungen für das Jahr 2020 ergeben einen Gesamtemissionswert von 623 t/Jahr.  

Für die Bereiche Wärmeenergie und Strom wurde eine Reduzierung der CO2- Emission in folgendem Umfang erzielt:  

Reduzierung der CO2 - Emission im Zeitraum 2008 bis 2012: um 40 Prozent
Reduzierung der CO2 - Emission im Zeitraum 2012 bis 2019: um 42 Prozent  

Gegenüber dem Jahr 2019 reduzierte sich der Emissionswert im Jahr 2020 um 2 Prozent
(2019: 635 t/Jahr, 2020: 623 t/Jahr). Diese Reduzierung resultiert daraus, dass die für das Jahr 2020 erhobenen Werte ausschließlich unsere betrieblich genutzten Objekte umfassen und nicht - wie in den Vorjahren - unseren gesamten Gebäudebestand.

Weiter ist anzumerken, dass wir im Zeitverlauf unsere Berechnungsgrundlagen geändert haben (bis 2019: Energieeffizienzprogramm; 2020: CO2-Rechner für Unternehmen des Verbandes für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e.V.; 2021 und zukünftig: VfU-Kennzahlen-Tool).