11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Bei Dienstleistungsunternehmen fällt die Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen im Vergleich zu produzierenden Unternehmen geringer aus. Der Verbrauch beläuft sich bei der Kreissparkasse Biberach hauptsächlich auf Papier, Strom, Gas, Heizöl, Wasser und Kraftstoff. Daraus resultieren Einflüsse auf die Umwelt und Treibhausgasemissionen. In welchem Umfang natürliche Ressourcen in Anspruch genommen werden, wird in den Kriterien 12. und 13. sowie in den zugehörigen Leistungsindikatoren beschrieben.

Wesentliche Risiken in Bezug auf die Umweltbelange, die aus der Geschäftstätigkeit der Kreissparkasse Biberach resultieren, sind nicht bekannt. Die ökologischen Auswirkungen, die durch die Geschäftstätigkeit entstehen, können nicht abgeschätzt werden. Als Dienstleistungsunternehmen sind jedoch eher geringere Auswirkungen zu erwarten, weshalb auch die Einflussmöglichkeiten als eher gering eingeschätzt werden.

Im Rahmen eines Energie-Audits im Jahr 2015 wurden die wesentlichen Verbräuche und Einsparpotenziale erhoben. Zur Schonung der Ressourcen wurden geeignete Maßnahmen im Geschäftsbetrieb ergriffen, die in den Kriterien 12 und 13 näher beschrieben werden. Die Umsetzung von geeigneten Maßnahmen erfolgt situationsbezogen, weshalb kein Maßnahmenplan mit einem vorgegebenen Zeitrahmen besteht. 



12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Um den ökologischen Fußabdruck der Kreissparkasse Biberach zu verkleinern, achten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits seit vielen Jahren auf einen ressourcenschonenden Einsatz. So wird bei Dienstreisen auf einen wirtschaftlichen, effizienten und umweltschonenden Umgang mit den Ressourcen geachtet. Zu Seminaren an der Sparkassenakademie in Stuttgart reisen die Mitarbeiter grundsätzlich mit dem Zug. Auch bei geschäftlichen Terminen und Veranstaltungen, die mit dem Zug gut erreichbar sind, erfolgt die An- und Abreise grundsätzlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Kreissparkasse Biberach fördert darüber hinaus die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel mit vergünstigten Job-Tickets für Mitarbeiter.

Im IT-Bereich werden ebenso Ressourcen eingespart. Die Drucker sind standardmäßig so eingestellt, dass der Druck beidseitig und in schwarz-weiß erfolgt. Dadurch wird weniger Papier und Toner verbraucht. Alle Rechner werden über Nacht automatisch ausgeschaltet und in der Hardware standardmäßig ECO-Einstellungen, wie beispielsweise Bildschirmschoner und Standby-Modus bei längerer Abwesenheit, integriert. Dadurch wird Strom eingespart. Das verwendete Druck- und Kopierpapier ist nach ISO 14001 und PEFC bzw. FSC Mix Paper zertifiziert und mit dem EU Ecolabel gekennzeichnet. Ein Teil der verwendeten Toner ist CO2-neutral gestellt. Auch das Toilettenpapier, das beim zentralen Einkauf in Biberach beschafft wird, ist nach dem EU-Ecolabel und dem FSC Mix Paper zertifiziert.

Darüber hinaus wird beim Austausch von Fahrzeugen des Fuhrparks darauf geachtet, dass neue Fahrzeuge die aktuellen technologischen und ökologischen Standards erfüllen. Des Weiteren sind die Mitarbeiter angehalten, Papier- und Restmüll zu trennen.

Die Kreissparkasse Biberach und ihre Stiftung BC – gemeinsam für eine bessere Zukunft sind jeweils Eigentümer größerer Waldflächen. Die Erträge, die aus nachhaltiger Bewirtschaftung generiert werden, kommen als Spenden Vereinen, Einrichtungen und gemeinnützigen Institutionen im Landkreis Biberach zugute. Beim Bau des neuen Verwaltungsgebäudes der Kreissparkasse Biberach wurde für die Innengestaltung Holz aus dem sparkasseneigenen Wald verwendet.

Bei den Baumaßnahmen in den Geschäftsstellen werden konsequent neue technische Standards umgesetzt. In den vergangenen Jahren wurde an der Verbesserung einzelner Gebäudehüllen gearbeitet. Insbesondere die Dämmung der obersten Geschossdecken wurde in fünf Geschäftsstellen vorgenommen. Auch die Dämmarbeiten an den Dächern von zwei Regionaldirektionen sowie der Austausch von Fensterflächen einer Regionaldirektion konnten realisiert werden. Neben ständigen Modernisierungsmaßnahmen an den Gebäudehüllen, wurden  auch technische Nachrüstungen wie die Umstellung der Heizanlage von Öl auf Gas in der Regionaldirektion Bad Buchau vorgenommen. Des Weiteren wurde der Neubau der Geschäftsstelle Eberhardzell nach aktuellen gesetzlichen Vorschriften erstellt und eine energiesparende Luft-Wärme-Pumpe verbaut.

Beim Neubau des Verwaltungsgebäudes in Biberach konnte der Gesamt-Primärenergiebedarf etwa 33 Prozent unter dem geforderten EnEV-Wert durch Maßnahmen an Beleuchtung, Heizung, Lüftung und Kühlung umgesetzt werden. Des Weiteren wurde auf dem Dach des neuen Verwaltungsgebäudes eine Photovoltaikanlage installiert, die Strom für den eigenen Bedarf und für die Einspeisung ins Stromnetz produziert.

Darüber hinaus bestehen Überlegungen, Maßnahmen im Bereich E-Mobilität und Windkraft zu ergreifen. Dies wird derzeit geprüft. In Zukunft sollen weitere geeignete Maßnahmen folgen. Eine genaue Zieldefinition besteht aber noch nicht.



Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.

Der Umfang in Anspruch genommener Ressourcen im Jahr 2017 beträgt:

Leistungsindikator G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation.

Verbrauchsstand: 31.12.2017 (teilweise Hochrechnung)
Verbrauchsdaten für Dampfenergie werden nicht gesondert erhoben.

Leistungsindikator G4-EN6
Verringerung des Energieverbrauchs.

  2016
(Verbrauchsstand: 31.12.2016)
2017
(teilweise Hochrechnung, Verbrauchsstand: 31.12.2017)
Veränderung absolut

Veränderung prozentual

Strom: 2.312.137 kWh 2.286.761 kWh - 25.376 kWh - 1,1 Prozent
Elektrowärme: 85.943 kWh 84.817 kWh - 1.126 kWh - 1,3 Prozent

Verbrauchsdaten für Dampfenergie werden nicht gesondert erhoben.

 

2016 (Verbrauchsstand: 31.12.2016)

2017
(teilweise Hochrechnung, Verbrauchsstand: 31.12.2017)

Veränderung absolut

Veränderung prozentual

Strom:

2.312.137 kWh

2.286.761 kWh

- 25.376 kWh

- 1,1 Prozent

Elektrowärme:

85.943 kWh

84.817 kWh

- 1.126 kWh

- 1,3 Prozent

Leistungsindikator G4-EN8
Gesamtwasserentnahme nach Quellen.

Wasser: 9.621 m3 (teilweise Hochrechnung, Verbrauchsstand: 31.12.2017)
Verbrauchsdaten werden nicht gesondert nach Quelle erhoben.

Leistungsindikator G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.

Die Entsorgung des Restmülls erfolgt dezentral in den einzelnen Kommunen über den Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Biberach. Der Müll wird nicht gewogen, daher ist keine Messung des Gesamtgewichts möglich.

Im Jahr 2016 fanden bei der Kreissparkasse Biberach folgende Restmüllleerungen statt:

Gefäßgröße                        Gesamtanzahl Leerungen
60-Liter-Tonne                     266
120-Liter-Tonne                   18
240-Liter-Tonne                   229
1.100-Liter-Container           52


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die Verringerung von Emissionen und Verbräuchen spielen bei Instandhaltungs- und Investitionsüberlegungen eine große Rolle. Bei Renovierungsvorhaben wird auf eine energetische Sanierung der Gebäude geachtet. So wurde beispielsweise der Neubau der Geschäftsstelle Eberhardzell nach aktuellen gesetzlichen Vorschriften erstellt und eine energiesparende Luft-Wärme-Pumpe verbaut.

Des Weiteren wurde auf dem Dach des neuen Verwaltungsgebäudes eine Photovoltaikanlage installiert, die Strom für den eigenen Bedarf und für die Einspeisung ins Stromnetz produziert. Es bestehen Überlegungen, Maßnahmen im Bereich E-Mobilität und Windkraft zu ergreifen. Dies wird derzeit geprüft. Darüber hinaus wurden weitere Maßnahmen ergriffen, die unter Kriterium 12. erläutert sind.

Die größte Emissionsquelle bei der Kreissparkasse Biberach stellt die Strom- und Wärmeerzeugung dar.
Da die Emissionen bei nicht produzierenden Unternehmen gegenüber produzierenden Unternehmen eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielen, wurden keine Bezugsgrößen für deren Berechnung ermittelt. Daher wird aktuell kein Greenhouse Gas Protocol oder ähnliches Carbon Accounting geführt.

 



Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator G4-EN15
Direkte THG-Emissionen (Scope 1).

Da die Emissionen bei nicht produzierenden Unternehmen gegenüber produzierenden Unternehmen eine vergleichsweise untergeordnete Rollen spielen, wurden keine Bezugsgrößen für deren Berechnung ermittelt. Die Treibhausgasemissionen werden daher aktuell nicht berechnet.

 

Leistungsindikator G4-EN16
Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2).

Da die Emissionen bei nicht produzierenden Unternehmen gegenüber produzierenden Unternehmen eine vergleichsweise untergeordnete Rollen spielen, wurden keine Bezugsgrößen für deren Berechnung ermittelt. Die Treibhausgasemissionen werden daher aktuell nicht berechnet.

Leistungsindikator G4-EN17
Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3).

Da die Emissionen bei nicht produzierenden Unternehmen gegenüber produzierenden Unternehmen eine vergleichsweise untergeordnete Rollen spielen, wurden keine Bezugsgrößen für deren Berechnung ermittelt. Die Treibhausgasemissionen werden daher aktuell nicht berechnet.

Leistungsindikator G4-EN19
Reduzierung der THG-Emissionen.

Da die Emissionen bei nicht produzierenden Unternehmen gegenüber produzierenden Unternehmen eine vergleichsweise untergeordnete Rollen spielen, wurden keine Bezugsgrößen für deren Berechnung ermittelt. Die Treibhausgasemissionen werden daher aktuell nicht berechnet.