11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen
de
Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.
Wie schon unter Kriterium 10/Innovations- und Produktmanagement berichtet, ist die Geschäftstätigkeit des Unternehmens aufs Engste mit den natur- und kulturräumlichen Gegebenheiten der Hallig und des Wattenmeeres verflochten. Das führt per se dazu, dass das Unternehmen in vielen seiner Aktivitäten unmittelbare Auswirkungen auf das soziale und ökologische Geschehen im Lebensraum Hallig und Wattenmeer hat. Das ist dem Unternehmen bekannt. Es versucht so umfassend und vorausschauend wie möglich, dies im Rahmen seiner Produkte und Dienstleistungen zu berücksichtigen.Die Einflussnahme des Unternehmens entlang der Wertschöpfungskette, im Sinne einer nachhaltigen Gestaltung der unternehmerischen Tätigkeit, wurde bereits mit den Ausführungen zu Kriterium 10 erläutert.
Wie bereits beschrieben, geht es bei der Einflussnahme entlang der Wertschöpfungkette zunächst einmal und Produkte und Serviceleistungen aus dem Bereich des gastronomischen Angebots. Angestrebt wird eine Steigerung des Angebots an Bioprodukten bei der Zubereitung von Tagesmenüs und der Herstellung von Fein- und Süßgebäck. In direktem Zusammenhang damit steht der Einkauf regionaler Lebensmittel und die Vermeidung von Abfällen. Eine Arbeitsgruppe mit gleichgesinnten Partnern aus der Hotellerie und Gastronomie befindet sich im Aufbau.
Bei der Abfallreduzierung wird versucht, neue Wege zu beschreiten. Die oben genannte Arbeitsgruppe soll dazu einen Beitrag leisten. Ein wesentlicher Bestandteil entlang dieser Problembetrachtung ist die "Zero-Waste-Initiative". Sie soll den Start für eine landesweite Initiative zur nachhaltigen Verpflegung in Hotellerie und Gastronomie in Schleswig-Holstein bilden. Bislang erfolgt die Abfallentsorgung über die regionale Abfallwirtschaftsgesellschaft. Das beinhaltet die Trennung nach Bioabfall, Kunstoffe/Metalle und Plastik sowie Restmüll. Für den Bioabfall steht für Hilligenley und Anker's Hörn jeweils eine 100-L Tonne für 14 Tage zur Verfügung. An Restabfall fallen für Anker's Hörn etwa 20 kg/Tag und für Hilligenley etwa 40 kg/Tag an.
Umfangreiche Modernisierngsmaßnahmen wurden 2010 am Standort Anker's Hörn durchgeführt. Die Umstellng auf Erdwärme führte zu einer Reduzierung des Heizölverbrauchs um ca 12000 Liter/Jahr. Am Standort Hilligenley wurde im größtmöglichen Umfang auf Solarenerigie umgestellt (eine weitergehende Umstellung lassen die Vorschriften zum Schutz von Natur und kulturellem Erbe nicht zu). Dadurch kann zur Zeit ca. 30 % des Energiebedarfs durch erneuerbare Energie gedeckt werden.
Die unter Kriterium 10 beschriebene Teilnahme an Wettbewerben, Qualitäts- und
Weiterbildungsmaßnahmen sowie an der Einführung der Nachhaltigkeitsberichterstattung, sollen dafür genutzt werden, um weitere wichtige Impulse für soziale, ökologische und betriebswirtschaftliche Innovationen zur Reduzierung der Innanspruchnahme von natürlichen Ressourcen zu generieren. Eine wichtige Funktion wird im Zusammenhang mit der jährlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung die Einführung von Ökobilanzen für ausgewählte Produkte einnehmen. Für diese sollen umweltrelevante Vorgänge systematisch erfasst und regelmäßig bewertet werden. In Verbindung mit Life Cycle Assessments (LCA) können Ökobilanzen zur Porzessoptimierung für nachhaltige Dienstleistungen und Produkte verwendet werden.
12. Ressourcenmanagement
de
Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Der Naturraum Hallig und seine Einbettung in das Ökosystem Wattenmeer macht unmittelbar deutlich, dass das Unternehmen und seine Stakeholder existeniell abhängig sind von einer stabilen Wechselwirkung von sozio-ökonomischen und Öko-System. Der maßvolle, nachhaltige Umgang bei der Imanspruchnahme der Ökosystemleistungen steht daher seit jeher im Mittelpunkt der Unternehmensentwicklung von Anker's Hörn und Hilligenley. Mit Hilfe des DNK möchte die Geshchäftsführung die bisher schon eingeführten und umgesetzten Maßnahmen zur Ressourceneinsparung weiter intensivieren. Im Enzelnen wird an dieser Stelle auf die unter Kriterium 11/Innanspruchnahme von natürlichen Resssourcen gemachten Ausführungen verwiesen. Im weiterern Verlauf der inhaltichen, organisatorischen und strukturellen Umsetzung des DNK, sollen bis zur Aktualisierung des Nachhaltigkeitsberichts in 2018, konkrete Effizienz- bzw. Einsparziele für beide Unternehmensstandorte festgelegt werden. Lokale und regionale Anspruchsgruppen und Geschäftspartner sollen dabei im größtmöglichen Umfang mit eingebunden werden.
Im Rahmen des weiter zu entwickelnden, unternehmensspezifischen Monitoring und Berichtswesens, soll ein Datenblatt "Nachhaltigkeitsmaßnahmen", mit definierten Projektinhalten und zeitlich definierten Arbeits- bzw. Umsetzungsschritten erstellte werden. Im Verbund mit den im Bereich Prozessmanagement genannten Partnernetzwerk, soll die Initiative "Gesundes Essen und Null-Abfall-Gastronomie" im "Food"-Bereich weiter entwickelt werden.
Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12
de
Leistungsindikator G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.
Daten werden zur Zeit nicht erhoben, Erfassung und Analyse soll aber schrittweise im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung eingeführt werden.
Leistungsindikator G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation.
Wie berichtet wurden durch Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen seit 2010 erhebliche Einsparungen beim Energieverbrauch erzielt. Für den Energieverbrauch liegt als Referenz der Jahresverbrauch vor. Durch die Umstellung auf regenerative Energieträger, konnte das Unternehmen seine Treibhausgasemissioen ereits erheblich reduzieren. Im Rahmen der für 2018 vorgesehenen Aktualisierung des Nachhaltigkeitsberichts, soll dies zum ersten Mal in Form des ökologischen Fußabdrucks dargestellt werden.
Leistungsindikator G4-EN6
Verringerung des Energieverbrauchs.
Das Unternehmen ist bestrebt, seinen Energieverbrauch weiter zu reduzieren und eine hunderprozentige Versorung über regenerative Energieträger zu erreichen. Dafür sollen auch Gespräche mit regionalen Energieanbietern geführt werden, um den Anteil der nicht selbsterzeugten Energieanteile zu 100 % mit ökozertifizierte Anbieter abzudecken.
Leistungsindikator G4-EN8
Gesamtwasserentnahme nach Quellen.
Seit 1964 erfolgt die die Wasserversorung auf der Hallig Langeneß über Wasserleitungen vom Festland. Der zuständige Wasserversorger ist der "Zweckverband Wasserversorung Drei Harden"
https://www.dreiharden.net/verband.shtml Die aktuellen Zahlen für das Berichtsjahr 2016 liegen zur Zeit nicht vor. Die Veröffentlichung aktueller Zahlen ist im Rahmen der Aktualisierung der DNK-Entsprechenserklärung vorgesehen.
Leistungsindikator G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.
Der gesamte Abfall des Betriebes wird von einem zertifizierten Recyclingunternehmen der Kreislaufwirtschaft abgenommen und verwertet. Dabei wird der Abfall in verschiedenen Container nach Abfallsorten recycelt. Das zuständige Unternehmen nimmt keine Gewichtsbestimmung der Abfälle nach Abfallarten vor. In Zukunft sollen entsprechende Absprachen mit den Abfallunternehmen erörtert und Alternativen erprobt werden.
13. Klimarelevante Emissionen
de
Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Das Unternehmen hat an beiden Standorten, Anker's Hörn und Hilligenley, seine Energieversorgung in Bezug auf die klimarelevanten Emissionen optimiert. Das bedeutet im Einzelnen: die zur Verfügung stehenden Flächen zum Aufbau von technischen Anlagen zur Umwandlung von Solarenergie in thermische und elektrische Energie wurden ausgeschöft; Die Nutzung von Windenergie und Biogas ist aufgrund raumordnungspolitischer und flächennutzungs-/bauplanerischer Regulierungen nicht möglich. Das gilt auch für einen möglichen Ausbau solartechnischer Anlagen.
Als betriebliche Klimaschutzmaßnahmen bleibt derzeit nur noch die Umstellung sämlticher technischer Geräte und Fahrzeuge auf emissionsfreie Technologien. Für die Jahre 2018-2020 ist dies geplant.
Vgl. auch Kriterium 11/Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 13
de
Leistungsindikator G4-EN15
Direkte THG-Emissionen (Scope 1).
Es besteht zur Zeit keine Verpflichtung für das Unternehmen, diese Daten zu berichten. Auf eine Berichterstattung wurde daher bisher darauf verzichtet. Für die künftige Aktualsierung der DNK-Entsprechenserklärung ist eine Erfassung der direkten THG-Emissionen vorgesehen.
Grundsätzlich ist zu berichten, dass das Unternehmen an beiden Standorten, Anker's Hörn und Hilligenley, seine Energieversorgung in Bezug auf die klimarelevanten Emissionen bereits optimiert hat. Das bedeutet im Einzelnen: die zur Verfügung stehenden Flächen zum Aufbau von technischen Anlagen zur Umwandlung von Solarenergie in thermische und elektrische Energie wurden ausgeschöft; Die Nutzung von Windenergie und Biogas ist aufgrund raumordnungspolitischer und flächennutzungs-/bauplanerischer Regulierungen nicht möglich. Das gilt auch für einen möglichen Ausbau solartechnischer Anlagen.
Als betriebliche Klimaschutzmaßnahmen bleibt derzeit nur noch die Umstellung sämlticher technischer Geräte und Fahrzeuge auf emissionsfreie Technologien. Für die Jahre 2018-2020 ist dies geplant.Leistungsindikator G4-EN16
Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2).
Es besteht zur Zeit keine Verpflichtung für das Unternehmen, diese Daten zu berichten. Auf eine Berichterstattung wurde daher bisher darauf verzichtet. Für die künftige Aktualsierung der DNK-Entsprechenserklärung ist eine Erfassung indirekter energiebezogener THG-Emissionen vorgesehen.
(vgl. die allgemeinen Ausführungen zu Leistungsindikator G4-EN15 und Kriterium 11/Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen)
Leistungsindikator G4-EN17
Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3).
Es besteht zur Zeit keine Verpflichtung für das Unternehmen, diese Daten zu berichten. Auf eine Berichterstattung wurde daher bisher darauf verzichtet. Für die künftige Aktualsierung der DNK-Entsprechenserklärung ist eine Erfassung weiterer indirekter THG-Emissionen vorgesehen.
(vgl. die allgemeinen Ausführungen zu Leistungsindikator G4-EN15 und Kriterium 11/Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen)
Leistungsindikator G4-EN19
Reduzierung der THG-Emissionen.
Es besteht zur Zeit keine Verpflichtung für das Unternehmen, diese Daten zu berichten. Auf eine Berichterstattung wurde daher bisher darauf verzichtet. Für die künftige Aktualsierung der DNK-Entsprechenserklärung ist eine Erfassung der Reduzierung der THG-Emissionen vorgesehen.
(vgl. die allgemeinen Ausführungen zu Leistungsindikator G4-EN15 und Kriterium 11/Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen)