Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.
Die Sparkasse hat als Finanzdienstleister ihre wesentlichen Nachhaltigkeitsauswirkungen in ihrem Kerngeschäft - dem Anlage- und Kreditgeschäft. Dennoch haben wir durch unseren Geschäftsbetrieb im Rhein-Neckar-Kreis relevante Umweltauswirkungen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um folgende Aspekte:
- Energieverbrauch der Gebäude und der technischen Geräte
- Emissionen des Fuhrparks
- Wasserverbrauch durch die Gebäudenutzung
- Papierverbrauch
- Abfall im Rahmen der Geschäftstätigkeit
- Dienstreiseverkehr.
Die energetische Optimierung der Gebäudetechnik und -hüllen bei Neubau und Sanierungen erachten wir als das wirksamste Handlungsfeld mit Blick auf unser Ziel der Reduktion von CO
2-Emissionen.
Die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen wird jährlich überwacht und der Vorstand über wesentliche Daten informiert.
Unsere Maßnahmen zum Ressourcenmanagement und die vom Vorstand und Verwaltungsrat beschlossene Zielsetzung der Reduktion unseres CO
2-Ausstoßes beschreiben wir in Kriterium 12. Mit dieser Vorgehensweise sehen wir uns gut aufgestellt und daher keine wesentlichen Risiken. Entsprechend ist diese Risikoeinschätzung in unserer Risikostrategie beschrieben.
Über den Umfang der genutzten Ressourcen berichten wir ausführlich in den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13. Wir nutzen hierfür das Umwelttool des VfU (Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V.), Version 1.3 - Update 2018.
Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
In unseren nachhaltigkeitsstrategischen Aussagen der Geschäftsstrategie und in unseren Leitsätzen der Nachhaltigkeit, berücksichtigen wir explizit unsere Verantwortung für ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften. Folgende Auszüge daraus beziehen sich auf das Ressourcenmanagement:
- Wir bekennen uns zu unserer unternehmerischen Verantwortung für den Erhalt der Lebensgrundlagen unserer Gesellschaft und künftiger Generationen durch den Schutz der Natur. Interne Abläufe und Prozesse gestalten wir deshalb möglichst ressourcenschonend und mit Fokus auf die Minimierung von CO2-Emissionen.
- Dies untermauern wir durch die weitere Optimierung der Gebäudetechnik und der Gebäudehülle bei Neubau und Sanierungen und durch Umweltschutz am Arbeitsplatz sowie einer energieschonenden Wahl der Verkehrsmittel.
- Wir ermitteln und veröffentlichen jährlich Verbrauchs- und Emissionswerte zu wesentlichen Umweltkennzahlen des Geschäftsbetriebs, insbesondere dem Verbrauch von Energie und Wasser, den CO2-Emissionen sowie der Entsorgung.
Das Ziel der EU-Kommission zur Erhöhung der Ressourceneffizienz will die Sparkasse Heidelberg bestmöglich unterstützen und den eigenen Geschäftsbetrieb perspektivisch klimaneutral gestalten. In unseren nachhaltigkeitsstrategischen Aussagen, die vom Vorstand und Verwaltungsrat beschlossen wurden, streben wir einen klimaverträglichen Geschäftsbetrieb an. Auf dem Weg dahin nehmen wir uns deshalb vor, unseren CO
2-Ausstoß, gemessen am CO
2-Volumen des Geschäftsjahres 2017, bis zum Jahr 2025 weiter um 20% zu senken.
Die Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels sind vielfältig:
- Der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen prägt nach wie vor das Gebäudemanagement der Sparkasse Heidelberg. Hierunter sind die Entwicklung objektindividueller, energetischer Konzepte zu verstehen, mit dem Ziel eines deutlich verringerten CO2-Ausstoßes bei gleichzeitiger Kostenersparnis. Ziel ist es deshalb weiterhin, die energetische Optimierung der Gebäudetechnik und -hüllen bei Neubau und Sanierungen, über die geltende Energieeinsparverordnung hinaus, fortzuführen und - falls möglich - gerade bei Neubauten oder Anmietungen, mindestens auf den Passivhausstandard zu achten. Hier erwarten wir bis zum Jahr 2025 das größte Potenzial mit Blick auf die weitere Reduktion von CO2-Emissionen.
An einzelnen Gebäuden erzeugen wir zudem regenerative Wärmeenergie wie z. B. Solarenergie. An unseren neueren Standorten bzw. Betriebsgebäuden setzen wir auch Erdwärme ein.
- Wir nutzen zu 100% Ökostrom.
- Die Beschäftigten sollen für ein umweltbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz sensibilisiert und aktiv in die Maßnahmen und deren Umsetzung einbezogen werden. Es finden fallbezogen, interne Schulungen der Gebäudetechniker zur Energieeffizienz statt.
- Als Maßnahme werden bei Bestandsobjekten nach einem Prioritätenkatalog, gemäß den Ergebnissen des Energieaudits aus dem Jahr 2015, auch noch in den nächsten Jahren sukzessiv alle Beleuchtungsmittel durch LED-Röhren ersetzt. Diese sparen bei Bestandsgebäuden zwischen 60% und 70% und bei Neubauten bis zu 90% des ursprünglichen Stromverbrauchs der alten Leuchtmittel. Auch im neuen Energieaudit von 2019 für das Jahr 2017 wird diese Maßnahme empfohlen. Der Austauschprozess dauert an, da die alten Leuchten nach Defekt gegen LED ausgetauscht werden bzw. en bloc i. R. eines geplanten Umbaus/einer geplanten Sanierung von Gebäuden.
- Im IT-Bereich setzen wir auf den flächendeckenden Einsatz von Thin-Clients und bemühen uns mit Hilfe der Serverzentralisierung und ergänzend über den Einsatz von Etagendruckern die Energiekosten für IT gering zu halten. Die Quote der Thin-Clients betrug Ende 2019 96%.
- Um unseren Ressourcenverbrauch und unsere Umweltauswirkungen weiter zu minimieren, sind etwa die Elektrifizierung eines Großteils unseres Nutzfuhrparks zu nennen oder der Aufbau von Ladesäulen in unserem Geschäftsgebiet zur Etablierung eines Ladenetzes.
- Es gilt die generelle Maxime der Ressourcenschonung im Gesamthaus, darunter ist auch eine weitere Reduktion von CO2-Emissionen durch den hauseigenen Fuhrpark zu verstehen. Mit der Umsetzung geplanter Maßnahmen erwarten wir einen zusätzlichen Beitrag zur Senkung des ökologischen Fußabdrucks der Sparkasse.
Im Herbst 2019 haben wir mit dem Prozess der Zertifizierung unseres Umweltmanagements (Ökoprofit) begonnen. Dieser wird begleitet von Vor-Ort-Terminen, gemeinsamen Workshops mit Sparkassen aus Baden-Württemberg und Bayern und dem Erfahrungsaustausch mit diesen Sparkassen. Ziele sind neben der Bestätigung der Einhaltung von Arbeitssicherheits-, Rechts- und Umweltvorschriften, das Erstellen eines Umweltprogramms zur weiteren Einsparung von Energieressourcen und Senkung unseres CO
2-Ausstoßes. Im Herbst 2020 soll die Zertifizierung und in den Jahren 2021 und 2022 Rezertifizierungen erfolgen, die Umsetzung kann sich jedoch gegebenenfalls aufgrund der Pandemie-Krise verzögern. Dies ist derzeit nicht abschätzbar.
Ende 2019 haben wir mit den notwendigen Analysen für ein Mobilitätskonzept begonnen, in welchem der Dienst- und Pendelverkehr fokussiert werden soll. Darunter ist eine sukzessive Umstellung unseres Fuhrparks auf klimafreundlichere Antriebe zu verstehen sowie das Setzen von Anreizen für den Umstieg unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr bzw. auf das Fahrrad. Aktuell bieten wir den Mitarbeitenden bereits das Jobticket an, verweisen auf die Plattform zur Mitfahrgelegenheit von TwoGo by SAP und haben in einer Dienstvorschrift für den Dienstreiseverkehr geregelt, dass vorrangig auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen ist. Für Dienstreisen nutzen wir die Businessplattform der Deutschen Bahn.
In 2019 haben wir in einem weiteren Schritt begonnen, den notwendigen Gestaltungsspielraum und eine entsprechende Flexibilität für das noch zu erarbeitende betriebliche Mobilitätskonzept zu vergrößern, indem wir Fahrzeuge und den Ressourceneinsatz für die Verwaltung der betrieblichen Verkehrsinfrastruktur reduzierten. Um dies zu erreichen, wurde das Angebot der Bereitstellung von Dienstfahrzeugen für die dritte Führungsebene zur individuellen Dauernutzung ab dem Frühjahr 2019 eingestellt. Ziel ist es, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die notwendige Sensibilität zu schaffen und zu fördern, die sinngemäß lautet: weg vom Auto, hin zu mehr nachhaltiger Verantwortung. Im Rahmen des geplanten Mobilitätskonzepts werden wir in den kommenden Jahren weitere Maßnahmen beschließen und umsetzen.
Wir ermitteln und veröffentlichen jährlich Verbrauchs- und Emissionswerte zu wesentlichen Umweltkennzahlen des Geschäftsbetriebs, dem Verbrauch von Energie und Wasser, dem Abfallaufkommen und insbesondere den CO
2-Emissionen.
Mögliche Risiken aus dem Ressourcenmanagement erstrecken sich im Eigenbetrieb der Sparkasse Heidelberg über die Bereiche eingesetzte Materialien, Energieverbrauch, die Verringerung des Energieverbrauchs, Wasserentnahme und Abfall. Die Aufwendungen für die genannten Punkte fallen unter Sachaufwendungen. Veränderungen in diesem Bereich werden in der Risikoinventur berücksichtigt. Die damit verbundenen ökologischen Auswirkungen sind branchenbedingt von untergeordneter Bedeutung. Es erfolgt für alle aufgeführten Punkte eine Datenerfassung über dafür vorgesehene Tools. Infolge wurden nachhaltige Maßnahmen definiert, um die einzelnen Bereiche zu optimieren. Der Fortschritt der Maßnahmen wird ebenfalls ausgewertet.
Risiken für die Sparkasse Heidelberg aus dem Ressourcenmanagement werden demnach überwacht, minimiert und sind daher als unwesentlich einzustufen.
Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.
Der Materialeinsatz bei der Sparkasse Heidelberg umfasst im wesentlichen Papier. In 2019 hatten wir folgenden Papierverbrauch:
Papier |
Papierverbrauch insgesamt in Tonnen
|
109
|
Recyclingpapier aus "Post-Consumer"-Altpapier |
0,6 |
Frischfaserpapier (ECF und TCF) |
108,5 |
Frischfaserpapier, chlorgebleicht |
0,0 |
Anteil Papier mit Nachhaltigkeits-Labeln in % |
35% |
Für die Berechnung der Umweltkennzahlen verwenden wir das Tool des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) Version 1.3 - Update 2018.
Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch
d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf
e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.
f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.
Der Energieverbrauch teilt sich auf in den direkten und den indirekten Energieverbrauch. Unter direktem Energieverbrauch sind Brenn- und Kraftstoffe für Heizungen und unseren Fuhrpark zu verstehen. Unter indirekten Energieverbrauch fällt insbesondere unser Stromverbrauch.
Kategorie |
Verbrauch in der jeweiligen Einheit |
A) Direkter Energieverbrauch – nicht erneuerbar |
|
Erdgas in kWh (Brennstoff für Heizungen) |
2.221.527 |
Heizöl in kWh (Brennstoff für Heizungen) |
269.634 |
Kraftstoffe für die Notstromversorgung (Benzin, Diesel) |
0 |
Heizöl in kWh (Brennstoff für Heizungen) |
0 |
Benzin aus Fahrzeugen in km |
384.348 |
Diesel aus Fahrzeugen in km |
0 |
Erdgas in Fahrzeugen (CNG, Scope 1) |
0 |
Autogas in Fahrzeugen (LPG, Scope 1) |
0 |
Kategorie |
kWh |
A) Indirekter Energieverbrauch – nicht erneuerbar |
|
Strom aus Abfall-Verbrennung |
0 |
Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung |
0 |
Strom aus Gaskraftwerken |
0 |
Strom aus Ölkraftwerken |
0 |
Strom aus Schwarzkohlekraftwerken |
0 |
Strom aus Braunkohlekraftwerken |
0 |
Strom aus Kernkraftwerken |
0 |
Strom aus Lieferanten-Mix |
3.825.969 (Laufwasserkraftw. erneuerbar) |
Strom aus markttypischem Mix: |
0 |
|
|
Fernwärme mit Durchschnittsmix - Deutschland |
1.221.160 |
Fernwärme mit Lieferantenmix |
0 |
|
|
B) Indirekter Energieverbrauch erneuerbar |
|
Strom aus Laufwasserkraftwerken |
0 |
Strom aus Speicherwasserkraftwerken |
0 |
Strom aus Windkraftwerken |
0 |
Strom aus Biomassekraftwerken |
0 |
Strom aus Biogaskraftwerken |
0 |
Strom aus Photovoltaikkraftwerken - Netzbezug |
0 |
Strom aus Photovoltaikkraftwerken - Eigenproduktion |
0 |
|
|
Erneuerbare Heizenergie aus Holzheizung |
0 |
Erneuerbare Heizenergie Solar |
0 |
Fernwärme aus Biogas / erneuerbare Energien |
0 |
|
|
Gesamter indirekter Energieverbrauch |
5.047.129 |
Die Sparkasse Heidelberg hat keinen Verbrauch an Kühl- oder Dampfenergie.
Die Nutzung von mit Erdgas betriebenen Fahrzeugen wurde Ende 2017 eingestellt, zugunsten von mit Elektrizität angetriebenen Fahrzeugen.
Der Betrieb unserer E-Mobilitätsflotte im Nutzfahrzeuge- und Betriebsfahrzeugebereich ist im o.g. Stromverbrauch enthalten.
Für die Berechnung der Umweltkennzahlen verwenden wir das Tool des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) Version 1.3 - Update 2018.
Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.
b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.
c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.
d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
Die Sparkasse Heidelberg bekennt sich in ihrer Geschäftsstrategie und in ihren Leitsätzen der Nachhaltigkeit zur Verringerung ihres Energieverbrauchs. Die Leistungsindikatoren auf Basis der GRI-Indikatoren wurden erstmals fürs Geschäftsjahr 2017 erhoben und im Geschäftsjahr 2018 die Berechnungs- bzw. Messgrundlage optimiert. Diese gelten auch für das Geschäftsjahr 2019.
Mit der Fortschreibung der Zahlenreihe in den nächsten Jahren und mit Blick auf das Ziel der Reduktion des CO2-Ausstoßes durch die Sparkasse bis zum Jahr 2025, wird sich dies messen lassen. Die einzelnen Maßnahmen sind in der Beschreibung des Kriteriums 12 enthalten.
Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.
b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.
c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).
d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.
Kategorie
|
m³
|
Megaliter (1.000 m³) |
Regenwasser |
0 |
0 |
Grund- und Oberflächenwasser |
0 |
0 |
Trinkwasser / Wasser von Dritten |
10.057 |
10,06 |
|
|
|
Gesamtwasserentnahme |
10.057 |
10,06 |
Die Kategorie "Meerwasser" oder "produziertes Wasser" trifft für unser Haus nicht zu.
Deutschland ist gemäß dem World Rescources Institut kein Land mit "mittlerem bis hohem", "hohem", oder "extrem hohem Wasserstress" (12/2013), sondern mit der Ausprägung "geringer bis mittlerer" Wasserstress im weltweiten Ranking dem Rang 85 zugeordnet. Das Geschäftsgebiet der Sparkasse Heidelberg liegt im Rhein-Neckar-Kreis in Deutschland. Sie ist ein Dienstleistungsunternehmen und verwendet daher keine Rohstoffe (auch kein Wasser) zur Produktion oder Verarbeitung von Waren. Überdies betreibt die Sparkasse keine ausländischen Niederlassungen oder Filialen.
Für die Berechnung der Umweltkennzahlen verwenden wir das Tool des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) Version 1.3 - Update 2018.
Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.
b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.
Kategorie |
Tonnen |
|
|
Abfälle zur Verwertung/zum Recycling |
141 |
Abfälle zur Verbrennung |
42 |
Abfälle zur Deponie |
7 |
Sonderabfälle |
- |
|
|
Gesamtgewicht ungefährlichen Abfalls |
189 |
Die Sparkasse Heidelberg ist ein Finanzdienstleistungsunternehmen, bei dem keine gefährlichen Abfälle anfallen. Die Informationen werden von Entsorgungsdienstleistern zur Verfügung gestellt.
Für die Berechnung der Umweltkennzahlen verwenden wir das Tool des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) Version 1.3 - Update 2018.
Bei der Aufsummierung der Einzelwerte wurden Nachkommastellen berücksichtigt.
Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.
b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.
d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
Scope 1 umfasst alle Emissionen, die direkt im Jahr 2019 vom Unternehmen verursacht werden bzw. kontrolliert werden können, z. B. durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe oder durch Betrieb eines eigenen Fuhrparks.
Kategorie: |
Tonnen CO2e |
A) Brennstoffe: |
|
Erdgas |
440 |
Heizöl |
77 |
Kraftstoffe für die Notstromversorgung (Benzin, Diesel) |
0 |
Kohle |
0 |
|
|
B) Treibstoffe: |
|
Benzin |
72 |
Diesel |
0 |
Erdgas (CNG) |
0 |
Autogas (LPG) |
0 |
|
|
Direkte THG-Emissionen (Scope 1) |
589 |
Über das VfU-Kennzahlen-Tool werden alle relevanten Treibhausgase berücksichtigt. Diese werden in CO
2-Äquivalenten gemessen.
Die Sparkasse hat keine biogene CO
2-Emissionen (durch z. B. Verbrennung von Biomasse).
Als Konsolidierungsansatz für die Treibhausgas-Emissionen aus Scope 1 nutzen wir den Ansatz der operativen/betrieblichen Kontrolle.
Für die Berechnung der Umweltkennzahlen verwenden wir das Tool des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) Version 1.3 - Update 2018.
Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.
b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.
c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
Scope 2 umfasst alle Emissionen für das Jahr 2019, die im Zuge der Energiebereitstellung für ein Unternehmen anfallen, z. B. durch die Bereitstellung von Strom oder Fernwärme. Die Emissionen fallen beim
externen Energieversorger an.
Kategorie: |
Tonnen CO2e |
A) Aus Stromverbrauch - Location Based |
- |
A) Aus Stromverbrauch - Market Based |
- |
B) Aus Fernwärme |
175 |
Indirekte energiebedingte THG-Emissionen |
175 |
Über das VfU-Kennzahlen-Tool werden alle relevanten Treibhausgase berücksichtigt. Diese werden in CO
2-Äquivalenten gemessen.
Für die Berechnung der Umweltkennzahlen verwenden wir das Tool des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) Version 1.3 - Update 2018.
Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.
b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.
d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.
e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
Scope 3 umfasst alle Emissionen für das Jahr 2019, die durch die Aktivität eines Unternehmens induziert werden, aber an anderer Stelle entstehen. Dazu zählen z. B. Emissionen entlang der Lieferkette oder durch den Gebrauch von Produkten verursachte Emissionen. Weitere Beispiele: Anfahrt der Mitarbeitenden, Geschäftsreisen mit Bahn, Taxi, Flugzeug oder Mietfahrzeugen, Papierverbrauch, Wasserverbrauch.
Kategorie: |
Tonnen CO2e |
Strom |
- |
Heizung |
222 |
Verkehr |
172 |
Papier |
119 |
Wasser |
7 |
Abfall |
26 |
Weitere indirekte THG-Emissionen |
546 |
Über das VfU-Kennzahlen-Tool werden alle relevanten Treibhausgase berücksichtigt. Diese werden in CO
2-Äquivalenten gemessen.
Für die Berechnung der Umweltkennzahlen verwenden wir das Tool des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) Version 1.3 - Update 2018.
Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.
b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.
d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.
e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
VERGLEICH 2019 zu 2017 (Basisjahr 2017)
Scope 1 |
2019 Tonnen CO2e |
2017 Tonnen CO2e |
Veränderung absolut |
Veränderung in % |
Erdgas |
440 |
474 |
-34 |
- 7,2 |
Heizöl |
77 |
99 |
-22 |
-22,2 |
Benzin |
72 |
86 |
-14 |
-16,3 |
Erdgas (CNG) |
0 |
17 |
-17 |
-100,0 |
Summe |
589 |
676 |
-87 |
-12,9 |
|
|
|
|
|
Scope 2 |
|
|
|
|
aus Fernwärme |
175 |
285 |
-110 |
-38,6 |
Summe Scopes 1-2 |
764 |
961 |
-197 |
-20,5 |
|
|
|
|
|
Scope 3 |
|
|
|
|
Strom |
0 |
29 |
-29 |
-100,0 |
Heizung |
222 |
237 |
-15 |
- 6,3 |
Verkehr |
172 |
198 |
-26 |
- 13,1 |
Papier |
119 |
126 |
- 7 |
- 5,5 |
Wasser |
7 |
7 |
0 |
0 |
Abfall |
26 |
25 |
1 |
4,0 |
Summe |
546 |
622 |
-76 |
- 12,2
|
Summe Scopes 1-3 |
1310 |
1583 |
- 273 |
- 17,2 |
Über das VfU-Kennzahlen-Tool werden alle relevanten Treibhausgase berücksichtigt. Diese werden in CO
2-Äquivalenten gemessen.
Scope 1: Im Vergleich zum Basisjahr 2017 haben sich alle Werte der CO
2-Äquivalente in diesem Scope reduziert.
Scope 2: Hier verringerten sich die Werte der CO
2-Äquivalente für Fernwärme im Vergleich zum Basisjahr.
Scope 3: Fast alle Werte der CO
2-Äquivalente in Scope 3 haben sich ggü. dem Basisjahr 2017 verringert.
Insgesamt konnte der CO
2-Ausstoß im Jahr 2019 gegenüber dem Basisjahr 2017 für Scope 1 (selbst verursachte/kontrollierbare Emissionen) und Scope 2 (indirekte Emissionen aus Fernwärme) um 197 Tonnen bzw. 20,5% gesenkt werden. Über alle Scopes (1 bis 3) ergab sich eine Reduktion um 273 Tonnen bzw. 17,2%.
Für die Berechnung der Umweltkennzahlen verwenden wir das Tool des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) Version 1.3 - Update 2018.