11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Nutzung von natürlichen Ressourcen im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit
Als Beratungsunternehmen gehört FutureCamp dem Dienstleistungssektor an, in dem die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen im Vergleich zum produzierenden Gewerbe gering ist.

Die einzigen natürlichen Ressourcen, die wir direkt verbrauchen, sind Wasser aus der kommunalen Wasserversorgung (Wasserverbrauch 112m³) und Lebensmittel, wie Obst aus unserer wöchentlichen Biokiste, Kaffee oder Milch.

Indirekt verbrauchen wir natürliche Ressourcen durch die Nutzung von IT-Hardware, Smartphones und Elektrogeräten, sowie bei unserem Papierverbrauch (0,47t). Zudem kann die Nutzung der natürlichen Ressource Boden, durch unsere Bürofläche von 583 m² angerechnet werden.

Den größten Anteil an der Nutzung von natürlichen Ressourcen ist die Menge an Energie die wir für unseren Bürobetrieb verwenden (Ökostrom: 16MWh, Fernwärme: 13MWh). Die zweitgrößte Menge an Energie findet sich im Kraftstoffverbrauch unserer Dienstwägen wieder: Kraftstoff Diesel: 1070 L, Benzin: 560 L.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Ziele, Strategien, Maßnahmen und Zielerreichung im Hinblick auf Ressourceneffizienz und die ökologischen Aspekte unserer Unternehmenstätigkeit
Als Dienstleistungsunternehmen haben wir im positiven wie negativen Sinne eine eher geringe Umweltwirkung auf die Ressourceneffizienz.

Energieverbrauch: Wir streben eine stetige relative Verringerung des Energieverbrauchs (kWh/Mitarbeiter) an, sofern es unter Beibehaltung und Förderung unserer Geschäftstätigkeiten wirtschaftlich vertretbar ist. Bisher haben wir uns diesbezüglich noch kein messbares Ziel gesetzt, da wir 2021 unsere Büroräume erweitert haben, stark wachsen und durch die Corona-Pandemie viele Mitarbeiter dauerhaft mobil zu Hause gearbeitet haben. Mit der Erstellung unserer THG-Bilanz für 2022 werden wir die Grundlage schaffen, die es uns ermöglicht ein erreichbares quantifizierbares Ziel zu setzen. Dieses werden wir 2023 in Abstimmung mit der Geschäftsführung im Rahmen der internen Nachhaltigkeitsstruktur innerhalb der AG Nachhaltigkeits festlegen. Dennoch sind wir bestrebt durch die unten beschriebenen Maßnahmen unseren Ressourcenverbräuche fortlaufend zu verringern.
Wasserverbrauch (Küche, Toiletten):  Geringhaltung durch technische Maßnahmen wie Spartaste in den Toiletten, Sparsame Betriebseinstellung der Spülmaschine sowie „Hausordnung“ des bewussten Umgangs mit der Ressource Wasser.

Papier- & Tonerverbrauch: Wir verzichten auf Ausdrucke, wo immer möglich und drucken meist zwei- und doppelseitig und verzichten auf aufwändiges Druckmaterial. Die Druckerstandardeinstellung ist auf den Rechnern auf beidseitigen Druck bzw. Broschürenlayout und Ecoprint eingestellt.

Beschaffung und Entsorgung:
Risiken und negative Auswirkungen auf Ressourcen und Ökosysteme aus unserer Geschäftstätigkeit
Unser wesentlichstes Risiko mit negativen Auswirkungen auf Ressourcen und Ökosysteme sind die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Reiseemissionen. Dazu berichten wir in Kriterium 13.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Eingesetzte Materialien 2020 nach Gewicht
i. nicht erneuerbare: 0,017 t Tonerpatronen für internes Drucken/ Kopieren
ii. erneuerbare: 0,47 t Recyclingpapier

Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch

d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf

e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.

f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Energieverbrauch innerhalb der Organisation:

a. Kraftstoffverbrauch aus nicht erneuerbaren Quellen: 56 GJ (Benzin + Diesel aus Fuhrpark)

b. Kraftstoffverbrauch aus erneuerbaren Quellen: 0 GJ

c. Gesamtenergieverbrauch:
i. Strom: 59 GJ (Ökostrom)
ii. Heizung: 46 GJ (Fernwärme)
iii. Kühlung: -
iv. Dampf:  -

d. Verkauf von
i. Strom: -
ii. Heizung: -
iii. Kühlung: -
iv. Dampf:  -

e. Gesamtenergieverbrauch für Kraftstoffnutzung, Strom und Heizen:
163 GJ

f. Standards, Methoden und Annahmen:
Grundlage der Verbrauchsermittlung sind die jährlichen Strom- und Wärme-Abrechnungen unserer Versorger und die jährlichen Fahrtenbuchauswertungen unserer Firmenfahrzeuge sowie unsere Reisekostenabrechnungen und händisch geführte Verbrauchs-Checks zur Dokumentation des Durchschnittsverbrauchs der Fahrzeuge.

g. Quelle des verwendeten Umrechnungsfaktors: Energieeinheiten-Umrechner der AG Energiebilanzen e. V.

Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.

b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.

c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.

d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

a.+ b. Verringerung des Energieverbrauchs innerhalb der Organisation ggü. dem Basisjahr 2011:
Als Bezugsjahr wählen wir 2011, da dieses das erste Kalenderjahr war, in dem wir ganzjährig am neuen Firmenstandort waren.

Die Entwicklung unseres Energieverbrauchs sieht wie folgt aus:

Kraftstoffe: Die Verbrauchserfassung erfolgt über die jährliche Fahrtenbuchauswertungen in Litern sowie die von den Fahrern beobachteten Durchschnittsverbräuche pro 100 km. Rückgang beim Dieselverbrauch um 29 % ggü. dem Basisjahr durch geringes Reiseaufkommen, in etwa gleichgebliebener Verbrauch bei Benzin. Unser Kraftstoffverbrauch schwankt regelmäßig, da dieser stark abhängig von Auftragsorten und Notwendigkeit der Dienstfahrten ist. Insbesondere durch verstärkte Home-Office-Tätigkeiten und Beratung unserer Kunden aus dem Home-Office, ist der Kraftstoffverbrauch gesunken.

Strom: Die Verbrauchserfassung erfolgt über die jährliche Stromrechnung unseres Versorgers. Rückgang ggü. Basisjahr um 16 % (-11,16 GJ), zurückzuführen auf die sukzessive Umstellung unseres Serversystems und unserer Rechner auf effizientere Geräte sowie den Umbau unseres Beleuchtungssystems auf LED-Lampen.

Wärme: Die Verbrauchserfassung erfolgt über die jährliche Abrechnung unserer Hausverwaltung bzw. des Fernwärmeversorgers. Anstieg ggü. Basisjahr um 18 % (+ 6,96 GJ) Unser Wärmebedarf ist stark abhängig von c.+ d.: Basisjahr und verwendete Standards
Auch für die Ermittlung dieser Werte verwenden wir dieselben Grundlagen, wie bereits in GRI SRS-302-1: f. + g. genannt.

f. Standards, Methoden und Annahmen:
Grundlage der Verbrauchsermittlung sind die jährlichen Strom- und Wärme-Abrechnungen unserer Versorger und die jährlichen Fahrtenbuchauswertungen unserer Firmenfahrzeuge sowie unsere Reisekostenabrechnungen und händisch geführte Verbrauchs-Checks zur Dokumentation des Durchschnittsverbrauchs der Fahrzeuge.

g. Quelle des verwendeten Umrechnungsfaktors:
Energieeinheiten-Umrechner der AG Energiebilanzen e. V.

Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.

b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.

c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).

d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Gesamtwasserentnahme 2020 nach Quellen:

a.
Gesamtwasserentnahme nach Quellen: Wir beziehen unser gesamtes Wasser von der kommunalen Wasserversorgung. Im Jahr 2020 hatten wir einen Wasserverbrauch von 112m³, was einem Anstieg von 8 % gegenüber dem Basisjahr 2011 entspricht.
b.
Wir beziehen kein Wasser aus Gebieten mit Wasserstress.  
c.
Es gibt keine Aufschlüsselung nach Süßwasser und anderes Wasser, da nur Leitungswasser aus der kommunalen Wasserversorgung entnommen wird. Dieses Wasser entspricht der Kategorie ‚Süßwasser‘.
d.
Standards, Methoden und Annahmen: Die Verbrauchserfassung erfolgt über die jährliche Abrechnung unserer Hausverwaltung bzw. des Wasserversorgers.

Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.

b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.

Gesamtgewicht des Abfalls 2020 nach Art und Entsorgungsmethode:
a.
Gefährlicher Abfall fällt nicht an.
b.
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode: 4,33 t ungefährlicher Siedlungsmüll, tw. Recycling (Papier), ansonsten städtische Restmüllentsorgung (Verbrennung)
c. Wahl der Entsorgungsmethode:
i. Entsorgung erfolgt über Entsorgungsdienstleister
ii. u. iii. organisatorische Vorgaben vom Entsorgungsdienstleister


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Emissionsquellen und Herausforderungen
Unsere wichtigste Emissionsquelle für das Jahr 2020 sind unsere Dienstreisen (21 %). Rechnet man die Fuhrparkemissionen mit hinzu, die ebenfalls ganz überwiegend aus Fahrten zur Auftragsanbahnung oder -abwicklung entstehen, sind es 36 %. Einen weiteren großen Anteil unserer Emissionen im Jahr 2020 waren Messe & Veranstaltungen mit 15 %.
Die größte Herausforderung, diese Emissionen zu senken, besteht darin, einerseits unsere Aufträge optimal abzuwickeln - was häufig nur vor Ort möglich ist, um so wenig Pendelverkehr wie möglich zu generieren - und andererseits das klimafreundlichste Verkehrsmittel zu wählen oder ganz auf Reisen zu verzichten.

Weitere klimarelevante Emissionen entstehen durch den Pendelverkehr (14,6 %) und den Heizenergiebedarf (6 %). Was den Pendelverkehr betrifft, sind die größten Herausforderungen v. a. der teure Wohnungsstandort München, der für manche Mitarbeiter zu weiten Pendelwegen führt.

Zielsetzungen Strategien, Maßnahmen und Zielerreichung (inkl. Zeitpunkt), zur Reduktion klimarelevanter Emissionen und für die Nutzung erneuerbarer Energien
Geschäftsreisen: Als Beratungsunternehmen verursachen unsere Geschäftsreisen den größten Teil unserer CO2-Emissionen. Um diese zu reduzieren, haben wir verschiedene Maßnahmen eingeführt: Strom & Heizung: Wir beziehen unseren Strom seit vielen Jahren zu 100 % von einem Ökostromanbieter über einen Tarif aus deutschen Wasserkraftwerken und unsere Heizwärme seit unserem Umzug ins jetzige Bürogebäude aus der mit Kraftwärmekopplung erzeugten Münchner Fernwärme.

Unsere Website wird von einem Provider gehostet, der CO2-freien-Strom bezieht, sich Klimaziele gesetzt hat und (noch nicht) reduzierbare THG-Emissionen kompensiert (https://www.strato.de/ueber-uns/nachhaltigkeit/).

Durch die genannten Maßnahmen konnten wir unseren Unternehmens- Fußabdruck vom Basisjahr 2011 bis 2020 um 73,6 % senken. Bezogen auf den CCF eines Vollzeit-Äquivalenten ergibt das eine Reduktion von : 52 %

Quantitative und in ein konkretes Zeitfenster gegossene Emissionsreduktionsziele halten wir in unserem Falle für nicht sinnvoll. Unser größter Emissionsposten -  die Dienstreisen - gehören im Kern zu unserem Geschäftsmodell der Beratung, denn diese bringt immer auch Kundenbesuche, Partnertreffen mit sich. Wie hoch unsere Reisemissionen ausfallen, ist eng an die räumliche Verteilung unserer Auftraggeber gekoppelt. Und diese ändert sich von Jahr zu Jahr.  

Bezugsgrößen für die Berechnungen des CCF:
CCF-Erhebung & Kompensation:
Um den Überblick über unsere Emissionsentwicklung zu behalten und Einsparungspotenziale zu identifizieren, erfassen wir seit 2006 auf Basis unserer Leistungsindikatoren (siehe Kriterium 7)  regelmäßig (bisher jährlich, seit 2018 im zweijährlichen Rhythmus) unseren Corporate Carbon Footprint (CCF) am Unternehmensstandort München gemäß GHG Protocol.
Unser CCF umfasst Energieverbrauch, Dienstreisen, Pendelverkehr der Mitarbeiter, von uns organisierte Veranstaltungen sowie den Bürobetrieb mit Müllaufkommen, Wasserverbrauch und Abwasseraufkommen, Papier- und Tonerverbrauch sowie externe bezogene Druckaufträge. Wir kompensieren unsere Emissionen mit Zertifikaten aus verifizierten Klimaschutzprojekten. Um nicht vermeidbaren Unsicherheiten in der Berechnung konservativ zu begegnen, wird ein Unsicherheitsfaktor von 5% dazugerechnet. Unsere Emissionsfaktoren beziehen wir aus den Datenbanken von DEFRA, UBA, Ecoinvent sowie aus  weiteren relevanten Studien.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Direkte THG-Emissionen (Scope 1):

a. Scope 1-Emissionen 2020: 4,17 t CO2e (entspricht Fuhrpark)

b. In der Berechnung wurden alle THG berücksichtigt.

c. Es sind KEINE biogenen THG entstanden.

d. Basisjahr ist 2011, da dies das erste komplette Kalenderjahr am aktuellen Standort war.
Unsere Scope 1-Emissionen (Fuhrpark) lagen damals bei 5,5 t CO2e.

e/g. Standards, Methoden, Emissionsfaktoren und Quellen/Annahmen:
Wir gehen gemäß GHG Protocol vor und berechnen unsere Emissionen über die Verknüpfung unserer Aktivitätsraten (verbrauchte Kraftstoffmenge in Liter) mit jeweils aktuellen Emissionsfaktoren in t CO2e /L.
Als Emissionsquelle betrachten wir bei dieser Berechnung unseren Fuhrpark, also unseren Diesel und Benzinverbrauch. Die verwendeten Emissionsfaktoren stammen aus der Datenbank von DEFRA.

f. Konsolidierungsansatz: operative Kontrolle

Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Indirekte THG-Emissionen (Scope 2):

a. Scope 2-Emissionen 2020 (location-based):
8,54 t CO2e aus dem Bezug von Strom (7,17 t CO2e) und Fernwärme (1,37 t CO2e)

b. Scope 2-Emissionen 2020 (market-based):
Fernwärme: 1,37 t CO2e . Da wir zu 100 % Ökostrom beziehen, können wir gemäß dem "market-based approach" des GHG Protocol für den Strombezug bei den Scope 2-Emissionen 0,00 t CO2e verbuchen. Daher fällt hier nur die Fernwärme an.

c. In die Berechnung sind alle THG eingeflossen.

d. Basisjahr ist 2011, da FutureCamp im April 2010 neue Firmenräume bezogen hat und 2011 das erste komplett in diesen Räumen verbrachte Kalenderjahr ist. Die Scope 2-Emissionen beliefen sich 2011 market-based auf 2,9 t CO2e (entspricht dem Fernwärmebezug).

e. Standards, Methoden, Emissionsfaktoren und Quellen/Annahmen:  
Wir gehen gemäß GHG Protocol vor und berechnen unsere Emissionen über die Verknüpfung unserer Aktivitätsraten (verbrauchte kWh Strom bzw. Wärme) mit jeweils aktuellen Emissionsfaktoren in t CO2e /kWh, basierend auf eigenen Berechnungen, DEFRA, Lieferantenrechnungen und relevanten Studien.

f. Konsolidierungsansatz: operative Kontrolle

Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.

b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.

e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Weitere indirekte Emissionen (Scope 3):

a. Scope-3-Emissionen 2020: 22,4 t CO2e.

b. In die Berechnung sind alle THG eingeflossen.

c. Es sind KEINE biogenen THG entstanden.

d. Kategorien und Aktivitäten:
Papierverbrauch & Druck büro-intern, extern beauftragte Druckartikel, Wasserentnahme (Küche, sanitäre Anlagen) und damit verbundene Entsorgung, Abfallaufkommen und damit verbundene Entsorgung,  Messestände & sonstige Veranstaltungen, Vorketten-Emissionen aus Fuhrpark- und Energieverbrauch, Pendelverkehr der Mitarbeiter, Reiseemissionen (Flüge; Pkw-Fahrten (Miet- und Privatwagen); Bahn-, ÖPNV- und Taxifahrten; Hotelübernachtungen)

e. Basisjahr ist 2011, da FutureCamp im April 2010 neue Firmenräume bezogen hat und 2011 das erste komplett in diesen Räumen verbrachte Kalenderjahr ist. Unsere Scope 3-Emissionen betrugen 2011 rund 123 t CO2e - damals hatten wir mehr und weitere Dienstreisen und darunter v. a. Flüge zu verzeichnen und bei einigen Scope 3-Quellen noch sehr konservative Annahmen treffen müssen, weil noch Daten zur konkreten Berechnung fehlten.

f/g. Standards, Methoden, Emissionsfaktoren und Quellen/Annahmen:
Wir gehen gemäß GHG Protocol vor  und berechnen unsere Emissionen  über die Verknüpfung unserer Aktivitätsraten (siehe oben angegebene Kategorien, daher verschiedenen Einheiten) mit jeweils aktuellen Emissionsfaktoren  in t CO2e/kWh.
Unsere Emissionsfaktoren beziehen wir aus den Datenbanken von DEFRA, UBA, Ecoinvent sowie aus  weiteren relevanten Studien.

Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.

d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.

e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Verringerung von Treibhausgasen

a. Insgesamt sind unsere Emissionen 2020 ggü. 2011 um knapp 97 t CO2e und damit um 73,6 % gesunken. Die Emissionen pro Vollzeitäquivalent sind demnach um 52 % gesunken.  

b. In die Berechnung sind alle THG eingeflossen.

c. Basisjahr ist 2011, da FutureCamp im April 2010 neue Firmenräume bezogen hat und 2011 das erste vollständig in diesen Räumen verbrachte Kalenderjahr ist.

d. Kategorien, in denen THG-Senkungen erreicht wurden:
Scope 1-Emissionen entstehen rein durch unseren Fuhrpark. Hier kam es 2020 ggü. dem Basisjahr 2011 zu einer Verringerung von 21 % THG. Unser Einfluss auf diese Größe ist insofern begrenzt, als sie in großem Maße davon abhängt, welche Aufträge wir in welchen Regionen am besten mit eigenen Fahrzeugen abwickeln.

Scope 2-Emissionen fallen im Fernwärmeverbrauch an, diese haben sich im Vergleich zum Basisjahr um 38,4% reduziert. Da wir schon 2011 Ökostrom bezogen haben, verursachen wir schon seit dem Basisjahr keine Strom-Scope 2-Emissionen mehr.

Scope 3- Emissionen: Unser Schwerpunkt liegt hier nach wie vor - bedingt durch unser Beratergeschäft - auf den Dienstreisen. Diese Emissionen konnten wir ggü. dem Basisjahr um 93% senken. Teilweise ist dies auf Änderungen in den Herkunftsländern unserer Kunden zurückzuführen, teilweise aber auch durch ein geändertes Reiseverhalten. Zu nennen sind hier vor allem der Verzicht von Dienstreisen (stattdessen Telefon- oder Web-Konferenzen), sowie der Umstieg auf die Bahn bei vertretbaren Strecken (die Deutsche Bahn fährt im Fernverkehr klimaneutral).