Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.
Da das Innovationsmanagement auf das Thema Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, werden bei der Kreditvergabe und den Anlageprodukten die Bereiche Mensch, Umwelt, regionale Wirtschaft und Zukunft besonders gefördert. Um sich die sozialen und ökologischen Auswirkungen des e-Prinzips bewusst zu machen, analysiert das Unternehmen quartalsweise die prozentualen Anteile der Geldanlagen und Finanzierungen in den genannten Bereichen. Die jährliche Sinnbilanz hält die Ergebnisse fest, indem sie Auskunft über die Verteilung der Aktiva und Passiva auf die Bereiche regionale Wirtschaft, Umwelt und Mensch gibt.
Mit einem psychologischen Arbeitsvertrag, regelmäßigen Schulungen und Arbeitsanweisungen sorgt die Evenord-Bank für die weitreichende Nutzung des Innovationspotenzials sowie ein erfolgreiches Produktangebot und -management. Die Mitarbeiter erhalten sämtliche relevante Informationen intern.
Aus dem kontinuierlichen Austausch mit Bürgern, Verbänden, Partnern, Hochschulen und Universitäten resultieren zudem externe Anregungen, die die Nachhaltigkeitsleistung weiterhin fördern. Durch die Zusammenarbeit mit Professoren und Studierenden entstehen innovative Ansätze zur Erweiterung und Optimierung des Produktmanagements. Im Berichtsjahr 2019 wurden Innovationsprozesse unter anderem durch die enge Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt angestoßen. Studierende des Studienschwerpunkts Organisationsentwicklung beschäftigten sich mit verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekten im Finanzdienstleistungsbereich und erarbeiteten Handlungsempfehlungen für die Evenord-Bank. Aus dem Projekt, das Anfang 2020 abgeschlossen wurde, gingen zehn Projektvorschläge für die zielgerichtete Gestaltung der Zukunft der Evenord-Bank hervor.
Die Evenord-Bank beschäftigt zudem regelmäßig Werkstudenten/innen und Praktikanten/innen, die ihre Abschlussarbeiten in Kooperation mit dem Unternehmen schreiben. Diese Forschungsarbeiten tragen zur Weiterentwicklung der Unternehmensprozesse bei. Zudem werden durch den regelmäßigen Austausch mit Kunden neue Ideen generiert. Neben dem gemeinsamen Dialog sind Kundenbefragungen ein wichtiges Instrument. Die Evenord-Bank stellte beispielsweise im Juni 2015 ihr neues Geschäftsmodell im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg der Öffentlichkeit vor.
Ein weiterer Partner, der die Nachhaltigkeit der Evenord-Bank beeinflusst, ist die Nachhaltigkeitsratingagentur ISS-oekom (zuvor oekom research AG). Das Unternehmen stellt Daten und Informationen für ein nachhaltiges Handeln im Eigenanlagegeschäft bereit.
Immer mehr Menschen fragen sich: "Was macht meine Bank eigentlich mit meinem Geld?". Vor dem Hintergrund, dass Bankgeschäfte auch negative Auswirkungen auf Menschen, Umwelt oder Wirtschaft haben können, hat die Evenord-Bank das e-Prinzip gemeinsam mit Kunden, Mitarbeitern und dem Wirtschaftsethiker Prof. Dr. Harald Bolsinger entwickelt. Der Ethikfilter gilt ebenso für die Kreditvergabepolitik. Die Evenord-Bank vermeidet Schlechtes und fördert Gutes. Das bedeutet, dass sie sinnhafte Kreditgeschäfte der Kunden bewusst mit vergünstigten Zinskonditionen unterstützt.