Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.
Unsere Nachhaltigkeitsleistungen sollen zukünftig noch stärker im Kerngeschäft erbracht werden. Insgesamt ist es dabei schwierig, Nachhaltigkeitsauswirkungen unserer Produkte und Dienstleistungen zu messen und damit die Auswirkungen unserer wesentlichen Dienstleistungen auf soziale und ökologische Aspekte darzustellen. In 2020 haben wir unser Angebot an nachhaltigen Geldanlagen stetig weiter ausgebaut. Uns ist bewusst, dass wir als Teil des Finanzwesens durch die Finanzierung nachhaltiger Prozesse, Technologien und Unternehmen einen wichtigen Hebel darstellen können. Auch von unseren Kundinnen und Kunden wird Nachhaltigkeit bei Investments und Anlagen immer stärker nachgefragt. In der privaten Baufinanzierung und Immobilienvermittlung nehmen wir das Thema Klimaschutz verstärkt auf. Unsere seit 2017 bestehende Kooperation mit der Klimaschutzagentur Region Hannover haben wir weitergeführt und den auslaufenden Vertrag verlängert. Unsere privaten Kundinnen und Kunden erhalten im Rahmen der Baufinanzierungsberatung bei Interesse Beratungsgutscheine der Klimaschutzagentur für eine kostenlose Vor-Ort-Beratung. Bei der Energieberatung und der Hauskaufberatung geht es um Modernisierungsmöglichkeiten, Einsparpotenziale und den Einsatz erneuerbarer Energien. Mit dem gezielten Hinweis auf Beratungsangebote der Klimaschutzagentur (z.B. Energie-Effizienz-Check oder Solar-Check), auf Veranstaltungen mit „Best-Practice-Beispielen“ und auf passende Förderprogramme wollen wir unsere Kundinnen und Kunden unterstützen, in Energieeffizienz zu investieren, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Durch diese Kooperation mit einer kompetenten Partnerin im Bereich Klimaschutz ergänzen wir unser Angebot, sensibilisieren unsere Kundinnen und Kunden für die Thematik und fördern den Klimaschutz in der Region.
Mit unseren Eigenanlagen – dem Depot A – haben wir direkten Einfluss darauf, wie die Investitionen getätigt werden. Unsere seit 2013 definierten strikten Ausschlusskriterien haben wir 2019 überarbeitet und weiter präzisiert. Daraus hervorgegangen sind unsere umfassenden „Nachhaltigkeitsleitlinien“ für den Eigenhandel. Auf Basis dieser Nachhaltigkeitsleitlinien erstellt für uns jährlich die imug Beratungsgesellschaft eine Blacklist mit Emittenten, die gegen unsere Anlagepolitik verstoßen und in die wir dementsprechend nicht investieren wollen. Wir haben uns zu einer jährlichen Überprüfung und gegebenenfalls Überarbeitung dieser Nachhaltigkeitsleitlinien verpflichtet. Die diesjährige Überprüfung hat die aktuellen Filterkriterien für Unternehmensaktivitäten und -verhalten bestätigt. Neu wurde das Filterkriterium Arctic Drilling und Fracking integriert, das von der Ratingagentur imug neu eingeführt worden ist. Geschäftsmodelle, die überwiegend auf der Öl- und Gasgewinnung aus Fracking oder in arktischen Gebieten bestehen, werden wir nicht unterstützen.
Auch unseren nachhaltigen Sparkassenbrief N+ bieten wir unseren Kundinnen und Kunden weiterhin für die Geldanlage an. Bei diesem hauseigenen nachhaltigen Produkt wird sichergestellt, dass das Geld unserer Kundinnen und Kunden ausschließlich in Kredite investiert wird, die einen nachhaltigen Verwendungszweck haben. Diese Mittelverwendung wird dokumentiert und jährlich veröffentlicht. In Verbindung mit dem Sparkassenbrief N+ haben wir uns als weiteren Beitrag verpflichtet, jährlich 100.000 Euro für die Förderung von Umweltschutzprojekten in der Region Hannover zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich erhöhen wir für jeweils 10 Millionen Euro angelegte Kundengelder in unserem Sparkassenbrief N+ unseren Fördertopf für ausgewählte Umweltprojekte in unserem Geschäftsgebiet um 1.000 Euro. Das ermöglicht uns, vielfältige wertvolle Projekte zu unterstützen. So fördern wir beispielsweise die Anschaffung von Lastenrädern für Kleinunternehmer oder unterstützen die Fortbildungen von pädagogischen Fach- und Lehrkräften in Kitas, Horten und Grundschulen zum Thema Klimaschutz und Ernährung im Rahmen der „Multiplikatorenfortbildung „Klimaschutz und Ernährung“. Das Aktionsprogramm der Landeshauptstadt und Region Hannover mit dem Titel „Gute Lebensmittel für Alle“ und die Anlage von Blühstreifen und einer Modellgartenanlage sind weitere Beispiele unserer Förderung.
Die imug Beratungsgesellschaft überprüft jährlich für den Sparkassenbrief N+, ob wir als Kreditinstitut nachhaltig wirtschaften, die Einlagen in nachhaltige Projekte investierten und ob wir über die Mittelverwendung transparent berichten. Das bescheinigt sie uns mit dem Label „imug-Nachhaltigkeitscheck“.
Unseren Kundinnen und Kunden bieten wir in Beratungsgesprächen die Nachhaltigkeitsfonds der Deka-Gruppe und andere ausgewählte nachhaltige Fonds als Produktalternativen an. Dieses Angebot bauen wir sukzessive aus.
Bei dieser Art von Wertschöpfung von Finanzdienstleistungen ist der Aspekt der Ressourcennutzung als eher gering einzustufen.
Im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsmanagements arbeiten wir mit einem kleinen Team aus allen relevanten Fachabteilungen zusammen. Da hier alle Fäden in wenigen Händen zusammenlaufen, haben wir auf die Formulierung eines impliziten Innovationsprozesses für Nachhaltigkeitsthemen verzichtet. Die permanente Weiterbildung wird u.a. durch die Teilnahme an Fachseminaren und (Online-) Veranstaltungen sowie das Lesen von Fachliteratur und Fachnewslettern sichergestellt.