10. Innovations- und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Aspekt 1 /3  

Kernanliegen aus der Stakeholderanalyse waren unter anderen Klimaneutralität, bester Stand der Technik und die Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Diese setzen wir vor allen in unserem Innovations- und Produktmanagement um.  

Hesse bietet schon seit Jahren nachhaltige Lacke auf Basis von Ölen und Wachsen an. Ein Beispiel hierfür ist unsere Produktgruppe „Proterra“.  

Wie im Leistungsindikator 9 GRI 102-44 schon berichtet, ist in Planung unser Sortiment umzustellen. Lösemittelhaltige Produkte sollen gegen nachhaltige Alternativen ausgetauscht werden. Ebenso wollen wir noch mehr auf regenerative Rohstoffe umstellen und damit den ökologischen Fußabdruck in der Lieferkette reduzieren.
Dies ist eine der größten Transformationen die wir bisher geplant haben, die natürlich auch gewisse Risiken mit sich bringt, da wir nicht genau vorhersehen können, wie unsere Kunden hierauf reagieren. 

Aus dieser Umstellung resultiert, dass sich die Umweltauswirkungen unserer Produkte noch weiter verbessern. Beispielsweise werden Lösemittelemissionen nicht mehr bei der Lackierung anfallen. Dies verbessert nicht nur die Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter und Kunden, sondern spart auch Anlagentechnik zur Absaugung und Filterung der Emissionen. Hiermit werden Emissionen und damit auch Ressourcen wie Energie eingespart. Desweitern tragen wir damit auch für eine gesündere Umwelt des Endverbrauchers bei und kommen der gesellschaftlichen Forderung nach, das Klima zu schonen.  

Damit wir dies Leisten können betreibt Hesse in seinen Laboren und Innovationszentrum umfangreiche Forschung.  

Unser Innovationszentrum umfasst 1.000 Quadratmeter. Hier befinden sich alle relevanten Maschinen und Anlagen für eine moderne Oberflächenbehandlung. Das Innovationzentrum bildet den aktuellen Stand der Technik im handwerklichen und industriellen Lackierumfeld ab.   

Im engen Austausch mit den führenden Maschinenherstellern werden alle Anlagen in regelmäßigen Abständen auf den aktuellen Stand gebracht. Hier besteht die Möglichkeit, ohne Ausfallzeiten beim Kunden, Produktneuentwicklungen oder -optimierungen auf baugleichen Anlagenkonfigurationen zu testen.  

Innovative Technologien sind beispielsweise:     Wir beraten den Kunde ganzheitlich von der effizienten Anlagenplanung bis zum gemeinsamen Erarbeiten oder Anpassen des Lackes. Wir bieten unter anderen regelmäßig Schulungen in unserem Innovationszentrum an oder beraten vor Ort beim Kunden. Somit ist sichergestellt, dass möglichst wenig Energie verbraucht wird und Abfälle auf ein Minimum reduziert werden.  

Ziel für 2022/23 ist, zusammen mit unseren Kunden, möglichst nachhaltige Lacke zu entwickeln.            

Aspekt 2  

Durch Ideen von Mitarbeitern werden organisatorische Abläufe und Produkte verbessert, Betriebsmittel optimiert, Unfallgefahren reduziert und der Umweltschutz gefördert. In unserem Betrieblichen Vorschlagwesen (BVW) werden auch Verbesserungen zu Sozial- oder Schulungsthemen eingebracht. Wir legen großen Wert auf das Ideenpotenzial unserer Mitarbeiter und freuen uns seit Jahren über den Eingang zahlreicher guter Ideen. Diese werden mit Sachpreisen oder Geldprämien vergütet.