10. Innovations- und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Bei der Entwicklung unserer Produkte sind Qualität und Langlebigkeit wichtige Kriterien. Darüber hinaus sind auch Ressourcenschonung, Energieeinsparung, sowie Flexibilität relevante Faktoren. Wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte sind dabei Ressourcenverbrauch, Betriebsstoffe, Energieverbrauch und CO2-Emissionen, bei denen die Hering Unternehmensgruppe einen direkten Einfluss auf die Umwelt ausübt. Unser Fokus liegt dabei auf den Umweltaspekten und Standorten, auf die wir mit unserer Tätigkeit einen direkten Einfluss haben (siehe hierzu auch Kriterium 4). 

In unserem Umweltmanagementsystem nach EMAS (siehe hierzu Kriterium 11-13) haben wir von Anfang an nicht nur Prozesse auf Umweltrelevanz systematisch überprüft, sondern auch Produkte und Dienstleistungen, die einen bzw. ob sie einen ökologischen Vorteil für den Kunden haben. Im Falle der Entwicklung von betoShell®, einer ressourcenarmen Fassadenplatte, haben wir eine zertifizierte Ökobilanz erstellt, um den ökologischen Vorteil nachzuweisen. Als Hersteller von Betonfertigteilen überprüfen wir regelmäßig, ob die Vorfertigung im Vergleich zur „in situ“-Bauweise Umweltrelevanz hat, z. B. beim Systembahnsteig modula® einem vorgefertigten Bahnsteig ist erstens die leichte Rückbaubarkeit, zweitens die problemlose nachträgliche Änderung der Bahnsteighöhe ein wirtschaftlicher und ökologischer Vorteil für unsere Kunden. Beim konventionellen Bahnsteig ist Abbruch, Entsorgung und Neubau erforderlich. Bahnsteigfertigteile sind wiederverwendbar. 

Die Entwicklung von Systemen ist formuliertes strategisches Ziel der Gesellschaft Hering Systeme. Eine Verfahrensanweisung nach DIN ISO 9001 fragt ebenso die ökologische Relevanz als auch die technische ab. Auch in der Entwicklung von Sanitäranlagen berücksichtigen wir regelmäßig die Aspekte Energie- und Wasserverbrauchsminimierung. Daneben entwickeln wir Lärmschutzsysteme. Für 2 weitere Produkte werden wir in 2020 zertifizierte Ökobilanzen erstellen lassen.

Die erste öffentliche WC Anlage wurde Ende der 70er Jahre in Betrieb genommen, diese sind sehr robust und dauerhaft. Durch die technische Weiterentwicklung dieses Produktes bieten wir an, alte WC Anlagen zurückzunehmen und aufzuarbeiten oder die erneuerten Anlagen werden an neue Kunden verkauft (95 % Recycling).


• EMAS 
• Betoshell – Haben wir eine zertifizierte Ökobilanz erstellt, um einen ökologischen Vorteil nachzuweisen. Im Innovationsprozess haben wir mit der TU Dresden und der RWTH Aachen zusammengearbeitet bei denen ein vom Bund finanzierter Sonderforschungsbereich eingerichtet war für das Thema textilbewehrter Beton mit dem Ziel schlanke Betone herzustellen, die sowohl Stahl als auch Zement einsparen. Zement hat einen sehr ungünstigen ökologischen Fußabdruck.
• Modula – Ein wirtschaftlicher und ökologischer Vorteil für unsere Kunden. Unser Kunde ist in erster Linie die DB AG die im Laufe der Entwicklung in den Prozess eingebunden wurde, was schließlich dazu geführt hat, dass auch modulare Bahnsteige bei der Bahn zugelassen sind und somit regulär von Ingenieurbüros ausgeschrieben werden können.