10. Innovations- und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die sozialen und ökologischen Wirkungen der Leistungen des AZV Südholstein sind bekannt und werden in den Kriterien 4, 11,12,13, 14 und 17 ausführlich beschrieben.

Ökologische Innovationen

vgl. Kriterium 12

Soziale Innovationen

vgl. Kriterium 14 und 15

Sanierungskonzepte

Bei der Entwicklung von Sanierungskonzepten haben die Ingenieure stets die Zukunft im Blick: Parameter wie die Bevölkerungsentwicklung, die Entwicklung des Wasserverbrauchs oder voraussichtliche Veränderungen durch den Klimawandel werden bei der Planung von Kanalsystemen für Schmutz- und Regenwasser sowie beim Neu- oder Umbau von Abwasserreinigungsanlagen einbezogen. Weitere Kriterien bei Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen sind Energieeffizienz, Qualität und Erneuerungszyklen von Produkten.

Mikroverunreinigungen und Spurenstoffe

Mit dem Abwasser kommt eine Vielzahl von Stoffen, wie z.B. Mikroplastik oder Arzneimittelreste, in Klärwerken an, die hier nicht einfach entfernt werden können. In Gewässern entfalten diese Stoffe gefährliche Auswirkungen, etwa wenn sie von Lebewesen aufgenommen werden.
Die meisten kommunalen Klärwerke – so auch Hetlingen – können Mikroverunreinigungen und Spurenstoffe bislang nicht gezielt aus dem Wasser holen. Teil einer Lösung kann eine zusätzliche vierte Reinigungsstufe sein. Allerdings ist die Technik noch nicht vollständig ausgereift und es gibt bislang keine gesetzlichen Vorgaben oder Standards für die Behandlung und Entfernung dieser Stoffe. Der AZV Südholstein orientiert sich dabei an aktuellen Forschungsergebnissen und schult die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend (vgl. Kriterium 16).
Der AZV Südholstein plädiert für die künftige bestmögliche Vermeidung von Mikroverunreinigungen und Spurenstoffen – aus ökologischen, sozialen und nicht zuletzt daraus resultierend auch aus ökonomischen Gründen. Er ist auch aktiv durch Aufklärungsarbeit an Kitas, Schulen und für Erwachsene, um durch eine Bewusstseinsbildung auf die Problematik aufmerksam zu machen. Hierbei werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, um Mikroverunreinigungen und Spurenstoffe zu vermindern und zu vermeiden.

Bildung

(vgl. Kriterium 18)