Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.
Als verantwortungsvoll agierendes Finanzinstitut sehen wir es als unsere Aufgabe, mit unserem Kerngeschäft, also unseren Dienstleistungen und Produkten, zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen.
Um am Markt erfolgreich zu sein, gilt es, das Angebot derart anzupassen, dass es dem geänderten Kundenbedarf Rechnung trägt. In einer zunehmend multimedialen Welt wird der Ressourcenverbrauch weiter abnehmen. Dies geschieht durch die verstärkte Nutzung der KSK-Internetfiliale, des komfortablen Online-Bankings, der verschiedenen Banking-Apps oder durch die neue IT-Beratungsplattform OSPlus_neo. Ein gutes Beispiel ist in diesem Zusammenhang das elektronische Postfach: bei über 62.400 Konten werden Kontoauszüge, Mitteilungen und Vertragsdokumente elektronisch zugestellt und abgelegt. Für die Unterzeichnung von Dokumenten im Kundengeschäft wird möglichst das so genannte PenPad-Verfahren genutzt. Nach der elektronischen Unterschrift erfolgt eine direkte elektronische Archivierung des Vorgangs. Der Kunde kann seine Fassung sofort in seinem elektronischen Postfach abrufen. Hierdurch lässt sich eine große Menge an Papier einsparen.
Wichtig ist uns, dass unsere Kunden die Produkte verstehen, beherrschen und gegebenenfalls die Risiken zweifelsfrei nachhaltig tragen. Wir prüfen unser Produktportfolio fortlaufend und bei Bedarf passen wir es an. Voraussetzung für die Einführung neuer Produkte ist ein ausgewogenes Ertrags-/Risiko-Profil. Grundsätzlich ist dabei ein Einführungsprozess, unter Umständen mit einer Testphase, zu durchlaufen. Um ein nachhaltiges bzw. langfristig ausgerichtetes Wertpapiergeschäft zu gewährleisten, durchläuft jede Empfehlung einen definierten Investmentprozess, der den nachhaltigen Erfolg für den Kunden fokussiert.
Auch bei der Kreditvergabe handeln wir nachhaltig. So prüfen wir immer, ob die Kreditnehmer in der Lage sind, die Verpflichtungen langfristig bedienen zu können. Nur bei positiver Bewertung erfolgt die Kreditvergabe. Hierbei handelt es sich um einen umfangreichen und ressourcenintensiven Prüfungsprozess. Der DSGV hat einen Interpretationsleitfaden zum Merkblatt der BaFin zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken bereitgestellt. Wir orientieren uns bei der Festlegung interner Prozesse an diesem Leitfaden.
Wir begleiten und fördern unsere Kunden bei Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien oder bei der energetischen Sanierung durch attraktive Finanzierungsmöglichkeiten, wie beispielsweise den „KSK-Energiesparkredit“, den wir bereits seit 2017 in unsere Angebotspalette aufgenommen haben. In 2020 konnte ein Volumen von mehr als 1,65 Mio. € platziert werden.
Daneben engagieren wir uns für eine nachhaltige Entwicklung der Region. Dazu gehört, dass wir Firmenkunden über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg begleiten, von der Gründung über Expansion und Auslandsgeschäfte bis hin zur Nachfolge. So haben wir 38 Existenzgründern ein Finanzierungsvolumen von über 5,4 Mio. € bereitgestellt. Unsere eigene Produktpalette wird von den Produkten unserer Verbund- und Vertriebspartner ergänzt: Über die verschiedenen nachhaltigen Förderprogramme der KfW wurden insgesamt 321 Förderkredite mit einem Volumen von 63,6 Mio. € vermittelt. An nachhaltigen Wertpapierfonds unterhalten unsere Kunden insgesamt ein Volumen von 66 Mio. €. Dies entspricht einer Steigerung von 200 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Angebot an nachhaltigen Fonds planen wir in 2021 weiter auszubauen. Die Finanz Informatik (Rechenzentrum) unterstützt uns hierbei hinsichtlich der Anpassung der Beratungsanwendungen.
Für bestimmte Kundengeschäftsbeziehungen haben wir Ausschlusskriterien für die Neuaufnahme bzw. die Pflege der Geschäftsbeziehung definiert. Wenn Kenntnis über illegale Sachverhalte besteht, werden solche Geschäftsverbindungen nicht eingegangen. Im Weiteren werden laufend die Personenbestände überprüft, um den gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf die Überwachung von Finanzsanktionen gerecht zu werden.
Aufgrund unserer vergleichsweise geringen Ressourcennutzung, unserer Geschäftstätigkeit, den Geschäftsbeziehungen, den eingesetzten und verbrauchten Produkten und Dienstleistungen sehen wir keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten. Daher verzichten wir derzeit auf eine Risikoanalyse sowie die Analyse unserer Produkte und Dienstleistungen auf ihre soziale und ökologische Wirkung.