Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.
Für eine zukunftsfähige Abwasserreinigung setzt sich hanseWasser laufend mit der Entwicklung und dem Einsatz neuer Technologien auseinander. Durch die Stabsstelle für „Innovation und Technologie“ werden insbesondere Möglichkeiten der Prozessinnovation ermittelt und nachverfolgt. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Fachbereichen sollen interne Potenziale frühzeitig erkannt werden.
hanseWasser beteiligt sich außerdem aktiv an Forschungsprojekten. Dabei handelt es sich einerseits um Aktivitäten, die konkret unser Kerngeschäft betreffen, wie beispielsweise zu den Herausforderungen für die Abwasserwirtschaft durch Mikroplastik und Spurenstoffen. Andererseits beteiligten wir uns auch an Projekten, die uns als Unternehmen und Arbeitgeber in Bremen betreffen, beispielsweise an einer Hochschulkooperation zum Thema „Nachhaltige Arbeit“.
Darüber hinaus sind wir offen für Anregungen von innen und außen, um unsere Leistungen kontinuierlich zu verbessern. Innerbetrieblich haben wir dafür ein umfangreiches, betriebliches Vorschlagswesen unter dem Namen „FIVI“ (Förderung innovativer Verbesserungsideen) implementiert. Die Ideen können beispielsweise zur Optimierung von Prozessen, zur Verbesserung der Arbeitssicherheit oder des Umweltschutzes oder zur Kostenreduktion eingereicht werden. Umgesetzte Maßnahmen werden angemessen, das heißt entsprechend dessen wirtschaftlichem Nutzen, der Arbeitssicherheits- bzw. Umweltschutzrelevanz und dem Grad der Verbesserung prämiert. Die Umweltschutzrelevanz hat dabei eine besonders hohe Gewichtung, sodass derartige Verbesserungsvorschläge im Vergleich höher prämiert werden.
Das Thema Innovationen wird derzeit durch eine Stabsfunktion im Bereich Abwasserwerke betreut. Die zuvor genutzten Werkzeuge Innovationszirkel und Innovationsplaza waren nicht erfolgreich bei der Identifikation von sinnvollen und marktgängigen Innovationen. Der Schwerpunkt wurde daher auf öffentlich geförderte FuE-Projekte gelegt, um damit Prozessverbesserungen, internen Wissensgewinn und eine stärkere Positionierung hanseWassers als Innovationstreiber innerhalb Branche zu erreichen. Zukünftig soll die Stabsfunktion der Geschäftsführung unterstellt werden, was die strategische Bedeutung des Themas Innovation für das Unternehmen nochmal verdeutlicht.
Im Rahmen der IT-Strategie setzt hanseWasser auf Digitalisierung. Durch die digitale Umgestaltung von Prozessen werden diese zukünftig effizienter und umweltfreundlicher. Bisher wurden in diesem Zusammenhang bereits mehrere Verfahren angepasst, welche nun „papierlos“ laufen, so zum Beispiel die Bedarfsanforderungen an die Materialwirtschaft, die Bearbeitung der Eingangspost und die Bearbeitung von Funktionsbeschreibungen.
Verfahrenstechnische Investitionen werden immer auch hinsichtlich ihrer energetischen Auswirkungen und Potenziale bewertet. Energieeffiziente Lösungen erhalten dadurch bereits in der Alternativensuche eine höhere Aufmerksamkeit, die Auswahl einer von der effizientesten Variante abweichenden Lösung erfordert eine detaillierte Begründung. Dies war ein wichtiger Baustein dafür, dass das gesamte Unternehmen seit 2015 klimaneutral agiert.
Die Ermittlung der ökologischen Wirkungen der wesentlichen Geschäftstätigkeit erfolgt durch eine Bilanzierung der Treibhausgase nach dem „Greenhouse Gas Protocol“ in CO2-Äquivalenten.