Als aktiver Teil der Gesellschaft steht die BayernLB im regelmäßigen Austausch mit zahlreichen gesellschaftlichen Gruppen, die unterschiedliche, sich teils widersprechende Erwartungen und Ansprüche an das Unternehmen haben. Die Group Reputational Risk Guideline der BayernLB definiert als Anspruchsgruppe oder Stakeholder eine Gruppe (oder Person), die ein berechtigtes Interesse am Geschäftsgebaren der BayernLB hat und – abhängig davon, wie sie auf Vorkommnisse im BayernLB-Konzern reagiert – einen Einfluss auf die Reputation des BayernLB-Konzerns hat bzw. haben kann. Dabei wird zwischen wesentlichen und sonstigen relevanten Anspruchsgruppen differenziert.
Für den Dialog mit den unterschiedlichen Stakeholdern sind verschiedene Bereiche verantwortlich. So ist beispielsweise der Personalbereich Ansprechpartner für die Mitarbeiter, die Marktbereiche sind verantwortlich für den Kontakt zu den Kunden, Investor Relations für die Zusammenarbeit mit den Investoren und Ratingagenturen und die Presseabteilung für die Medienkontakte.
Das Nachhaltigkeitsmanagement unterstützt die Bereiche dort, wo es um nachhaltigkeitsrelevante Fragestellungen geht, und führt zudem den direkten Dialog mit ausgewählten Stakeholdern, insbesondere mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wie Umweltverbänden und Nachhaltigkeits-Ratingagenturen.
Ein Schwerpunkt in der Kommunikation mit NGOs lag im Jahr 2015 im Vorfeld der Pariser Weltklimakonferenz auf dem Engagement der BayernLB im Bereich der fossilen Energien. Die BayernLB verfügt bereits seit einigen Jahren über strenge Leitlinien für zweckgebundene Finanzierungen bei Kohle, Öl und Gas. Im Zuge der Diskussion mit den NGOs wurden Ende 2015 die bestehenden Regelungen zur projektbezogenen Finanzierung im Braunkohlebereich ergänzt.
Weitere Informationen:
Nachhaltigkeitsbericht 2015, S. 19-21; zur Kohlepolitik: S. 51.