9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

EXTERNE
  • Politik
  • Aufsicht
  • Ratingagenturen
  • Verbände
  • Presse/Medien/Influencer
  • NGOs/lokale Vereinigungen
  • Öffentlichkeit
VERBUNDENE
  • Anteilseigner
  • Kunden
  • Geschäftspartner (inkl. Lieferanten)
  • Tochterunternehmen
  • Beteiligungen / Partnerschaften mit Start-Ups
  • Wissenschaft
INTERNE
  • Mitarbeitende
  • Vorstand
  • Aufsichtsrat
 

Die Identifikation von relevanten Anspruchsgruppen wurde 2010 erstmals im Zuge des zertifizierten Umweltmanagementsystems implementiert und wird jährlich zertifiziert.

Stakeholder und Anspruchsgruppen haben teilweise sehr heterogene Informationsbedürfnisse und benötigen differenzierte Kommunikationsarten.

Die Identifizierung der Anspruchsgruppen ergibt sich auch im laufenden Geschäftsprozess. Einige ergeben sich aus der Branchenzugehörigkeit, wie z. B. BaFin, EZB und die Deutsche Bundesbank. Andere, wie z. B. Kunden oder Medienvertreter, treten aktiv an die DKB heran. Spezielle Fragen oder Anliegen werden individuell (schriftlich oder telefonisch) beantwortet. Es gibt zudem ein Forum „DKB meet“ für besonders aktive Kunden, mit denen wir uns über eine Vielzahl von Themen austauschen. Dazu gab es im Jahr 2019 drei Foren zum Thema Nachhaltigkeit.

Die DKB initiiert regelmäßig Umfragen mit Kunden und Mitarbeitenden und nimmt auch selbst an öffentlichen Wettbewerben, Umfragen und Studien teil, um z. B. die eigene Arbeitskultur oder auch die Kundenzufriedenheit einschätzen zu lassen. Mitarbeitende erhalten über das Social Intranet tagesaktuelle Informationen und können sich jederzeit in den Dialog einbringen. Darüber hinaus gibt es direkte Austauschmöglichkeiten. Dazu
zählen seit 2016 Themenfrühstücke. Sie bieten einen direkten Austausch mit dem DKB-Vorstandsvorsitzenden zu aktuellen bankrelevanten Themen, zu dem sich jeder anmelden kann – vom Trainee bis zur Führungskraft. Die DKB pflegt eine Kultur der offenen Tür und des Duzens auf allen Ebenen.

Für Prozessverbesserungen können die Mitarbeitenden ihre Ideen zu Diversity und Nachhaltigkeit an spezielle
Postfächer senden.

Auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene ist die DKB Mitglied in vielen Fachverbänden (siehe dazu Kriterium 19).

Mit Lieferanten und Dienstleistern arbeiten wir stets an Prozessverbesserungen und innovativen Lösungen.
Beispielsweise geht es dabei um die Rückführung von Büromaterialien und IT in die Kreislaufwirtschaft.

Mit unserem Anteilseigner, der BayernLB, finden turnusmäßig Gremiensitzungen und Arbeitskreise auf verschiedenen Ebenen statt. Zudem werden mit dem Nachhaltigkeitsmanagement der BayernLB relevante Konzern-Guidelines und Strategien erarbeitet.

Studierende und Forschungsinstitute unterstützt das Nachhaltigkeitsmanagement im Rahmen von Seminar- und Abschlussarbeiten und fördert den direkten Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Mehr dazu unter: dkb.de/bewegt/wissenschaft.

Das Team Nachhaltigkeit der DKB betreut den Austausch aller Anspruchsgruppen zu Nachhaltigkeitsthemen.
Die Ergebnisse werden jährlich im Zuge der  Nachhaltigkeitsberichterstattung evaluiert und haben einen Einfluss auf unseren Managementprozess. Aus den Dialogen sind viele neue Produkte und Verbesserungen hervorgegangen.
 
Darüber hinaus wurde 2019 das Sustainable Finance Board für den bankweiten Austausch institutionalisiert. In fünf Workshops und im Intranet wurde gemeinsam mit allen Bereichen der Bank eine neue Nachhaltigkeitsstrategie
entwickelt: Mehr dazu unter: dkb.de/nachhaltigkeitsstrategie.