Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.
Eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine relevante und zeitgemäße Umsetzung der Stiftungsziele Naturschutz und Umweltbildung ist der kontinuierliche Austausch mit verschiedenen Interessensgruppen. Unsere Arbeit im Bereich der Umweltbildung führt ganz selbstverständlich dazu, dass wir mit Kindern und Erwachsen im Dialog zu Umweltschutzthemen stehen, in diesem Rahmen kooperieren wir auch mit diversen Bildungseinrichtungen und Schulen. Unsere Partnerschaften mit Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtung verfolgen das Ziel, einen qualitativ hochwertigen Naturschutz auf aktuellem wissenschaftlichen Stand sicherzustellen. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit Politik und Behörden essenziell für die Umsetzung unserer Naturschutzstrategie. Weiterhin pflegen wir einen engen Austausch mit anderen Stiftungen und Verbänden.
Unseren Dialog mit Anspruchsgruppen fördern wir durch diverse Aktivitäten, beispielsweise Exkursionen und Führungen für Spender und die Fachöffentlichkeit, wie auch Fachvorträge auf Tagungen und in Seminaren. 2014 und 2015 haben wir die bundesweiten Jahrestagungen zum Nationalen Naturerbe veranstaltet, wir sind Mitglied in Steuerungsgruppen zum Naturschutz in Niedersachsen und auf Bundesebene im Deutschen Naturschutzring und in der Sprechergruppe Nationales Naturerbe. Im Rahmen von Public Private Partnerships mit den Ländern arbeiten wir themenspezifisch zusammen, beispielsweise zum Schutz des Auerwilds in Baden-Württemberg. Darüber hinaus koordinieren wir Bundesprojekte wie die „naturnahe Gestaltung von Firmengeländen“, „Naturschutz auf Zeit“, „Jeder Gemeinde ihr Biotop“ und „Bergbaufolgelandschaften und Wildnis“.
2015 führten wir zum ersten Mal eine Stakeholderbefragung zum Thema Nachhaltigkeit bei der Heinz Sielmann Stiftung durch. 149 externe Stakeholder (aus den Gruppen Partner, Regierungsorganisationen, NGOs, Wissenschaft und Forschung, weitere Organisationen, Lieferanten / Dienstleister und Spender) sowie 22 interne Stakeholder wurden online gebeten, die Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen für die Stiftung einzuschätzen. Die Ergebnisse der Befragung werden im Sielmann Bericht 2015 dargestellt (siehe auch Leistungsindikator G4-27)