9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die IBB hat im Rahmen eines Projektes  ihre  Anspruchsgruppen definiert – die Internen im Zuge mehrerer Workshops (intern) und die Externen mit einer Benchmarkanalyse (extern). Diese überprüft die Bank im jährlichen Strategieprozess regelmäßig. Relevante Stakeholder der Bank sind neben dem Land Berlin in erster Linie die Kunden in der Wirtschafts- und  Immobilienförderung, die Vertreter von Politik und politiknahen Organisationen, Kammern und Verbänden sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weil sie ein originäres Interesse an der Entwicklung der Bank haben. Die Anspruchsgruppen sind in den Gremien der IBB vertreten und in dem vom Verwaltungsrat berufenen Beirat repräsentiert. Über die Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat informiert jährlich der Corporate-Governance-Bericht: Auszüge aus dem Corporte-Governance-Bericht 2018: „Vorstand und Verwaltungsrat haben eng und vertrauensvoll zum Wohle der IBB zusammengearbeitet. Hierzu hat der Vorstand den Verwaltungsrat zeitnah und umfassend über wichtige Angelegenheiten der IBB informiert.“… „Zwischen der Verwaltungsratsvorsitzenden und dem Vorstand hat ein regelmäßiger Kontakt stattgefunden, in dem Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance auch außerhalb der Verwaltungsratssitzungen beraten wurden. Der Vorstand hat die Vorsitzenden des Verwaltungsrats und des Risiko- und Prüfungsausschusses über besondere Ereignisse unterrichtet.“ Wesentliche Bankthemen werden auch im Beirat beraten.  

Im zweijährigen Turnus konsultiert die Bank im Rahmen einer Kunden- und Mitarbeiterbefragung ihre Stakeholder. Diese Ergebnisse werden im Vorstand erörtert und Umsetzungsimplikationen beschlossen. Als Konsequenz aus den Ergebnissen der Kunden- und Mitarbeiterbefragung 2017 hat der Vorstand ein Digitalisierungsprojekt beschlossen, das die Antrags- und Bearbeitungsabläufe in der IBB vereinfachen und beschleunigen soll. In die Gestaltung dieses neuen Antrags- und Bearbeitungsverfahrens wurden die relevanten Kundengruppen einbezogen, indem sie einen Prototyp getestet haben und ihre Verbesserungsvorschläge berücksichtigt wurden. Das neue digitale Antragsverfahren ermöglicht die dialogische Antragsbearbeitung gemeinsam mit dem Kunden. Im Rahmen von Veranstaltungen wie dem jährlich stattfinden Tag der Wirtschaftsförderung“ oder dem ebenfalls jährlichen „Immobiliendialog“ erhalten unsere Kunden die Gelegenheit in den Austausch mit der IBB zu treten.