Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.
Zu Beginn unseres Nachhaltigkeitsprozesses haben der Vorstand und das NTeam in einem Workshop unter der Fragestellung "Welche Personengruppen oder Organisationen sind von der Tätigkeit der Stadtwerke Göttingen betroffen oder können diese beeinflussen?" eine Stakeholderanalyse durchgeführt.
Als mittelständisches öffentliches Unternehmen in einer Stadt mit 130.000 Einwohnern stehen wir in einem ständigen Dialog mit den Bürgern, unseren Kunden, unseren Lieferanten und Dienstleistern, den regionalen Medien, der Politik und den Behörden sowie unseren Gesellschaftern. In einem solchen regional begrenzten Versorgungsgebiet stellen die eigenen Mitarbeiter die wichtigsten Multiplikatoren für das Unternehmen dar. Deshalb ist es selbstverständlich, sie intensiv in den Nachhaltigkeits-Dialog mit einzubeziehen.
Als ein Träger des Masterplans 100% Klimaschutz der Stadt Göttingen und Mitglied des Klimaschutzkonzeptes des Landkreises stehen wir in einem fairen und vertrauensvollen Meinungsaustausch mit den beteiligten Gruppen. Hierzu zählen neben der Politik, Wirtschaft und Universität auch die Bürger der Region Göttingen, die sich durch die Teilnahme an Workshops zu Themen wie z.B. Verkehr, Energieverteilung- und Gewinnung, Schule und Bildung einbringen konnten. Aus diesen Workshops sind konkrete Maßnahmen entwickelt worden, die zwischenzeitlich mit Bürgerbeteiligung institutionalisiert wurden. Zum Beispiel können alle Bürger, Firmen und Institutionen eigene Vorschläge und Aktionen zur jährlich stattfindenden Klimaschutzwoche einbringen. Des Weiteren werden unter dem Arbeitstitel „Klimaschutz im Zentrum“ konkrete Nachhaltigkeitsprojekte anschaulich umgesetzt.
Aus dem Dialog mit den Stakeholdern (s. Nachhaltigkeitsbericht S.16ff) ergeben sich Aspekte für die Unternehmenspolitik. Das äußert sich in einer transparenten Preispolitik, einer hohen Versorgungsqualität, regionalem Engagement und in Partnerschaften mit der lokalen Wirtschaft und der Universität.