9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Im Vorfeld unseres Wesentlichkeitsprozesses im Jahr 2012 identifizierten wir 1.200 Stakeholder und ordneten diese verschiedenen Gruppen zu:
Als Akteur in der globa­li­sierten Wirtschaft und Begüns­tigter der damit verbun­denen Arbeits­teilung ist Tchibo mitver­ant­wortlich für die Lösung von Heraus­for­de­rungen, die sich aus der Geschäftstä­tigkeit ergeben. Es ist unsere Überzeugung, dass sich Lösungen für solche globalen Heraus­for­de­rungen häufig besser in Koope­ra­tionen mit verschie­denen gesell­schaft­lichen Akteuren entwi­ckeln lassen. Der enge und konti­nu­ier­liche Austausch mit unseren Anspruchs­gruppen innerhalb und außerhalb des Unter­nehmens ist für uns deshalb von großer Bedeutung. Wir wollen die Erwar­tungen und Einschät­zungen unserer Stake­holder kennen, ihre Impulse in die Weiter­ent­wicklung der nachhal­tigen Geschäftspro­zesse aufnehmen und gemeinsam an zukunfts­wei­senden Lösungen für die ökolo­gi­schen, sozialen und gesell­schaft­lichen Heraus­for­de­rungen arbeiten. In diesem Rahmen ist der Dialog mit unseren Anspruchs­gruppen auch Anstoß für wichtige Innova­ti­ons­pro­zesse – im Unter­nehmen ebenso wie auf gesell­schaft­licher Ebene. Gleich­zeitig ist der Austausch mit unseren Stake­holdern wichtig, um Chancen und Risiken für das Tchibo Geschäft möglichst frühzeitig zu erkennen und so ein proak­tives Handeln zu ermög­lichen.

Der Austausch mit unseren Stake­holdern ist geprägt durch Dialog auf Augenhöhe und passgenaue Aktivi­täten zur Einbindung. Dabei steht unser Kernziel einer 100 % nachhal­tigen Geschäftstä­tigkeit für Konti­nuität, wobei wir uns stetig weiter­ent­wi­ckeln: unter Einbe­ziehung der wichtigsten Stake­holder und ihrer Anfor­de­rungen sowie durch die regel­mäßige Aktua­li­sierung der Priori­täten und wesent­lichen Themen sowie Maßnahmen. Im Rahmen dieser Stake­holder-Einbe­ziehung ist es nicht unser Ziel, alle Anfor­de­rungen schnellst­möglich zu erfüllen, sondern uns mit ihnen ausein­an­der­zu­setzen und Priori­täten zu setzen. Klar ist auch: Nicht alle Ansprüche, die an uns gestellt werden, sind umsetzbar.


Stakeholder Einbeziehung und Wesentlichkeit