9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Ein Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie von Interseroh ist es, regelmäßig mit den Stakeholdern über verschiedene Nachhaltigkeitsthemen zu sprechen. Zum einen sieht Interseroh dies als seine Aufgabe, um die Entwicklung hin zu einer kreislaufgeführten Wirtschaft voranzutreiben. Zum anderen ist es der Anspruch des Unternehmens, stets neue, ressourcenschonende Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Hierfür ist es unverzichtbar, die Bedürfnisse, Anforderungen und Interessen der wichtigsten Anspruchsgruppen zu kennen. Dazu zählen insbesondere Kunden und potenzielle Kunden, Wissenschaft und Forschung, Lieferanten, Mitarbeiter*innen sowie Expert*innen aus dem Nachhaltigkeitsbereich.

Für Interseroh sind folgende Stakeholdergruppen besonders wichtig:
• Kunden und potenzielle Kunden
• Wissenschaft und Forschung
• Lieferanten
• Mitarbeiter*innen
• Expert*innen aus dem Nachhaltigkeitsbereich.
Die Auswahl erfolgte im Rahmen der Erstellung der Interseroh-Nachhaltigkeitsstrategie und wird regelmäßig überprüft. Zuletzt war dies 2020 der Fall, die Auswahl wurde dabei bestätigt.

Über verschiedene Interessengruppen und Verbände (siehe GRI 102-12 und GRI 102-13) gestaltet Interseroh die Entwicklung hin zu einer kreislaufgeführten Wirtschaft aktiv mit. Auch darüber hinaus tauscht sich der Umweltdienstleister regelmäßig mit anderen Unternehmen, Lieferanten und Partnern der Kreislaufwirtschaft aus.

Seinen Kunden bringt Interseroh die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft im Rahmen von Workshops näher. Gemeinsam werden dort Ideen erarbeitet, wie die Kunden selbst ihre Produkte und Materialien im Kreislauf führen können. Im Jahr 2020 wurde das Angebot virtueller Seminare ausgeweitet, mit Fokus auf Verpackungsoptimierung und Batterie-Recycling. Kunden und andere interessierte Stakeholder können zudem an der jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe „Future Resources“ in Kooperation mit dem dvi teilnehmen. Interseroh hat sich zum Ziel gesetzt, den Austausch mit Kunden weiter zu intensivieren. Mit den Lieferanten steht Interseroh durch regelmäßige Audits im Dialog.

Seine Mitarbeiter*innen informiert Interseroh alle drei Monate mit einem Newsletter über wichtige Themen und stellt im Intranet aktuelle Informationen zur Verfügung. Alle zwei Monate erhalten die Mitarbeiter*innen zudem den gruppenweiten Newsletter ALBA Group Inside und haben auch von unterwegs über die App hierauf Zugriff. Darüber hinaus veranstaltet Interseroh Dialogtage für seine Mitarbeiter*innen. Hier gibt das Unternehmen bedeutende strategische Entscheidungen bekannt. Mitarbeiter*innen können zugleich für sie wichtige Themen platzieren und ihre Meinung einbringen. Der letzte Dialogtag fand im Jahr 2019 statt – 2020 wurde die Veranstaltung wegen der pandemiebedingten Versammlungsbeschränkungen ausgesetzt. Der Umgang mit der COVID-19-Pandemie bildete zudem den Schwerpunkt der Kommunikation mit den Mitarbeiter*innen. Aufgrund der Einschränkungen zur Minimierung der Infektionsgefahr fanden keine persönlichen Versammlungen statt. Als weiteres Format zum Austausch mit Mitarbeiter*innen nutzt Interseroh die jährlichen Mitarbeitergespräche: Mithilfe einer Software erhebt Interseroh in diesem Rahmen die Mitarbeiterzufriedenheit (siehe auch GRI 401).