Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.
Als wichtigste Anspruchsgruppen identifiziert der FSB Verbund die Stadt Freiburg als Gesellschafterin, den Aufsichtsrat die Mieterschaft, Kundschaft und die Mitarbeiter_innen. Darüber hinaus zählen auch Banken, Lieferanten, Wettbewerber auf dem lokalen Markt und unternehmensbezogener Fachverbände (GdW, vbw,etc.) sowie die allgemeine Öffentlichkeit und die lokale Presse zu den wesentlichen Stakeholdern. Der Austausch mit den Anspruchsgruppen erfolgt auf unterschiedlichen Ebenen unter Anwendung unterschiedlicher Instrumente. Für die Identifikation der relevanten Anspruchsgruppen wird derzeit kein gesonderter Prozess durchgeführt.
Gesellschafter:
Der Aufsichtsrat nimmt als Kontrollorgan die Aufsichtspflichten im Rahmen seiner Tätigkeit wahr. Hierzu dienen fünf Ausschusssitzungen und i. d. Regel zwei Aufsichtsratssitzungen im Jahr. Der Aufsichtsrat führt die erforderlichen Beschlüsse herbei, die anschließend dem Gesellschafter vorgelegt werden.
Zusätzlich erfolgt die Abstimmung mit dem Referat für Bezahlbares Wohnen unter Teilnahme der städtischen Ämter innerhalb einer Lenkungsgruppe und im Rahmen der Dezernentenkonferenz Wohnen. Darüber hinaus finden regelmäßige Abstimmungen mit den Dezernaten und Ämtern sowie eine Teilnahme an den städtischen Ausschüssen statt.
Mieterschaft:Der durch die Mieterschaft gewählte Mieterbeirat stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen den Mieter_innen und dem Vermieter dar. Die 27 Mitglieder stimmen sich regelmäßig untereinander mit den Mieter_innen und den Vertretern des Unternehmens ab und stehen auch überregional mit anderen Mieterbeiräten im Austausch. Der Mieterbeirat ist mit einer Stimme im Aufsichtsrat vertreten. Darüber hinaus finden regelmäßige Mieterversammlungen statt, um den ständigen Austausch mit der Mieterschaft zu gewährleisten und dessen Anliegen einzubeziehen. Im Jahr 2012 fand darrüber hinaus erstmals eine Mieterzufriedenheitsbefragungen statt. Das Unternehmen unterhält vier über die Stadt verteilte Mieterbüros, in denen die Mieter_Innen im Rahmen von Mietsprechstunden beraten werden. Weiterhin steht den Mieter_innen ein 24h-Stundennotdienst zur Verfügung. Ferner werden die Wohnungen teilweise von Hausmeistern und Hauswarten betreut und die Mieter_innen können auf einen Concierge-Service zugreifen. Die Hausmeisterbetreuung soll in den kommenden fünf Jahren auf das Gesamtportfolio ausgeweitet werden. Ein besonderes Anliegen ist es dabei, dass der Kontakt niederschwellig ermöglicht wird. Bei der Entwicklung von Bauprojekten und Quartiersentwicklungen werden Mieter_innenvertreter, Bürgervereine und Nachbarschaftswerke in Wettbewerbsverfahren einbezogen. Während der Baumaßnahmen erfolgt die Kommunikation über Sanierungsbeiräte und Projektbeiräte sowie Interessensgruppen.
Zusätzlich erscheint zwei Mal jährlich eine Mieterzeitung als Informationsübermittlung für aktuelle Projekte, die Vorstellung neuer Mitarbeiter_innen, Informationen über technisch anstehende Neuerungen oder die Änderung von Öffnungszeiten in den Mieterbüros.
Kundschaft:Eine weitere wichtige Anspruchsgruppe liegt in der Kundschaft des FSB Verbunds. Die Regiobäder und das Keidel Mineral-Thermal-Bad verzeichneten im Jahr 2018 zusammen fast zwei Millionen Besucher. Auch durch den Betrieb der städtischen Parkhäuser ist ein regelmäßiger Kontakt mit Kundinnen und Kunden gegeben. Vor allem die Bäder sind dabei wichtige regionale und touristische Dienstleistungseinrichtungen bei denen der Gast im Mittelpunkt steht. Alle Mitarbeiter_innen sind dabei stets dienstleistungsorientiert und bieten dem Gast einen umfassenden und freundlichen Service. Zur Kundenbetreuung gehört auch ein Beschwerdemanagement, durch das Anliegen direkt gegenüber den Mitarbeiter_innen geäußert und kurzfristig bearbeitet werden.
Belegschaft:Der regelmäßige Austausch mit der Belegschaft erfolgt durch den Betriebsrat und die jährlich stattfindenden Betriebsversammlungen. Gespräche zwischen Betriebsleitung und Betriebsrat erfolgen bei Bedarf regelmäßig. Weiterhin werden Mitarbeiter_innen im Intranet über ein Mitarbeiterinformationssystem über aktuelle Entwicklungen und Pressemitteilungen informiert. Eine weitere Beteiligungsmöglichkeit liegt in den jährlich stattfindenden Mitarbeitergesprächen, in denen Mitarbeiter_innen ebenfalls Ihre Verbesserungsvorschläge und Anmerkungen, auch für nachhaltigkeitsrelevante Themenstellungen, mitteilen können.
Für alle Anspruchsgruppen gelten die Kommunikationsleitsätze: Offenheit, Transparenz, Freundlichkeit und kurzfristige Reaktion.