9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die Zielgruppen und Stakeholder der SIGNAL IDUNA Gruppe werden fortlaufend systematisch im Strategieentwicklungsprozess identifiziert.

Zu den wesentlichen Stakeholdern des Unternehmens zählen die potenziellen Kunden der SIGNAL IDUNA Gruppe, ihre Mitglieder, Mitarbeiter und Vertriebspartner, Lieferanten sowie Organisationen, Verbände, Aufsichtsbehörden, Medien und Politik.

Diese Zielgruppen und Stakeholder leitet das Unternehmen aus seinen unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen ab, u. a. als: Die SIGNAL IDUNA Gruppe steht mit den verschiedenen Anspruchsgruppen im regelmäßigen Austausch in Form eines institutionalisierten Stakeholderdialogs.

Wesentliche Bestandteile dieses Dialogs sind Mitgliedervertreterversammlungen und Beiratstagungen, Befragungen zur Kundenzufriedenheit sowie das Kundenreaktionsmanagement. Auch über die sozialen Medien haben Kunden darüber hinaus die Möglichkeit, mit der SIGNAL IDUNA Gruppe in Kontakt zu treten. Außerdem findet der Kundendialog zumeist direkt über den Vertrieb der SIGNAL IDUNA Gruppe statt.

Im Aufsichtsrat der SIGNAL IDUNA Gruppe sind Repräsentanten der Kernzielgruppen vertreten.


Die Führungskräfte der SIGNAL IDUNA Gruppe nehmen an der Jahreshauptversammlung des Vereins selbständiger Versicherungskaufleute (VSV) teil und sind Mitglieder in mehreren Versicherungsverbänden. So stellt die Gruppe mit allen Teilkonzernen den Kontakt und den Austausch innerhalb der Branche sicher.

Das Nachhaltigkeitsmanagement bündelt und kommuniziert die internen und externen Aktivitäten der Gruppe. Die Mitarbeiter werden stets informiert, sensibilisiert und in Aktivitäten einbezogen. So wie z. B. bei der „Mitmachaktion“ zum Thema „Ökologische Aufwertung der Außengelände“ in der Hauptverwaltung in Hamburg. Mitarbeiter konnten tatkräftig mitarbeiten und beispielsweise eine Wildwiese anlegen und Stauden pflanzen.

Im Berichtsjahr konnte der im Jahr 2018 begonnene Ideenwettbewerb, der Mitarbeiter der SIGNAL IDUNA Gruppe dazu einlud, Vorschläge zum Thema „Ressourcen schonen – Umwelt schützen“ einzureichen, abgeschlossen werden. Erste Ergebnisse wurden den Mitarbeitern bereits zu Beginn des Berichtsjahrs bei den Nachhaltigkeitstagen in den Betriebsrestaurants präsentiert. Die Verantwortlichen von L & D (Betreiber der Betriebsrestaurants) entwickelten gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsmanagement, der Personalbetreuung und den Küchenausschüssen der Betriebsräte aus Hamburg und Dortmund ein neues nachhaltiges Konzept. Reduzierung des Plastikverbrauchs und des Abfalls, Einführung von Fair Trade Kaffee und nachhaltige Gerichte standen im Fokus dieser Veränderungen.

Weitere Ideen wurden prämiert und werden derzeit auf Umsetzbarkeit geprüft. Teil des ersten Preises war zudem die Umsetzung der Gewinneridee. So wird die SIGNAL IDUNA Gruppe bei den „Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit 2020“ teilnehmen, einer Aktion des Rates für Nachhaltige Entwicklung.


Um den Mitarbeitern und anderen Stakeholdern das Thema Nachhaltigkeit sichtbarer und transparenter zu präsentieren, wurden die „Grünen Seiten“ in der Mitarbeiterzeitschrift der SIGNAL IDUNA Gruppe eingefügt. Zu Beginn des Berichtsjahrs wurde im Intranet die „Nachhaltigkeitsseite“ freigeschaltet und seitdem regelmäßig ein Nachhaltigkeits-Newsletter verschickt.

Anfang 2020 wurde außerdem ein Nachhaltigkeitskomitee gegründet.

Darüber hinaus haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich über das Intranet, die Mitarbeiterzeitschrift, den Betriebsrat, regelmäßige Betriebsversammlungen oder bei Veranstaltungen wie „info.breakfast“ und „info.pausen“ zu informieren und die betriebliche Entwicklung mitzugestalten.

Seit vielen Jahren engagiert sich die SIGNAL IDUNA Gruppe im CSR-Netzwerk Dortmund. Im Berichtsjahr nahm das Unternehmen ebenfalls maßgeblich an der aus dem Netzwerk entstandenen Vereinsgründung teil. Als Orientierung für „Bewusst wie e.V.“ dienen die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.