9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die Sparda-Bank München eG ist in der Form einer Genossenschaft organisiert. Jedes Mitglied hat daher unabhängig von der Anzahl der Geschäftsanteile ein generelles Stimmrecht. Aufgrund der Größe der Genossenschaft mit 299.853 Mitgliedern per 31.12.2017 werden die Mitglieder durch die Vertreterversammlung vertreten (derzeit 231 Mitglieder).

Die Vertreterversammlung wählt sechs Mitglieder für den Aufsichtsrat, drei Aufsichtsratsmitglieder werden über das Drittelbeteiligungsgesetz von den Mitarbeitern der Sparda-Bank München eG gewählt.
Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand.

Über die durch die Satzung und das Genossenschaftsgesetz vorgegebene Einbindung von Anspruchsgruppen hinaus hat die Sparda-Bank München eG, wie bereits unter Kriterium 2 beschrieben, auch schon in der Vergangenheit einen kontinuierlichen Dialog mit ihren wichtigsten Anspruchsgruppen geführt. Im Rahmen des Projekts „Institutionalisiertes Stakeholder-Management“ wurden Anfang 2017 noch einmal alle Anspruchsgruppen des Unternehmens identifiziert und zunächst für die Erhebung des Status quo ein Befragungskonzept erarbeitet. Dieses bietet zum einen die Möglichkeit der umfassenden Auslotung der Beziehung mit der jeweiligen Anspruchsgruppe und zum anderen auch eine breite Basis der Vergleichbarkeit der Antworten aller befragten Anspruchsgruppen untereinander.

Folgende Stakeholder-Gruppen wurden zunächst als am wesentlichsten für die Sparda-Bank München eG ermittelt:
•    Mitglieder der Vertreterversammlung
•    Aufsichtsrat
•    Mitglieder und Kunden
•    Mitarbeiter
•    Lieferanten
•    Produktpartner

Durch die Auswertung dieser sechs Befragungsgruppen wurden diverse Nachhaltigkeitsthemen identifiziert, die für die Sparda-Bank München eG relevant sind. Besonders jene Ergebnisse, die sich aus der Evaluation der Kernfragen ergaben, wurden unter Berücksichtigung aller Befragungsgruppen zu drei übergeordneten Themenbereichen zusammengefasst: Image, unternehmerisches Handeln und Zufriedenheit (Details hierzu finden sich unter Leistungsindikator G4-27).

Die daraus in 2018 entstehende Matrix wird zukünftig mit den Ergebnissen aus regelmäßigen Folgebefragungen und zielgruppengerechten Stakeholder-Dialogformaten kontinuierlich ergänzt und weiterentwickelt. Die Wesentlichkeitsanalyse der Nachhaltigkeitsthemen wird zukünftig zum einen gespeist durch die Bewertung der Stakeholder-Gruppen und zum anderen durch die Einschätzung der Sparda-Bank München eG selbst.