9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Als Stakeholder bezeichnet ROLAND alle natürlichen und juristischen Personen und Gruppen, die gegenwärtig und in Zukunft direkt und indirekt durch die Geschäftstätigkeit von ROLAND beeinflusst werden oder selbst Einfluss auf ROLAND ausüben können. In der Geschäftsstrategie werden neben den im Titel „Kundenfokus 2022“ schon angeführten Kunden außerdem im Rahmen der Strategieelemente zur Marktbearbeitung die Vertriebs- und Kooperationspartner und zur Kultur die Mitarbeiter als Stakeholder priorisiert. Die beiden Anteilseigner von ROLAND werden als relevante Stakeholder in wesentlichen Entwicklungen und Entscheidungen eingebunden.

Im Rahmen unseres Service- und Beratungsangebot wird ein kontinuierlicher Dialog mit unseren Kunden gepflegt. Brief- und Email-Versandaktionen, Pressemitteilungen und Online-Formate wie der Blog „Die RECHTschützer“ sind  für ROLAND  wichtige Instrumente, um Kunden über eigene Produkte zu informieren und über Rechtsschutz-relevante Themen im Allgemeinen aufzuklären. Im Bereich Rechtsschutz-Versicherungen ist ROLAND dabei im Wettbewerbsvergleich besonders aktiv. Ebenso dazu gehört für ROLAND die sorgfältige Aufnahme von Informationen. Für unsere Kunden stehen daher unterschiedliche Kanäle zur Übermittlung von Meinungen, Beschwerden und Anregungen zur Verfügung, welche von ROLAND fortlaufend überwacht und ausgewertet werden.

Die ROLAND-Mitarbeiter werden regelmäßig über Führungskräfte-Calls, Town-Hall Meetings, Mitarbeiterbriefe und Intranet-Meldungen sowie im Rahmen der Betriebsversammlungen von der Geschäftsleitung über aktuelle Entwicklungen und anstehende Entscheidungen informiert. Im Kulturprogramm „MOVE“ werden außerdem neue Kanäle entwickelt, die eine kontinuierliche Information und Beteiligung der Mitarbeiter ermöglichen.

Als Vertriebspartner werden einerseits die Partnergesellschaften mit ihren Ausschließlichkeitsorganisationen sowie andererseits Versicherungsmakler betrachtet. Die etablierten Vertriebswege sollen zukünftig durch eine aktive Integration unserer Rechtsschutzlösungen in die Produktwelten der Partnergesellschaften und durch den Ausbau von klassischen und alternativen Plattformgeschäftsmodellen gestärkt werden. Die jeweils relevanten Vertriebspartner werden dabei durch spezialisierte Bereiche von ROLAND betreut, um eine möglichst umfassende Berücksichtigung der jeweiligen Services und Beratungsbedürfnisse zu gewährleisten.

Relevante Anregungen und Anforderungen der Stakeholder werden von den jeweils zuständigen Stellen im Unternehmen aufgenommen und bewertet. Über eine Umsetzung entscheiden je nach Implementierungs- und Wirkungsumfang die zuständigen Stellen oder die Geschäftsleitung. Maßgeblich für die Entscheidung über eine Umsetzung sind insbesondere die potentiell positiven Effekte auf die im Abschnitt "Strategie" beschriebenen geschäftsstrategischen Ziele bis 2022.