Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.
Das Thema Führung steht seit Jahren – neben Qualifizierung, Gesundheitsmanagement und Work-Life-Balance – im Mittelpunkt der beschäftigtenorientierten Personalpolitik des UKE. Mit den gehobenen Führungskräften werden u. a. monetäre Zielvereinbarungen getroffen, die sich auf die Umsetzung dieser beschäftigtenorientierten Personalpolitik sowie auf fach- und bereichsspezifische Ziele beziehen. Um die Ziele im Führungsbereich zu erreichen, werden die UKE-Führungskräfte mit einer Vielzahl von Angeboten, wie beispielsweise Workshops, Seminaren und Fortbildungen, von der
UKE-Akademie für Bildung & Karriere (ABK) unterstützt. Diese sollen auch helfen, die Führungsleitsätze zu verinnerlichen.
Des Weiteren werden Ziele im Sinne des „nachhaltigen und ökologischen Unternehmen“ vereinbart. Im Rahmen des Qualitätsentwicklungsplanes (QEP) und der Strategieplanung werden jährlich Schwerpunktziele – inklusive der Kategorie „Nachhaltigkeit“ – festgelegt. Diese im Folgenden aufgeführten Nachhaltigkeitsziele fließen in unterschiedlicher Form in die Zielvereinbarungen der Führungskräfte ein.
2010 wurde die AG ‚
Das grüne UKE‘ gegründet, mit dem Ziel, den Gedanken der Nachhaltigkeit im UKE weiter zu fördern. Dies erfolgte in der Umsetzung durch zahlreiche Einzelprojekte, u. a. im Bereich des Energiemanagements und der Elektromobilität.
Im jährlich erstellten Qualitätsentwicklungsplan erhalten die konzeptionelle Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit sowie das Thema Energieeffizienz kontinuierlich eine steigende Priorität. Die Themen der konzeptionellen Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit lauten dabei folgendermaßen:
- Einführung eines Konzepts für Nachhaltigkeit im UKE-Konzern, bei dem für sämtliche Konzeptunterpunkte Kennzahlen und ein Berichtswesen aufgebaut und entwickelt werden.
- Erstmalige Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts gemäß dem Hamburger Corporate Governance Kodex (HCGK). Die beteiligten UKE-Bereiche und Führungskräfte werden dabei integriert und beteiligt.
- Die Entwicklung der AG "Das grüne UKE" soll mit der Beteiligung von weiteren Bereichen und Personen stetig weiter vorangetrieben werden. Das UKE will auf Basis eines Nachhaltigkeitskonzeptes den Gedanken der Nachhaltigkeit im Unternehmen fördern.
- Intensivierung und Ausweitung der Nachhaltigkeitsorientierung im UKE durch Etablierung der Vorstands-Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimamanagement. Mit der Stabsstelle sollen im UKE-Konzern Nachhaltigkeit und Ökologie zielgerichtet weiterentwickelt werden. Um dies zu erreichen, sind eine verbesserte Struktur, eine intensivierte Strategie und klare Rahmenbedingungen für eine zielbasierte Umsetzung notwendig. Die Stabsstelle wirkt als zentral verantwortliche Position übergreifend in alle UKE-Bereiche.
Bei der Energieeffizienz konzentriert sich das UKE zudem auf folgende Ziele:
- UKE-Energiemanagement: Nach bereits erfolgreicher Etablierung der Anforderungen aus der neuen DIN EN ISO 50001:2018 zum Rezertifizierungsaudit 2020 soll das Energiemanagement-System weiterentwickelt werden.
- Im Rahmen der nachhaltigen Mobilität soll die Elektromobilität auf dem UKE-Gelände ausgeweitet werden. Dabei geht es u. a. um die Erhöhung der Anzahl von Elektro-, Plug-in-Hybrid- und Autogas-Fahrzeugen.
- Ein E-Säulen-Konzept und -Einführung einer Ladeinfrastruktur auf dem UKE-Gelände soll erstellt werden.
- Im Rahmen der Energieeffizienzsteigerung erfolgt die Planung und Durchführung von technischen Projekten an bestehenden technischen Anlagen und Systemen (z. B. LED-Technologie bei der Beleuchtung) sowie die Umsetzung von Einzelprojekten. Nach Durchführung der Maßnahmen erfolgt der Bericht der Energie-/CO2-/monetären Einsparung und ROI (Amortisation) sowie der Bericht im EnMS nach DIN EN ISO 50001.
Die Zielfestlegung und die Kontrolle der Zielerreichung für die Vorstandsmitglieder erfolgt durch das Kuratorium. Der Vorstand ist für die Kontrolle der Zielerreichung der nachgeordneten gehobenen Führungskräfte (Klinik-/Institutsdirektor:innen, Zentrumsleitung, Geschäftsführer:innen, Geschäftsbereichsleitungen, Stabsstellenleitungen) zuständig. Diese wiederum sind für die Vereinbarung und Zielerreichung ihrer nachgeordneten Mitarbeitenden und die generelle Zielerreichung Ihres Verantwortungsbereiches verantwortlich.
Im UKE bestehen diverse nicht-monetäre Anreizsysteme. Diese dienen unter anderem dazu, den Umgang mit Nachhaltigkeit im Unternehmen weiter zu verbessern. Beispielsweise gibt es das UKE-Ideenmanagement, welches auf folgenden drei Säulen steht:
- Ideenwettbewerb „Mach Mit!“
Der Ideenwettbewerb am UKE bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit Verbesserungsvorschläge, Ideen und sonstigen Anregungen einzubringen. So wird das große Potential des bereichsbezogenen Praxiswissens für Verbesserungen- und Einsparungen durch Optimierung der Abläufe im Arbeitsumfeld genutzt. Alle Mitarbeitenden können auch über den eigenen Arbeitsplatz hinaus Veränderungen und Verbesserungen bewirken.
Ziel und Zweck eines Vorschlags ist die Verbesserung:
- der Qualität und des Qualitätsmanagements,
- der Patientenorientierung und Patientensicherheit,
- der Arbeitgeberattraktivität (u. a. Gesundheit, Beruf und Familie),
- der Führungsqualität,
- der Internen Kommunikation,
- der Umweltbilanz,
- der Vernetzung im Gesundheitswesen und Hochschulbereich,
- der infrastrukturellen Ausstattung des UKE sowie
- der Prozessabläufe und Steigerung der Wirtschaftlichkeit.
- Best Practice: UKE-Auszeichnung für mehr Patientenorientierung und -sicherheit
Es gibt bereits viele Projekte im UKE, die zur konsequenten Patientenorientierung beitragen. Im Jahr 2015 wurde beispielsweise der "Best Practice"-Wettbewerb eingeführt, bei dem UKE Mitarbeitende Erfolgsbeispiele für mehr Patientenorientierung und -sicherheit einreichen können. Die Ansätze und Inhalte können dann auf andere Bereiche übertragen und dort ebenfalls angewendet werden.
- Die Arbeitsgruppen im UKE
In den drei Arbeitsgruppen (AG) von UKE INside - AG ‚Balance - Beruf, Familie, Freizeit‘, AG ‚Führung und Qualifizierung‘ und die AG ‚Gesundheit‘ - werden in verschiedenen Gremien Themen bearbeitet. Darüber hinaus gibt es die übergeordnete AG (Ü-AG) ‚Kulturelle Öffnung und Diversity'.
Neben den oben beschriebenen Rahmenbedingungen, die auch im AKK gelten, befindet sich hier aktuell die AG ‚Betriebliches Vorschlagswesen‘ in Gründung.