Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.
Die gesamte Arbeitsorganisation bei ASSMANN ist nach dem Kaizen-Prinzip ausgelegt. Alle Mitarbeiter arbeiten im Einklang mit dem Nachhaltigkeitsleitbild sowie der Unternehmens- und Umweltpolitik. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Treiber für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens, insofern ist das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen grundsätzlicher Bestandteil des Wirtschaftens. Mit Ausnahme der leitenden Angestellten fallen alle Mitarbeiter unter Kollektivvereinbarungen. Ihre Entlohnung erfolgt nach Tarifvertrag und den darin vereinbarten Lohn- und Gehaltsgruppen.
Neben den aus unserem Nachhaltigkeitsleitbild und unserer Unternehmens- und Umweltpolitik abgeleiteten individuellen variablen Vergütungsanteilen unserer Führungskräfte wurde auch für die tariflich beschäftigten Mitarbeiter ein zusätzlicher Anreiz geschaffen, ihr Tun auf diese Ziele auszurichten. In 2018 wurde eine Qualitäts- und Erfolgsprämie eingeführt, die die Mitarbeiter sowohl im direkten als auch im indirekten Bereich zusätzlich am Ergebnis guter Arbeit beteiligen soll. Relevante Bewertungsaspekte sind neben bereichsspezifischen Kennzahlen auch unternehmensübergreifende Kriterien wie die Produktivität und die Kundenzufriedenheit, die in allen Bereichen in die Prämie einfließen. Über ein Punktesystem kann für die Mitarbeiter nachvollziehbar ein Prämienwert ermittelt werden. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Testphase ist diese Prämie seit Herbst 2018 Teil der Entlohnung. Über einen Steuerkreis, in dem neben der Personalleitung und der kaufmännischen Leitung auch der Betriebsrat vertreten ist, wird monatlich die Kennzahlentwicklung überwacht und es werden bei nachhaltig negativen Entwicklungen mit den Bereichsleitern Maßnahmen zum Gegensteuern erarbeitet.
Ein besonderer Fokus wird über alle Bereiche auf die Qualität gelegt. Fehlerhafte Produkte und Reklamationen führen zu erhöhtem Materialeinsatz und Transportaufwand sowie zu erhöhten Kosten. Daher werden sowohl die Reklamationsquote als zentrales Bewertungselement als auch Fehlerquoten in verschiedenen Bereichen, insbesondere der Produktion, in die Prämie einbezogen.
Die Überprüfung der Ziele auf oberster Ebene erfolgt im Rahmen von internen Audits. Das Auditteam, bestehend aus dem Qualitätsmanagementbeauftragten, dem Umweltmanagementbeauftragten und dem Nachhaltigkeitsbeauftragten, integriert die Nachhaltigkeitsziele in die internen Bereichsaudits, deren Ergebnisse in Maßnahmengespräche mit den jeweils verantwortlichen Mitgliedern der Geschäftsleitung Eingang finden. Abweichungen und erfolgsrelevante Faktoren werden im Managementreview dem geschäftsführenden Gesellschafter vorgelegt. Eine darüber hinausgehende Evaluation durch einen Aufsichtsrat oder Beirat erfolgt nicht.