Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator G4-56
Beschreiben Sie die Werte, Grundsätze sowie Verhaltensstandards und -normen (Verhaltens- und Ethikkodizes) der Organisation.

Das Verständnis einer nachhaltigen Unternehmensführung spiegelt sich auch in den Unternehmenswerten wider, die ein verlässliches, tatkräftiges, authentisches und kreatives Handeln fordern. Damit ist Nachhaltigkeit als grundlegendes Prinzip im Unternehmensleitbild verankert, welches Vision, Mission, Werte und Führungsgrundsätze beinhaltet und seit 2012 eine Orientierungshilfe für alle Beschäftigten bietet. Das gemeinschaftlich entwickelte Leitbild von VIVAWEST bildet die kulturelle Basis auf dem Weg Deutschlands erste Adresse für gutes Wohnen zu werden.

Vergleiche Bericht 2015 (Seite 114f.) und Bericht 2012 (Seite 38f.).

Investitionsintensität (Werterhaltung und Werterhöhung des Immobilienbestandes): Angabe in EUR/qm Wohnfläche pro Jahr (optional)

Im Segment Immobilien steht für VIVAWEST die langfristige und zukunftsgerechte Entwicklung des Wohnungsbestandes zur Vermietung an private Haushalte im Fokus. Die kontinuierliche Instandhaltung des Wohnungsbestandes sowie wertsteigernde Investitionen haben im Sinne der angestrebten nachhaltigen Bewirtschaftung hohe Priorität. Auf diese Weise können sowohl die Attraktivität der Wohnungen als auch die Mieteinnahmen langfristig gesichert und gesteigert werden. Mit 21,80 Euro pro Quadratmeter Wohn-/Nutzfläche lagen die technischen Ausgaben für Instandhaltung und Modernisierung des Immobilienbestandes über den Vorjahresvergleichswerten von 21,57 Euro (2014) bzw. 18,71 Euro (2013). Die kontinuierliche Erhöhung der technischen Ausgaben in den Bestand über Jahre hinweg zeigt, welch hohen Stellenwert die nachhaltige Optimierung der vermieteten Immobilien im Vivawest-Konzern genießt.

Vergleiche Finanzbericht 2015 (2.3.1 Immobilien, Seite 13f.) und Bericht 2015 (Seite 119).

Gesamtkapitalrentabilität (Ertragskraft des Unternehmens) (optional)

Details zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage von VIVAWEST finden Sie im Finanzbericht 2015 (2.4 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage, Seite 19).

CO2-Intensität des Gebäudebestands (optional)

Durch den gesamten Wohnungsbestand ergibt sich ein CO2-Ausstoß von 361.868 Tonnen für 2015, dies sind 46,5 kg/m2 Wohnfläche.

Die Verwaltungsstandorte weisen 1.446 Tonnen CO2-Ausstoß in 2015 auf, dies sind 15,1 kg/m2 Bürofläche.

CO2-Einsparung seit 1990 (Beschreibung des Einsparpotenzials und die Maßnahmen, durch die die CO2-Einsparung erreicht wurde) (optional)

Für den gesamten Wohnungsbestand ergibt sich eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, für die Verwaltungsstandorte ergibt sich eine Reduktion von 5,2 Prozent.

Im Wohnungsbestand konnten die jährlichen CO2-Emissionen durch fortlaufende Aktivitäten, insbesondere durch energetische Modernisierungen, Austausch veralteter Heizanlagen, Abriss von energetisch schlechter Bausubstanz und Neubau energieeffizienter Gebäude, von 1990 bis Ende 2015 um 343.853 Tonnen reduziert werden. Dies entspricht einer Reduzierung je Quadratmeter Wohnfläche um 49 Prozent. Die von der Bundesregierung im Klimaschutzprogramm 2007 bis 2020 angestrebte Reduzierung von 40 Prozent hat VIVAWEST bereits heute übertroffen.

Vergleiche Bericht 2015 (Seite 121f.).

Anteil der energetisch voll- bzw. teilmodernisierter Wohnungen am Gesamtbestand (optional)

Der Anteil modernisierter Wohnungen im Gesamtbestand beträgt rund 48,8 Prozent. Eine Aufteilung zwischen energetisch voll- und teilmodernisierten Wohnungen ist nur mit sehr hohem Aufwand möglich und wird aufgrund der Vielzahl an Abgrenzungsmöglichkeiten als nicht zweckmäßig angesehen, da eine Vergleichbarkeit mit anderen Wohnungsunternehmen nicht gegeben wäre.

Kosten für soziale Projekte (optional)

Mit 2,2 Millionen Euro – das sind rund 9 Prozent mehr als in 2014 – engagiert sich VIVAWEST in der Region. Der Fokus liegt dabei auf einem sozialen, kulturellen und sportlichen Engagement. Knapp 43 Prozent des Geldes fließen in die Unterstützung von sozialen Aktivitäten. Hierunter fallen Nachbarschaftstreffpunkte mit sozialen Angeboten, Förderung des Ehrenamtes, Spenden und Sponsoring in Quartieren, Kinderferienfreizeiten und die Soforthilfe für Flüchtlinge. Rund 38 Prozent der Aufwendungen werden für die Sportförderung ausgegeben. Hier ist allen voran der VIVAWEST Marathon zu nennen, der in 2015 zum dritten Mal durchgeführt wurde und als Breitensportveranstaltung die Region verbindet. Aber auch der Radsport erfährt eine umfangreiche Unterstützung. Um das kulturelle Erbe der Region zu erhalten, werden von VIVAWEST rund 0,4 Millionen Euro eingesetzt. Dazu gehören der Betrieb des Nordsternturms mit Videokunstmuseum und Besucherterrasse und die Beteiligung an kulturellen Veranstaltungen, wie z.B. die „Extraschicht“. Durch das gesellschaftliche Engagement hat VIVAWEST 2015 gesellschaftlichen Mehrwert aus der Region, für die Region geschaffen.

Vergleiche Bericht 2015 (Seite 129).

Anteil barrierefreier/-armer Wohnungen im Bestand (optional)

Mehr denn je sind barrierearme und generationenübergreifende Wohnkonzepte gefragt, um den gesellschaftlichen Nachfragetrends des demografischen Wandels, vor allem der Seniorisierung, aktiv zu begegnen. Die Anforderungen aus der demografischen Entwicklung und aus der Energiewende berücksichtigt der Konzern nicht nur bei Modernisierungen, sondern insbesondere auch bei seinen Neubauvorhaben.

Details zu (barrierefreien/-armen) Neubauten siehe Finanzbericht 2015 (2.3.1 Immobilien – Neubau für die Zukunft, Seite 15f.).

Gemäß der aktuell im SAP-System gepflegten Datenbasis sind knapp 1,1 Prozent des Gesamtbestandes als barrierearm gekennzeichnet und rund 0,9 Prozent als barrierefrei. Aufgrund der historischen Entwicklung sind die Ausstattungsdaten jedoch nicht einheitlich im System erfasst, sodass es in Teilen zu Überschneidungen kommen kann. Zur Verbesserung der Datenqualität und vor dem Hintergrund einer Erhöhung der zielgruppenorientierten Ausrichtung werden deshalb im Rahmen eines Projektes die aktuellen Ausstattungskriterien und die damit verbundene Zuordnung in barrierefrei und -arm kritisch geprüft und überarbeitet, sodass zukünftig aussagekräftigere Daten bereitgestellt werden können.