Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.
Um unsere Nachhaltigkeitsleistungen zu steuern und unsere Fortschritte zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele zu erfassen, haben wir für jedes Ziel Indikatoren definiert. Im Folgenden sind diese Indikatoren beispielhaft aufgelistet:
1) Regenerativer Umweltschutz
Schutz natürlicher Ressourcen
- Anteil naturnaher Gewässer
- Anzahl und Art umgesetzter Maßnahmen
- Sand, Rechengut und Kanalschlamm in Tonnen
- Verwertungsquote für definierte Abfallwertstoffe
Reduzieren der Gewässerbelastung
- Reinigungsgrad Klärwerk (Abbaugrad chemischer Sauerstoffbedarf, Nitrat, Phosphor)
- Entlastungsrate der Kanalnetze
- Parameter der Wasserqualitäten
- Fauna und Flora in und an Gewässern
Reduzieren der Treibhausgasemissionen
- Direkte und indirekte Treibhausgasemissionen (Scope 1, 2, 3)
- Energieverbrauch Pump- und Klärwerke
- Treibhausgasemissionen aus eigenen Fahrzeugen
- Anteil der berücksichtigten Scope-3-THG-Emissionen in %
Produktion und Beschaffung umweltfreundlicher Energie
- Anteil regenerative Energieerzeugung am Gesamtstromverbrauch
- Menge der durch Co-Fermentation und PV-Anlagen gewonnenen Energie
2) Wassersensible Stadt
Verbesserung des Stadtklimas
- Anzahl und Art umgesetzter Maßnahmen (gemäß Konzept)
Überflutungsvorsorge
- Retentionsvolumen
- Nutzerzahlen
- Umfang der Entsiegelung im Bestand (Abkoppelungsumfang)
- Umfang an Aktionen und Maßnahmenentwicklungen
- Anzahl geschützter Einwohner
- Fläche geschütztes Stadtgebiet bei jeweiligem Schutzziel
- Bewertung der Hochwasserübungen
Reduktion des Flächenverbrauchs
- Entsiegelte / abgekoppelte Fläche
- Umfang der Flächenversiegelung mit Kanalanschluss bei Neubaugebieten (Versiegelungsgrad)
3) Partner der Stadtgesellschaft
Kundenzufriedenheit und Kundenservice
- Grad der Prozessverschlankung
- Kundenzufriedenheit
- Anteil der digital abgewickelten Baugenehmigungen in %
- Kundenzufriedenheit
- Durchlaufzeiten
- Anzahl und durchschnittliche Besuchsdauer der Kundenseiten
- Anzahl der Rückmeldungen
Verbraucher sensibilisieren
- Anzahl und Art der umgesetzten Aktivitäten
- Grad der Kenntnis über unser Informationsangebot
- Bekanntheitsgrad in %
- Zufriedenheitsgrad in %
Qualität der Dienstleistungen
- Ergebnisse Kundenumfrage
- Anzahl und Inhalte Beschwerden
Faire Gebühren
- Abgleich Gebührenentwicklung mit Inflationsrate
4) Nachhaltige Unternehmensführung und -kultur
Sichere und resiliente Anlagen / Ausbau und Substanzerhalt der Anlagen
- Asset-Index Kanal: Anteil sanierte Kanallänge im Berichtsjahr
- Sanierungsquote
- Anzahl Betriebsstörungen
- Anteil kurz- und langfristige Geldaufnahmen in %
- Umsetzungsgrad Ethikkonzept Banken
- Asset-Index Kläranlage: Gewichteter Abnutzungsgrad, Instandhaltungsquote und Spontanitätsgrad
- Anteil der Kosten für ungeplante Instandsetzung an gesamten Instandhaltungsleistungen in %
Führung und Werte leben
- Beteiligung am (digitalen) Dialog
- Mitarbeitendenbefragung
Einhalten von Gesetzen und Richtlinien
- Bestätigung der Erledigung im Rechtskataster
Innovationen und Beteiligung an Forschungsprojekten
- Finanzieller Umfang der Forschungsprojekte
- Anzahl und Art umgesetzter Ergebnisse
- Grad der Qualitäts- oder Kostenverbesserung
- Anzahl / Reichweite der Veröffentlichungen und Vorträge zum Thema Innovation im Berichtsjahr
Effizientes Wirtschaften
- Anzahl der Leistungsvergleiche nach Sparten
- Lean-Projekte
- Unternehmensziele
- €/Netz-km mit Instandhaltung
- €/Netz-km ohne Instandhaltung
- €/m Kanal
- €/Einwohnerwert
Prozesse digitalisieren
- Strukturierte Digitalisierung anhand von Indikatoren in einem Reifegradmodell für die Wasserwirtschaft ïƒ Umsetzungsgrad in %
- Umsetzungsgrad in %
Soziale und ökologische Kriterien in Beschaffung und Vergabe
- Anteil nach fairen und ökologischen Kriterien beschaffter Waren am Beschaffungsvolumen (€) in %
- Ergebnis der Jahresberichte
5) Arbeitsplatz der Zukunft
Beschäftigte gewinnen und binden
- Grundsätzliche Identifikation der persönlichen Werte mit Umweltwerten
- Fluktuationsrate
- Ergebnisse Mitarbeitendenbefragung
- Ergebnisse 360°-Feedback
- Diskussion über „Identität“ und „Werte“ der StEB Köln
- DialogForen, Aktivität und Beteiligung
Mitarbeitendenzufriedenheit und -motivation / Flexible Arbeitsplatzgestaltung
- Anzahl der erreichten Beschäftigten, Feedback in Befragungen, Beurteilung der Führungskräfte
- Zertifizierung berufundfamilie, Ergebnisse und Handlungsbedarf
- Mobiles Arbeiten: Grad der technischen Verfügbarkeit
- Gleichstellungsplan
- Fortbildungsbudget
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
- Anteil höhenverstellbarer Schreibtische im Unternehmen in %
- Gesundheitsquote
- Arbeitsunfälle pro Jahr
- Gefährdungsbewertungen – Ergebnisse und Handlungsbedarf
Zum großen Teil erheben wir diese Daten bereits heute regelmäßig. Wo im Rahmen der Überarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie neue Indikatoren hinzugekommen sind, möchten wir für das kommende Berichtsjahr eine Erhebung anstoßen. Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten erreichen wir, indem wir uns an bestehenden Standards orientieren. So erheben und veröffentlichen wir beispielsweise Umweltkennzahlen seit Jahren im Rahmen unseres Umweltmanagementsystems, welches nach den strengen Anforderungen von EMAS III zertifiziert ist. In der Berichterstattung orientieren wir uns dabei an den Vorgaben der Global Reporting Initiative (GRI). Das Managementsystem lassen wir regelmäßig von akkreditierten und zugelassenen EMAS-Umweltgutachtern prüfen.
Vorstand und Geschäftsbereichsleiter der StEB Köln werden zudem monatlich über den Stand aller relevanten Prozesse und Projekte informiert. Die Datengrundlagen liefern das ein SAP Business-Cockpit und der Controlling-Bericht. Die wichtigsten Bestandteile des Unternehmesreportings sind der Personalreport, das Satzungsmonitoring, der Stand der Maßnahmen aus Abwasser- und Niederschlagswasserbeseitigungskonzept, der Bericht zum Asset-Management, der Stand der Messprogramme, das Betriebscontrolling, die Fortschritte in der Digitalisierung, das Anliegenmanagement des Kundenservice sowie die Berichte aus dem Beauftragtenwesen.