Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.
Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit werden in allen vier der Wesentlichkeitsanalyse zugrundeliegenden Feldern genutzt:
Soziales
Es findet eine regelhafte, halbjährliche Berichterstattung über das im Jahr 2020 eingeführte Feedbackmanagement statt, das Rückmeldungen wie Beschwerden, Beanstandungen, Anregungen und Lob zu den Dienstleistungen von F&W von den Zielgruppen der Klientinnen und Klienten sowie Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch aus dem Umfeld von Anwohnenden und dritten Personen systematisch erfasst und deren Bearbeitung und Ergebnisse dokumentiert. Zusätzlich werden Meldungen zu „Besonderen Vorkommnissen“ vor allem zum sozialen Frieden in den Einrichtungen ausgewertet und überwacht. Ebenfalls wesentlich ist die Belegungsstatistik, die zum Beispiel über Auszüge berichtet.
Umwelt
Es werden Daten zu den Ressourcenverbräuchen von F&W erhoben sowie spezifische Kennzahlen zum Strom-, Wärme- und Wasserverbrauch sowie zu den Abfallmengen festgelegt. Zudem werden in regelmäßigen Abständen energetische Beurteilungen der Gebäudesubstanz in den Einrichtungen durchgeführt.
Energie- und Klimaschutzmanagement wurden im Unternehmen im IV. Quartal 2020 installiert. Es werden derzeit folgende spezifische und absolute Kennzahlen gebildet, um deren Entwicklung zukünftig in Zeitreihen zu beobachten und zu steuern:
- Stromverbrauch (Kilowattstunden Strom absolut, Kilowattstunden Strom/bewohntem Platz)
- Wärmeverbrauch (Kilowattstunden Wärme absolut, Kilowattstunden Wärme/Quadratmeter)
- Wasserverbrauch (Kubikmeter Wasser absolut, Kubikmeter Wasser/bewohntem Platz)
- Abfallmenge (Liter Abfall absolut, Liter Abfall/Platz)
- THG-Emissionen absolut (CO2-Äquivalente/Platz bzw. CO2e/Platz)
Mitarbeitende
Die Einhaltung der auf die Mitarbeitenden bezogenen Grundsätze wird gewährleistet durch ein abgestuftes Verantwortlichkeitssystem, innerhalb dessen die Führungskräfte im Zusammenwirken mit Fachabteilungen und Interessenvertretungen entscheiden. Sowohl in personalwirtschaftlichen Einzel- als auch Kollektivmaßnahmen erfolgen Entscheidung und Kontrolle nach einem einheitlichen transparenten Muster sowie durch die Beteiligung von etablierten Gremien und Fachabteilungen innerhalb des Unternehmens (Gleichstellungsbeauftragte, Datenschutzbeauftragte, Arbeitssicherheit, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Suchtkrankenhilfe und Hilfe in schwierigen Lebenslagen, Personalmanagement, Qualitätsmanagement und Innenrevision) und durch die Beteiligung der Interessenvertretungen Personalrat und Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen. Das System selbst wird laufend überprüft und kontinuierlich verbessert.
Die Erfüllung von Gleichstellungszielen und -strategien erfolgt hauptsächlich auf gesetzlicher Grundlage über das Hamburgische Gleichstellungsgesetz und weitere gleichstellungsrelevante Gesetze wie den Hamburger Corporate Governance Kodex (HCGK), das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen (FüPoG) sowie das Mutterschutzgesetz (MuschG) etc. Die Gleichstellung ist institutionalisiert durch die Gleichstellungsbeauftragte in Kooperation mit dem Personalmanagement. Im Turnus von vier Jahren erstellen Personalmanagement, Gleichstellungsbeauftragte und Geschäftsführung einen Gleichstellungsplan und setzen diesen gemeinsam um. Innerhalb einer Gleichstellungsperiode werden Kennzahlen zur Unterrepräsentanz in Berufsgruppen erhoben, Geschlechterquoten in Führungspositionen beobachtet und Maßnahmen im Gleichstellungsplan in regelmäßigen Abständen überprüft. Gegebenenfalls werden zusätzlich ergänzende Maßnahmen zur laufenden Anpassung des Gleichstellungsplans ergriffen. Das Unternehmen kommuniziert Gleichstellung über verschiedene Kanäle: Intern über die Stabsstelle Gleichstellung sowie extern im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, z. B. in sozialen Medien.
Unternehmensführung
Der handelsrechtliche Jahresabschluss stellt das bedeutsamste externe Rechenschaftsinstrument im ökonomischen Rahmen dar. Hinzu kommt die interne Berichterstattung in Gestalt der Quartalsberichte, die dem Aufsichtsrat von F&W regelmäßig vorgelegt werden.
Als kaufmännische Steuerungselemente wurden bei F&W eingeführt:
- Personalkosten/Platz
- Energieverbrauchskosten/Platz
- Ist-Auslastungsquote
- Krankheitsquote
- Jahresergebnis
- Liquidität II
- Eigenkapitalquote.