7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Die zum 01. Oktober 2020 geschaffene Vorstands-Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimamangement wird zukünftig ein Nachhaltigkeits-Controlling etablieren. Sie ist direkt der Kaufmännischen Direktorin zugeordnet und unterstreicht die Bedeutung des nachhaltigen Handelns und der ökologischen Ausrichtung im UKE-Konzern. Dies erfolgt durch aktive Umsetzung des UKE-Leitbildes mit der Säule „Nachhaltiges und ökologisches Unternehmen“.

Über die Stabsstelle werden sämtliche Aktivitäten zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Ökologie und Energieeffizienz koordiniert. Die langjährigen Aktivitäten und Initiativen aus der  Arbeitsgruppe „Das grüne UKE“ finden hier ihre Fortsetzung. Neben energietechnischen Maßnahmen umfasst das thematische Spektrum auch Bereiche wie Beschaffung, IT, Mobilität, Speisenversorgung oder den Verbrauch von Produkten. Weitere Themen und Perspektiven sollen kontinuierlich erarbeitet und vorangetrieben werden.

Sämtliche Nachhaltigkeitsinhalte werden sukzessive mit konkreten Zielen versehen und mit Kennzahlen pro Leistungsbereich weiterentwickelt. Die effiziente Umsetzung wirkt positiv nach innen und außen und verstärkt die Wahrnehmung des UKE-Konzerns als ökologisch orientiertes Unternehmen.

Die Nachhaltigkeitsstrategie des UKE wurde im April 2021 verabschiedet. Der Nachhaltigkeitsbericht wird jährlich gemäß den Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erstellt. Des Weiteren wird im Jahr 2021 ebenfalls erstmalig der Corporate Carbon Footprint des UKE berechnet.

Die Nachhaltigkeitsziele sind durch die Nachhaltigkeitsstrategie festgelegt. Das Reporting sowie die Kennzahlen zum Nachhaltigkeits-Controlling werden im Jahr 2021 ausgebaut. Im Zuge des UKE-Energiemanagementsystems (EnMS) gem. DIN EN ISO 50001 werden bereits Energieeffizienzziele und Kennzahlen verfolgt (z. B. Energieverbrauch je Fläche, Energieeinsatz je Umsatz). Das EnMS wird jährlich von externen zur Zertifizierung zugelassenen Unternehmen überwacht bzw. rezertifiziert. Ferner erfolgt ein internes regelmäßiges Energiecontrolling samt monatlichem Reporting. Die Qualitätssicherung erfolgt durch die Bereiche Energiemanagement und Finanzcontrolling.

Im Herbst 2020 hat das UKE-Energiemanagementsystem erstmalig ein erfolgreiches Rezertifizierungsaudit nach den Anforderungen der novellierten DIN EN ISO 50001:2018 durchlaufen.

Konkrete Leistungskennzahlen, wie beispielsweise Zahlen zum Energie- und Ressourcenverbrauch, werden bei den Kriterien 11 (Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen) und 12 (Ressourcenmanagement) genauer dargestellt.

Das UKE verpflichtet sich, die geltenden rechtlichen Anforderungen und Forderungen interessierter Parteien regelmäßig zu überprüfen, zu bewerten und bei Bedarf erforderliche Maßnahmen zu deren Einhaltung zu ergreifen. Das Prinzip der Energieeffizienz wird schrittweise in sämtliche unternehmerischen Prozesse und Strukturen des UKE integriert. Damit wird das System zum Management und zur Bewertung des Energieflusses kontinuierlich optimiert.

Energierelevante Kriterien werden entwickelt, um: Bei der Auslegung, Planung und Beschaffung von Anlagen, Geräten und Gebäuden wird sichergestellt, dass sie einen hohen Grad an Energieeffizienz aufweisen und gleichzeitig ökonomischen Grundsätzen entsprechen. Gleiches gilt für die Beschaffung von Produkten und für Dienstleistungen.

Der Vorstand stellt dem Energieteam, das sich aus den Führungskräften mit der Verantwortung für den wesentlichen Energiebedarf zusammensetzt, die notwendigen Ressourcen und Informationen zur Verfügung, um die gestellten Energieeffizienz-Ziele erreichen zu können. Außerdem werden Mitarbeitende regelmäßig geschult, um ihr Bewusstsein im Hinblick auf effiziente Energienutzung kontinuierlich zu erweitern. Der Grad der Zielerreichung wird durch regelmäßige Audits und Steuerungsmeetings überprüft.

Das UKE hat sich zudem zum effizienzsteigernden, nachhaltigen Umgang mit Energien und den begrenzten natürlichen Ressourcen verpflichtet. Es sieht darin einen wichtigen Bestandteil seiner geschäftlichen Aktivitäten und wertet diesen als einen der Schlüsselfaktoren zum gegenwärtigen und zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg. Daher hat der Vorstand das strategische Energieziel festgelegt: Die Kennzahl aus dem Verhältnis des Energieverbrauchs zum Unternehmensumsatz soll jährlich um 1 Prozent gegenüber dem energetischen Bezugsjahr 2014 gesenkt werden. Dies bildet die Grundlage für die energiepolitischen Aktivitäten im UKE.



Das Altonaer Kinderkrankenhaus

Im Altonaer Kinderkrankenhaus ist keine eigene Nachhaltigkeitskontrollstelle etabliert. Jedoch findet zwischen der AKK-Geschäftsführung und der Vorstands-Stabsstelle für Nachhaltigkeit und Klimamanagement des UKE eine regelmäßige Abstimmung in Form eines Jour Fixes im Zwei-Monats-Rhythmus statt. In diesem regelmäßigen Abstimmungstermin werden alle relevanten Nachhaltigkeitsthemen des AKK diskutiert.

Im AKK besteht zudem kein Energiemanagementsystem (EnMS) gemäß DIN EN ISO 50001. Die Energieeffizienz sowie alle relevanten Kennzahlen und Prozesse werden hier im Rahmen eines Energieaudits besprochen und kontrolliert.