Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.
Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie im Geschäftsalltag orientiert sich zunächst neben gesellschaftlichen Anforderungen auch an dem Ordnungsrahmen aus gesetzlichen und rechtlichen Vorgaben.
Um Risiken in den Geschäftsprozessen zu vermeiden bzw. frühzeitig zu erkennen ist ein internes Kontrollsystem im Unternehmen implementiert. Dieses umfasst neben organisatorischen Regelungen (Organigramm, Stellenbeschreibung und Betriebsvereinbarungen) auch Funktionstrennungen und Kontrollmaßnahmen in den jeweiligen Geschäftsprozessen der Gesellschaft. Die Gesellschaft hat in diesem Zusammenhang verbindliche interne Regelungen zur Auftragsvergabe (Vergabe von Bau- und Instandhaltungsaufträgen), der Zahlungs- und Rechnungsfreigaben sowie der Verkehrssicherung getroffen.
Darüber hinaus hat sich die Gesellschaft mit dem installierten Leitbild einen übergeordneten Rahmen im operativen Geschäft auferlegt. Die derzeitigen internen Regelungen, Prozesse und Standards dienen im Geschäftsalltag der Stärkung eines Qualitäts- und Umweltbewusstseins, der sozialen Verantwortung und der Integrität und Fairness der Mitarbeiter. Ergänzend dient hierzu die im Unternehmen bereits implementierte Compliance-Richtlinie und die Wahrung von compliancerelevanten Sachverhalten. Im Rahmen der Compliance-Kommunikation soll ab 2021 eine regelmäßige Schulung der Mitarbeiter erfolgen.
Durch den Einsatz von Tools für die Portfolioanalyse und das Risikomanagement können Risiken, die sich aus der Nichteinhaltung von nachhaltigen ökonomischen Zielen ergeben, rechtzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen zeitnah ergriffen werden. Mit dem mehrjährigen Wirtschafts- und Finanzplan werden vorab die Auswirkungen von geplanten Geschäftsaktivitäten und Investitionsentscheidungen auf die zukünftige Unternehmensentwicklung im Hinblick auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Folgejahre überprüft. Die Wirtschaftlichkeit geplanter Modernisierungen und Neubauaktivitäten werden bereits in der Planungsphase dieser Baumaßnahmen mit dem Tool „Vollständiger Finanzplan-VoFi“ überprüft.
Für die interne und externe Kommunikation über Nachhaltigkeitsaktivitäten mit den unter DNK Kriterium 9 genannten Anspruchsgruppen dient der erstmalig erstellte Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2019.
Durch das sich im Aufbau befindliche Nachhaltigkeitsmanagement (s. Kriterium 5) sollen zukünftig gesellschaftliche und ökologische sowie soziale Einflüsse berücksichtigt werden. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen sollen zukünftig analysiert werden, um zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft für den Standort Nienburg beizutragen zu können.