6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In der Geschäftsstrategie werden neben unserer nachhaltigen Geschäftspolitik auch unsere übergeordneten Ziele beschrieben. Die Konkretisierung und Quantifizierung erfolgt in einer separaten Dokumentation. Das Betriebsergebnis (nach Bewertung) ist unsere oberste Steuerungskennzahl. Damit schaffen wir u.a. die Grundlage für unsere Eigenständigkeit, sichere Arbeitsplätze und eine regelmäßige Ausschüttung.

Die Nachhaltigkeitsorientierung ist im Geschäftsbetrieb verankert. Die Dokumentation erfolgt in der „Allgemeinen Stellenbeschreibung“ sowie in den Unternehmensleitlinien, in denen auch der Verhaltenskodex integriert ist. So bestärken wir alle Mitarbeiter, hierarchieunabhängig ihr geschäftliches Handeln nachhaltig auszurichten, und sensibilisieren sie für gesetzeskonformes und ethisches Verhalten. Für die Optimierung bestehender und die Umsetzung neuer Nachhaltigkeitsaktivitäten ist das „Kompetenzteam Nachhaltigkeit“ zuständig.

Über unser elektronisches Ideenmanagement werden alle Mitarbeiter dazu angehalten, eigene Ideen einzureichen, andere Ideen zu kommentieren, zu beobachten und zu bewerten. Von den insgesamt 30 eingestellten Ideen seit Einführung der Plattform im August 2019 betreffen 12 Ideen das Themengebiet „Ressourcen und Umwelt“.   

Im Rahmen eines systematischen Impulsmanagementprozesses nehmen wir die Anregungen unserer Kunden auf, beurteilen sie und setzen sie um. Regelmäßige Kundenbefragungen in verschiedenen Bereichen geben uns Aufschluss darüber, wie unsere Arbeit aus Kundenperspektive wahrgenommen wird. Die Ergebnisse sind die Basis für unser kontinuierliches Qualitätsmanagement. Durch den Ausbau eines Datenqualitätsmanagementsystems möchten wir die hohe Qualität in der Kundenberatung weiter sicherstellen.  

Im Geschäftsbetrieb steht die Forcierung eines ressourcenschonenden Energieeinsatzes, die Überprüfung der hausinternen Prozesse auf Effizienzsteigerung sowie die Reduktion des Energieverbrauchs der Gebäude im Fokus.   
 

Um den Herausforderungen der „Digitalisierung“ zu begegnen, haben wir uns im Handlungsfeld „Personal“ vorgenommen, die Flexibilität und die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter weiter zu verbessern. Zu Beginn des Jahres 2021 hat das „Kompetenzteam Digitalisierung“ seine Arbeit aufgenommen. Neben Impulsen für neue Themenfelder werden Umsetzungshilfen für bereits etablierte digitale Systeme geschaffen. So eröffnet die technische Bereitstellung digitaler Konferenzsysteme weitere Möglichkeiten, um Geschäftsreisen und den damit verbundenen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Der Umgang mit diesen Systemen wird ein Schwerpunkt der Weiterbildungsmaßnahmen darstellen.

Unsere regional und temporär begrenzten Fördermittel werden nach einheitlichen Grundsätzen an soziale, wirtschaftliche, wissenschaftliche, kulturelle und sportliche Institutionen vergeben. Wir achten darauf, dass durch unser Engagement nur legale und zulässige Zwecke gefördert werden, die einen Nutzen für das Gemeinwohl haben. Förderungen dürfen nicht als Gegenleistungen für Entscheidungen angeboten oder gewährt werden. Gleiches gilt für die Online-Spendenplattform www.gut-fuer-saarlouis-und-st-wendel.de. Die Kriterien zur Vergabe von Stiftungsmitteln sind in der jeweiligen Stiftungssatzung dokumentiert. Spenden vergeben wir nach unseren Vergabegrundsätzen.  

Um dem Bienensterben entgegenzuwirken und um das Ökosystem insgesamt zu stärken, haben wir im Jahr 2020 in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Imkern zwei Bienenvölker angeschafft und im Außenbereich unseres Verwaltungsgebäudes angesiedelt.  

Über den Bereich „Compliance“ wird die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Schulungen und Gesetzespflichten überwacht.