Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.
Es ist für die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) selbstverständlich, auch in der Unternehmenssteuerung ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Über das Controlling integriert die Flughafengesellschaft ihre Nachhaltigkeitsziele in die strategische und operative Planung, Steuerung und Kontrolle, Investitionsrechnung sowie das interne und externe Reporting.
Die FSG versteht nachhaltiges Wirtschaften als die Aufgabe aller im Unternehmen. Jede einzelne Mitarbeiterin und jeder einzelne Mitarbeiter ist dazu angehalten, in seinem Verantwortungsbereich umweltbewusst und sozial zu handelt. Seine Belegschaft sensibilisiert der Flughafen für fairport-Themen per Intranet, Mitarbeiterzeitung, Aushänge und Schulungen.
Die Nachhaltigkeitsziele des Flughafens sind im fairport-Programm gebündelt. Sie sind fester Bestandteil der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Ein bereichsübergreifendes fairport-Team berät die Geschäftsführung bei der Festlegung und Realisierung dieser Ziele. Einmal jährlich informiert die FSG die Öffentlichkeit in ihrem Bericht zum Status quo und über neue Entwicklungen.
Gibt es einen Verdacht auf unternehmensbezogene Straftaten, Ordnungswidrigkeiten oder Regelverstöße, nimmt der Compliance-Ausschuss diese schriftlich und gegebenenfalls auch anonym entgegen. Die vier Mitglieder des Komitees sind die Bereichs- und Abteilungsleiter für Recht und Compliance (Vorsitzender), Personal und Soziales, Controlling und Finanzen sowie der Unternehmenskommunikation.
Verantwortlich für das Umweltmanagementsystem ist die Abteilung Umwelt und Versorgungstechnik der FSG. Sie steuert zentral alle Umweltaktivitäten von FSG, FSEG und Stuttgart Airport Ground Handling GmbH (SAG). In enger Zusammenarbeit mit der FSEG ist diese Abteilung für das Management der Energiedaten zuständig, behält den Verbrauch im Blick und achtet darauf, dass technische Anlagen effizient betrieben werden. Das Team Umwelt koordiniert, steuert und kontrolliert alle betrieblichen Energie- und Umweltaktivitäten. Es besteht aus der Umweltmanagementbeauftragten und aus Experten für Fluglärm, Energie, CO
2 sowie Luft- und Bodenschadstoffe.
Um das strategische Feintuning des Flughafens in Umweltfragen kümmert sich der Lenkungskreis Umwelt. Dieser besteht aus den sieben Mitgliedern der Geschäftsführung und dem Leiter der Unternehmenskommunikation. Das Gremium ist das Kontrollorgan des Umweltmanagementsystems und verabschiedet das Umweltprogramm. Das regelmäßig aktualisierte Umwelthandbuch enthält alle Verfahrens- und Arbeitsanweisungen sowie Prozessbeschreibungen. Es ist sowohl gedruckt als auch digital im Intranet verfügbar.
Als Schnittstelle zu den Beschäftigten dient das Umweltteam. Ihm gehören Umweltkoordinatoren aus allen Geschäftsbereichen, die Nachhaltigkeitskommunikation und die Referenten der Geschäftsführung an. Rolle des Umweltteams ist es, Vorschläge und Anregungen des Personals in das Umweltmanagement einzubringen. Es koordiniert den unternehmensweiten Informationsaustausch, analysiert jährlich die Umweltaspekte und organisiert die internen Umweltaudits. In einem gemeinsamen Prozess prüfen Mitarbeiter und Umweltteam, ob es Lücken bei den Anweisungen im Umwelthandbuch gibt. So unterstützen sie die Abteilungen dabei, diesen Folge zu leisten.
Fachspezifische Aufgaben – wie Abfallentsorgung, Gefahrgutmanagement, Strahlen- oder Gewässerschutz – überwachen einzelne Beauftragte. Sie überprüfen, ob das operativ zuständige Personal gesetzliche Vorgaben einhält, und werden beratend tätig.
Siehe auch:
Bericht 2018 Seite 7, 13, 52-55 sowie
Grafik Umweltauswirkungen des Flughafenbetriebs