5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die Geschäftsführung trägt die Gesamtverantwortung für Nachhaltigkeit in der Michael Koch GmbH. Sie entscheidet über die Festlegung und Aktualisierung der betrieblichen Qualitäts- und Umweltpolitik, der Ziele und vertritt das Unternehmen gegenüber der Öffentlichkeit und den Behörden. Die Geschäftsführer werden durch den Qualitäts- und Umweltmanagementbeauftragten beraten und unterstützt. Dieser kontrolliert die Umsetzung und Anwendung sowie die Effektivität des Managementsystems und unterbreitet der Geschäftsführung Vorschläge für die Weiterentwicklung des Systems.

Die Geschäftsführung hat darüber hinaus aufgrund gesetzlicher Vorschriften bzw. behördlicher Vorgaben Beauftragte für den Bereich „Arbeitssicherheit" bestellt. Diese beraten die Geschäftsführer sowie die leitenden Mitarbeiter und überwachen die Einhaltung aller relevanten rechtlichen Vorgaben. Die leitenden Angestellten sind durch entsprechende Übertragung der Verantwortung in die Umsetzung des Managementsystems integriert.


6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

Zur Umsetzung der Unternehmenspolitik und der Nachhaltigkeitsstrategie ist 2002 in der Michael Koch GmbH ein funktionierendes Management-System installiert worden, dass einerseits das Qualitätsmanagement-System nach DIN EN ISO 9001 und andererseits das Umweltmanagement-System nach EMAS III umfasst. Die Michael Koch GmbH kann und hat durch die Einführung des integrierten Managementsystems kontinuierlich, dauerhaft und konsequent die Aktivitäten im Umweltschutz und der Arbeitssicherheit überprüft, gemessen und gesteuert. In Verbindung mit dem Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 wird umweltgerechtes Arbeiten durch Qualitätsaspekte ergänzt.

Die Umwelterklärung beinhaltet die für den gesamten Betrieb geltenden Umweltleitlinien, welche nachhaltiges Gewicht bei Entscheidungen über Investitionen, Entwicklung von Produkten und auch im Tagesgeschäft haben, wo sowohl ökologische und wirtschaftliche, als auch strategisch planerische Kriterien gefragt sind. Diese Synergien führt die Michael Koch GmbH einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu.

Im Jahr 2016 wurde erstmals ein CO2-Fußabdruck für das Fabrikle erstellt, welches in Zukunft als Orientierung zur Reduzierung der CO2 Maßnahmen dienen soll. Darüber hinaus verfügt die Michael Koch GmbH über ein ausführliches Umweltcontrolling, in welchem alle relevanten Daten erfasst und analysiert werden (Stromverbrauch-, Wasserverbrauch-, Verbrauch von Verpackungen und Papier etc.)
Neben den Managementsystemen und anderen wichtigen Dokumenten ist den Mitarbeitern die Betriebsordnung, in welcher zum Beispiel Aspekte wie „Flexible Arbeitszeiten", „Umgang miteinander", „Arbeitssicherheit", „Umweltschutz" geregelt sind, zugänglich und sichern die operative Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen.


7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Die Michael Koch GmbH nutzt verschiedenste Leistungsindikatoren zur regelmäßigen internen Planung und Kontrolle. Diese werden im Umweltbereich durch ein Umweltcontrolling erfasst und analysiert. Durch die regelmäßige Erfassung (Ablesen von Zählerständen etc.) kann eine hohe Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten gewährleistet werden. Folgende Leistungsindikatoren werden von der Michael Koch GmbH erfasst:
Auf Basis dieser Leistungsindikatoren findet eine jährliche Bewertung der Umweltaspekte und –auswirkungen statt. Für jeden Umweltaspekt werden die direkten und indirekten Auswirkung der Michael Koch GmbH bewertet (gering, mittel, hoch) um eine Basis für mögliche Maßnahmen zu schaffen.

Ausführlichere Infos können in der aktualisierten Umwelterklärung 2018 (https://www.bremsenergie.de/images/Aktualisierte-Umwelterklrung-2018.pdf) nachgelesen werden.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS-102-16: Werte
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Im Mittelpunkt der Qualitäts-/Umweltpolitik und -planung der Michael Koch GmbH stehen die vier folgenden Grundsätze:
    1. Kundenzufriedenheit: Im Fokus all unserer Aktivitäten steht der zufriedene Kunde; unsere Produkte und die damit verbundenen Dienstleistungen sollen jederzeit die Kundenerwartungen und -forderungen erfüllen. Ziel ist es, dem Kunden einen möglichst großen Nutzen zu bringen.
    2. Vorsprung: Durch innovative und qualitativ hochwertige Produkte wollen wir gegenüber dem Wettbewerb dauerhaft eine Spitzenstellung einnehmen.
    3. Ertrag: Die Basis unseres Handelns ist die fortwährende Überwachung der Kostensituation in Verbindung mit dem Bestreben nach einem unserer Leistung angemessenen Ertrag sein.
    4. Gesellschaftliche Verantwortung: Über die Sicherstellung der gesetzlichen Forderungen hinaus werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung mit Konsequenz gerecht und bekennen uns zu einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen.
Ausführliche Informationen finden sich in der internen Betriebsordnung (Grundsätze, Umgang miteinander, Umgang mit Geschäftspartnern, Amtsträgern und öffentlich-rechtlichen Körperschaften etc.) 


8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Bisher orientieren sich die Zielvereinbarungen von Führungskräften und Mitarbeitern noch nicht am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen. Die Michael Koch GmbH kann sich aber vorstellen, in Zukunft Nachhaltigkeitsaspekte in die Vergütung zu integrieren (zum Beispiel Unterstützung bei der Anschaffung klimafreundlicher Fahrzeuge). Die Erreichung von Zielen wird in den jährlich stattfindenden Mitarbeitergesprächen besprochen und festgelegt. Auf Grund der geringen Größe wird die Erreichung von Zielen durch keine weiteren Gremien kontrolliert.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS-102-35: Vergütungspolitik
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten:
i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien;
ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz;
iii. Abfindungen;
iv. Rückforderungen;
v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten.

b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Auf Grund der geringen Größe gibt es in der Michael Koch GmbH keine erwähnenswerten Kontrollorgane. Daher ist der Leistungsindikator für die Michael Koch GmbH nicht relevant.

Leistungsindikator GRI SRS-102-38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Dieser Leistungsindikator wird in der Michael Koch GmbH aus Gründen der Vertraulichkeit nicht erhoben bzw. kommuniziert.


9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Jede Gruppe, die Interesse an unserer Unternehmung hat, wird als Anspruchsgruppe identifiziert, wobei "Interesse" ein weiter Begriff ist und sich insbesondere im Informationsbedarf und Betreuungsaufwand sehr unterschiedlich ausprägt. Die Identifizierung ergibt sich aus der Geschäftstätigkeit / Geschäftsstrategie und erfolgt u.a. durch Kontakt und Überlegung. Die wichtigsten Stakeholder für die Michael Koch GmbH sind Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Behörden, Medien und die allgemeine Öffentlichkeit. Mit den verschiedenen Stakeholdergruppen steht die Michael Koch GmbH in engem Dialog. 
 
Mit der Veröffentlichung der Umwelterklärung kommuniziert die Michael Koch GmbH transparent über ihre Aktivitäten, das Betriebsgeschehen und die damit verbunden Umweltauswirkungen nach außen gegenüber Kunden, Behörden, Medien und auch gegenüber der Öffentlichkeit. Andererseits erhofft sich die Michael Koch GmbH mit der Umwelterklärung auch nach innen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern motivierend zu wirken und sie zu bewussterem Leben mit dem Umweltgedanken anzuregen. Die ausgeprägte interne Kommunikation wird außerdem durch eine wöchentliche Mitarbeiterinformation unterstützt, an welcher alle Mitarbeiter der Michael Koch GmbH teilnehmen. Darüber hinaus gibt es das wöchentliche Format „InterNEWs", mit welchen alle Mitarbeiter über aktuelle Geschehnisse in und um die Michael Koch GmbH per Mail informiert werden. In der Michael Koch GmbH herrscht das sogenannte „Prinzip der offenen Türen", d.h. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich jederzeit an ihre Vorgesetzten wenden, wenn sie Rat benötigen oder wenn es Probleme gibt.

Kunden und Öffentlichkeit werden bei der Michael Koch GmbH nicht nur über die klassischen Kanäle auf dem Laufenden gehalten, sondern auch über einen Blog, Newsletter und auf Facebook, You Tube, XING oder LinkedIn. Zudem gibt Koch regelmäßig die "Bremsenergie-Zeitung" an Kunden und Interessierte aus, in welcher aktuelle Entwicklungen über Produkte und das Unternehmen näher beleuchtet werden. Zudem in unregelmäßigen Abständen das sogenannte "Koch-Buch" in dem die Mitarbeiter von Koch ihre Lieblingsrezepte vorstellen. Dieses "Koch-Buch" wird ebenfalls als Kunden verschickt. Diese vielseitige Kommunikation soll allen Interessengruppen die Möglichkeit bieten, sich ausführlich und transparent über das Unternehmen und die Aktivitäten zu informieren.

Zum intensiven Dialog mit den Kunden trägt vor allem die jährliche Kundenzufriedenheitsbefragung bei, mit welcher Anliegen und Themen identifiziert werden sollen, welche im letzten Jahr aufkamen und der Michael Koch GmbH Bereiche mit Verbesserungspotenzial offenbaren.

Die Abteilungen „Einkauf" und „Technik und Logistik" führen einen regelmäßigen und offenen Dialog mit den Lieferanten. Zusätzlich zum Tagesgeschäft werden die Lieferanten jedes Jahr von der Michael Koch GmbH nach verschiedenen Kriterien bewertet. Diese Bewertung wird den Lieferanten zur Verbesserung ihrer Prozesse zur Verfügung gestellt.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS-102-44: Wichtige Themen und Anliegen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem:
i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat;
ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Auf Basis der vom Vertrieb durchgeführten Kundenzufriedenheitsbefragung werden mögliche Fragen oder Bedenken analysiert, ausgewertet und behoben. Da in den Jahren 2016 / 2017 keine stichhaltigen Themen oder Anliegen durch Kunden geäußert wurden, welche die Michael Koch GmbH nicht ausräumen konnte, hat dies keinen besonderen Einfluss auf die Berichterstattung.
Darüber hinaus können Mitarbeiter im Rahmen eines KVP (Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses) Vorschläge und Anliegen vorbringen. Auch hier haben sich in 2017 keine für die Berichterstattung relevanten Thematiken ergeben.


10. Innovations- und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Bereits 2013 startete die Michael Koch GmbH den Versuch, für die Bremswiderstände einen CO2-Fußabdruck zu berechnen. Dieses Projekt konnte nicht zu Ende geführt werden, mangels Datenverfügbarkeit. Für die Zukunft will die Michael Koch GmbH ähnliche Projekte starten, um die entstandenen CO2 Emissionen bei der Produktion eines Energiespeichers gegen die CO2 Einsparungen beim Kunden gegenrechnen zu können. Die Forschung und Entwicklung soll gezielt auf die Energiespeicher und deren Weiterentwicklung ausgerichtet sein und bis 2020 ist das Ziel das Verhältnis von verkauften Energiespeichern zu Bremswiderständen signifikant zu erhöhen. 2019 ist im Rahmen der EMAS Zertifizierung eine Lebenswegbetrachtung für die Produkte geplant.
Durch den Einsatz von Energiespeichern können verschiedene Umweltwirkungen bei den Kunden der Michael Koch GmbH erreicht werden und damit die Ressourcennutzung verbessert werden. Zum einen kann eine Energieeinsparung bzw. CO2 Reduzierung und Effizienzerhöhung der Produktionsanlagen erreicht werden. Darüber hinaus wird durch das Sicherstellen von definierten Produktionsstopps, welche keine Material- und Werkzeugschäden zur Folge haben die Ressourcenschonung sichergestellt.
Bisher fokussieren sich die Anstrengungen Produkte nachhaltiger zu gestalten primär auf Prozessoptimierungen. Bei der Endmontage in der Michael Koch GmbH konnten durch die Verwendung von Ökostrom die strombedingten Emissionen um 100% reduziert werden. Bei Verpackungsmaterialen wird größtenteils auf recyclingfähiges Material gesetzt, zum Beispiel „Flupis" (Füll- und Polstermaterial aus Papierschaum). Durch In- und Output Bilanzen in der Umwelterklärung wird die soziale und ökologische Wirkung der wesentlichen Produkte und der Geschäftstätigkeit der Michael Koch GmbH deutlich. Ausführlichere Informationen finden Sie in der Umwelterklärung 2018 (https://www.bremsenergie.de/images/Aktualisierte-Umwelterklrung-2018.pdf).


Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4-FS11
Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt- oder sozialen Faktoren durchlaufen.

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Dieser Leistungsindikator ist für die Michael Koch GmbH nicht relevant, da keine Finanzanlagen in großem Umfang getätigt werden. Der Leistungsindikator wird aus Vertraulichkeitsgründen nicht kommuniziert.