5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Der Vorstand der SCHUFA trägt die übergreifende Verantwortung für unsere CR-Aktivitäten. Er wird regelmäßig vom CSR-Team über die Entwicklungen informiert und trifft auf dieser Basis die strategischen Entscheidungen.

Siehe hierzu auch Kriterium 6.


6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

Die strategische Ausrichtung von CR bei der SCHUFA ist im CSR-Team des Bereichs Corporate Affairs verankert, welches an den Vorstand berichtet. Zusätzlich haben wir eine abteilungsübergreifende CSR-Arbeitsgruppe eingerichtet, in der wir unsere CR-relevanten Schwerpunkte, Themen und Ziele identifizieren, sie weiterentwickeln und deren Umsetzung koordinieren. Die operative Umsetzung entlang der Handlungsfelder liegt in den Fachbereichen.

Siehe hierzu auch Kriterium 5.  

Die SCHUFA hat sich als konkretes Ziel gesetzt, sich nachhaltig am Service- und Kundennutzen zu orientieren. Der Kundennutzen bestimmt in unserem Unternehmen das Leben und Handeln im beruflichen Alltag und ist die Basis unserer Unternehmenskultur. Diese haben wir mit unserem Unternehmensleitbild in einem Code of Conduct verankert. Zu den Grundsätzen unserer Verhaltenskultur zählen wir u.a. die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung als wesentlichen Teil unserer Unternehmenskultur.

Den Code of Conduct der SCHUFA Holding AG finden sie hier.

Neben dem Code of Conduct haben wir 2014 ein Compliance-Programm beschlossen und mit Inkraftsetzung als inhaltsgleiche Richtlinie für alle Beschäftigten der SCHUFA Holding AG verbindlich gemacht. Der Wirkungsbereich erstreckt sich auf alle Unternehmensbereiche und Tochterunternehmen. Der Aufbau des Compliance-Management-Systems basiert auf dem Standard TR CMS 101:2015 und TR CMS 100:2015 der TÜV Rheinland Cert GmbH, Köln.  

Siehe hierzu auch Kriterium 20.

Wir haben das übergeordnete Ziel, unsere Geschäftstätigkeit so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Mit dem Ziel, die Umweltauswirkungen unserer Geschäftstätigkeit kontinuierlich zu reduzieren, haben wir 2005 ein Umweltmanagement eingeführt. Dieses steuern die Bereiche Umwelt & Einkauf und CR anhand eines transparenten Kennzahlensystems.

Siehe hierzu auch Kriterium 12.


7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Jedes Handlungsfeld ist mit klaren Kennzahlen und Zielen verbunden, mit denen wir Erfolge messen und Aktivitäten steuern. Die Kennzahlen werden jährlich erhoben, ausgewertet und mit dem Vorstand und der CSR-Arbeitsgruppe diskutiert. Ende 2016 wurde vom CSR-Arbeitskreis eine CSR-Roadmap entwickelt, die die Leitziele und Schlüsselindikatoren in den einzelnen Handlungsfeldern definiert, an denen die jeweiligen Fortschritte bis 2020 intern gemessen werden. Unsere strategische Roadmap sowie die entsprechenden Kennzahlen werden ausschließlich intern kommuniziert. Den Status der Ziele haben wir auch 2018 im CSR-Arbeitskreis geprüft und unsere Maßnahmen entsprechend priorisiert und angepasst.

Für den Bereich „Kunden & Produkte“ haben wir uns das Ziel gesetzt, mit unseren Leistungen eine hohe Zufriedenheit zu erreichen, indem wir durchgängig gute bis sehr gute Einschätzungen in Kundenbefragungen erzielen.

Hinsichtlich der "digitalen Gesellschaft" entwickeln wir aktuell ein Leitbild im Sinne einer Corporate Digital Responsibility (CDR) sowie entsprechende Leitziele.
 
Im Handlungsfeld „Mitarbeiter“ möchten wir die durchschnittliche Fluktuationsrate in unserem Unternehmen auf einem niedrigen Niveau halten, um unser Ziel, ein attraktiver Arbeitgeber für unsere Beschäftigten zu sein, zu verifizieren. Außerdem möchten wir durchgängig mindestens gute Ergebnisse in den arbeitgeber- und führungsbezogenen Fragen unseres Mitarbeiterzufriedenheits-Indexes erreichen.
 
Hinsichtlich unseres Bestrebens, in unserem Geschäftsbetrieb verantwortungsvoll und sparsam mit natürlichen Ressourcen umzugehen (Handlungsfeld „Umwelt & Einkauf“), lassen wir uns jährlich als Ökoprofit-Betrieb zertifizieren.
 
Mit unseren Bildungsinitiativen „WirtschaftsWerkstatt“ und „SCHUFA macht Schule“ gestalten wir zusammen mit unseren Kernkompetenzen die Gesellschaft mit. Seit 2013 haben mehr als 7,9 Mio. junge Erwachsene unsere Angebote im Web und in den Social Media, mit denen wir Informationen, Tipps und interaktive Formate zu unterschiedlichen Wirtschafts- und Finanzthemen bereitstellen, genutzt. Um unsere Wirkung im Handlungsfeld „Gesellschaft“ zu überprüfen, haben wir uns zum Ziel gesetzt, jedes Jahr mindestens 1,6 Mio. an Jugendlichen zu erreichen.

Siehe hierzu auch Kriterium 3.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS-102-16: Werte
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Kern des SCHUFA Unternehmensleitbildes ist unser zentrales Versprechen „Wir schaffen Vertrauen“. Auf diesem baut auch unser CR-Leitbild auf. Denn Vertrauen können wir nur schaffen, wenn wir auch Verantwortung übernehmen: für unsere Geschäftstätigkeit und für die Gesellschaft. Vertrauen und Verantwortung gehen einher mit regelkonformem Verhalten des gesamten Unternehmens und jedes einzelnen Beschäftigten. Unser Code of Conduct und die Teilnahme an Compliance-Schulungen sind daher für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verpflichtend.


8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Nachhaltigkeitsaspekte sind Teil der Unternehmenswerte, die in den Führungsleitlinien enthalten sind. In regelmäßigen Mitarbeitergesprächen werden v.a. CR-Aspekte wie Datenschutz und Compliance angesprochen. Sofern konkrete CR-Aktivitäten eine wesentliche Rolle spielen, werden diese in die Zielvereinbarung mit den Mitarbeitern aufgenommen werden. Gleiches gilt für die Evaluation des Vorstandes durch den Aufsichtsrat.

Überwacht und kontrolliert wird der Vorstand durch den Aufsichtsrat der SCHUFA Holding AG.
Weitere Informationen: https://www.schufa.de/de/ueber-uns/unternehmen/aufsichtsrat/


Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS-102-35: Vergütungspolitik
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten:
i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien;
ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz;
iii. Abfindungen;
iv. Rückforderungen;
v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten.

b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

a. Die Zielerreichung des Unternehmens und die persönliche Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wichtige Faktoren für den Erfolg der SCHUFA. Die Vergütungspolitik des Unternehmens folgt allgemeinen Grundsätzen einer nicht-börsennotierten Aktiengesellschaft. Das Vergütungssystem der SCHUFA ist in einer Rahmenbetriebsvereinbarung zur Vergütung sowie in ergänzenden - rechtlich selbstständigen - Einzel-Betriebsvereinbarungen geregelt. Dort wurde u.a. die Schaffung einer einheitlichen und transparenten Vergütungsstruktur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Mitarbeitergruppen der SCHUFA vereinbart.

Unser Vergütungsmodell ist flexibel. Durch die gewählten Gehaltsbänder kann die individuelle Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur über verschiedene Ebenen hinweg, sondern auch auf der gleichen Stelle ermöglicht und gefördert werden. Das Vergütungsmodell soll einen wesentlichen Beitrag zur kontinuierliche Weiterentwicklung der Beschäftigten leisten.

Die Betriebsvereinbarung zur variablen Vergütung regelt, wie beide Faktoren bei der Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils berücksichtigt werden. Sie gilt für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab einem Gehaltsband, dem vertraglich ein variabler Vergütungsbestandteil zugesagt wurde. Im Einzelnen regelt die Betriebsvereinbarung die Berechnungsgrundlage der Unternehmenszielerreichung und der persönlichen Leistung. Für jedes relevante Grade ist zusätzlich zum Grundgehaltsband eine prozentuale Bandbreite für variable Vergütungsbestandteile festgelegt, denen der Zielbetrag der Höhe nach entsprechen muss.

Für das Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder ist der Aufsichtsrat der SCHUFA Holding AG verantwortlich. Die Führungsebene der SCHUFA Holding AG wird u.a. danach bewertet, ob sie in ihrem Verantwortungsbereich einen Beitrag zur Zielerreichung leistet (s. Kriterium 3).

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können in Form einer Entgeltumwandlung an der betrieblichen Altersversorgung teilnehmen. Ab einer bestimmten Mitarbeiterebene wird eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersversorgung in die SCHUFA Unterstützungskasse gewährt, die mit einer Entgeltumwandlung kombiniert werden kann.


b. In den jeweiligen Zielvereinbarungen können sowohl ökonomische, ökologische als auch soziale Themen enthalten sein.

Leistungsindikator GRI SRS-102-38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Die Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SCHUFA erfolgt nach dem im Jahr 2012 etablierten SCHUFA-Vergütungssystem. Dieses basiert auf festgelegten Gehaltsbändern. Die Zuordnung der Beschäftigten zum jeweiligen Gehaltsband erfolgt auf Basis einer Stellenbewertung der der Mitarbeiterin bzw. dem Mitarbeiter zugeordneten Stellenbeschreibung (s. Leistungsindikator GRI SRS-102-35a). Dieser Indikator fällt daher nicht in die für die SCHUFA als wesentlich identifizierten CR-Aspekte und wird daher nicht berichtet.


9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Als führender Lösungsanbieter von Auskunftei- und Informationsdienstleistungen für Unternehmen und Verbraucher in Deutschland ist es uns ein Anliegen, in einen offenen Austausch mit unseren Stakeholdern zu treten und auf diese Weise Transparenz zu schaffen. Zur Identifikation unserer Stakeholder und um die Interessen aller Anspruchsgruppen bei unserer Tätigkeit zu berücksichtigen, suchen wir den Dialog auf verschiedenen Ebenen:
Mittels Stakeholder-Analysen identifizieren wir regelmäßig und proaktiv potentielle und zukünftig relevante Anspruchsgruppen (siehe hierzu auch Leistungsindikatoren zu Kriterium 9 und Darstellung der SCHUFA-Anspruchsgruppen).

Mit unseren Informationen helfen wir beim Aufbau von Vertrauen zwischen Geschäftspartnern und legen so das Fundament für sichere, schnelle und effiziente Vertragsabschlüsse. Aufgrund unserer Funktion für die kreditgebende Wirtschaft kommen wir mit einer Vielzahl von Interessengruppen in Berührung. Um die Interessen aller Beteiligten bei unserer Tätigkeit zu berücksichtigen, suchen wir den Dialog auf verschiedenen Ebenen.

Wir sind Mitglied in verschiedenen Organisationen, wie etwa dem Verband „Die Wirtschaftsauskunfteien“, sowie auf europäischer Ebene der „Association of Consumer Credit Information Suppliers“ (ACCIS) und der „Federation of Business Information Services“ (FEBIS).

Siehe hierzu auch Kriterium 19.

Um auch die Belange der Verbraucher im Blick zu haben, hat die SCHUFA 2008 als einzige Auskunftei in Deutschland einen unabhängigen Verbraucherbeirat eingerichtet. Er wird durch die 2009 geschaffene – und im Auskunfteienbereich ebenfalls einmalige – Möglichkeit flankiert, sich in Streitfragen an den Ombudsmann der SCHUFA zu wenden.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS-102-44: Wichtige Themen und Anliegen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem:
i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat;
ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Zur Identifikation unserer Stakeholder und um die Interessen aller Anspruchsgruppen bei unserer Tätigkeit zu berücksichtigen, führen wir regelmäßige Stakeholderanalysen durch und suchen proaktiv den Dialog auf verschiedenen Ebenen (s. Kriterium 9 und Abbildung unten).

a. Als relevanteste Themen wurden insbesondere aussagekräftige und verlässliche Produkte mit einer hohen Datenqualität, ein verantwortungsbewusster Umgang mit diesen Daten, die transparente Kommunikation für Verbraucher und Kunden sowie die Finanzbildung und Schuldenprävention identifiziert. Des Weiteren zählen eine konstante Arbeitgeberattraktivität, gesellschaftliches Engagement aufbauend auf Expertise und ein umweltbewusster Geschäftsbetrieb zu den wichtigen CSR-Themen für die SCHUFA.  

i. Im Rahmen der Ausarbeitung unserer CSR-Strategie wurden Interessen von wesentlichen Interessengruppen analysiert und integriert. Die Themen werden u.a. in den Kundenbeiräten sowie im Verbraucherbeirat der SCHUFA mit Vertretern aus Wissenschaft, gesellschaftlichen Einrichtungen, Medien und Politik diskutiert.

ii. Zu den relevanten Stakeholder-Gruppen zählen Vertragspartner, Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Verbraucher, Lieferanten sowie das regionale und nationale gesellschaftliche und politische Umfeld (s. Abb.).


Ergebnis unserer Stakeholderanalyse: Anspruchsgruppen der SCHUFA Holding AG


10. Innovations- und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Unsere Produkte passen wir fortlaufend an die sich wandelnden Nutzungsbedürfnisse unserer Kunden und der Gesellschaft an. Dazu zählt derzeit vor allem ihre Digitalisierung. Darüber hinaus erfolgt der Ausbau des Portfolios an Produkten und Leistungen rund um Betrugsprävention und Identitätsschutz, um Unternehmen und Privatpersonen vor Betrug und seinen Folgen zu schützen.

Die Zufriedenheit unserer Kunden mit unseren Lösungen messen wir in regelmäßigen Umfragen. Hieraus leiten wir auch die Entwicklung neuer Produkte ab.

Mit unserem jährlich erscheinenden SCHUFA Kredit-Kompass informieren wir seit vielen Jahren über Entwicklungen der privaten Kreditaufnahme und über weitere, jährlich wechselnde Schwerpunktthemen. Für den Kreditkompass 2018 wurde beispielsweise in einer exklusiven Befragung das Finanzverhalten der Verbraucher heute und in Zukunft untersucht.

Als Auskunftei- und Informationsdienstleistungsunternehmen ermitteln wir keine ökologischen Schadschöpfungsfolgen. Dennoch bleibt unser Geschäft nicht ohne Auswirkungen auf die Umwelt: Wir benötigen Energie und Wasser an unseren Standorten sowie Papier für unsere Auskünfte, den internen Gebrauch und für Marketingmaterialien. Zudem gehören Dienstreisen bei verschiedenen Mitarbeitern zu unserem Arbeitsalltag.

Rund 80 % unseres Papierverbrauchs entfallen auf den externen Schriftverkehr. Durch eine digitale Alternative lassen sich die gedruckten Auskünfte aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht vollständig ersetzen. Der größte Hebel zur Ressourcenschonung liegt daher in der Umstellung auf nachhaltige Papierqualitäten sowie in der Sensibilisierung der Mitarbeiter für den Umgang mit Papier. Unseren internen Geschäftsbetrieb und unser internes Büromaterial haben wir bereits nahezu zu 100 % auf Papier mit dem Umweltlabel „Blauer Engel“ umgestellt.

Zusätzlich prüfen wir beim Einkauf von Dienstleistungen und Waren wie Büromaterialien und Werbemitteln verstärkt die Sozial- und Umweltstandards.

Darüber hinaus können alle Mitarbeitenden der SCHUFA Verbesserungsvorschläge, Ideen für Prozessoptimierungen, Feedback und sonstige Anliegen an idee@schufa.de schicken. Denn die SCHUFA hat nicht nur engagierte „Mit-Arbeiterinnen und Mit-Arbeiter“, sondern auch ideenreiche „Mit-Denker“ für nachhaltigere Prozesse und Produkte. Die Ideen gelangen direkt an unseren Vorstand und werden nach sorgfältiger Prüfung an die zuständigen Abteilungen zur Beantwortung und Bearbeitung weitergeleitet.

Siehe hierzu auch Kriterium 12.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4-FS11
Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt- oder sozialen Faktoren durchlaufen.

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Dieser Indikator fällt nicht in die für die SCHUFA als wesentlich identifizierten CR-Aspekte und wird daher nicht berichtet.


Verringerung des Energieverbrauchs
Der Fokus unserer Umweltmaßnahmen und der Kennzahlenerfassung liegt auf unserem Hauptsitz in Wiesbaden. Seit 2005 nimmt die SCHUFA an der Wiesbadener Initiative „Ökoprofit“ teil. Das flexible Umweltberatungsprogramm unterstützt uns dabei, Umweltentlastung und Kostensenkung zu kombinieren. Zugleich ist das Kooperationsprojekt zwischen Stadt und Unternehmen sowie dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) ein lokales Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, zu dem wir mit unseren Energiesparmaßnahmen beitragen. 2018 wurde die SCHUFA erneut als Ökoprofit-Betrieb ausgezeichnet.

Seit 2015 nutzen wir an allen unseren Standorten zu 100 % Ökostrom.

In der SCHUFA-Zentrale in Wiesbaden optimieren wir die Gebäudetechnik fortlaufend umweltverträglich.

Durch eine verbesserte Kühlung, eine neue Heizungsanlage, die Umstellung auf LED-Beleuchtung und weitere, im Rahmen von Ökoprofit abgeschlossene Maßnahmen, konnten wir den Energieverbrauch schrittweise reduzieren: Hierdurch können wir jährlich 35.000 kWh Strom sowie 55.000 kWh Erdgas einsparen. 2018 hat unsere Solaranlage auf dem Dach der SCHUFA-Zentrale 2.139 kW/h Strom in das Wiesbadener Stromnetz eingespeist.

Siehe hierzu auch die Kriterien 11-13.