Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.
Der igefa Nachhaltigkeitsrat ist das bundesweite Steuerungsgremium für die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Firmenverbundes.
Der Rat setzt sich aus Vertretern der Inhaber-Familien zusammen, was die Bedeutung von Nachhaltigkeit innerhalb der igefa unterstreicht.
Dies sind die beiden Vorsitzenden Julia Del Pino Latorre (Kruse Firmenverbund) und Anna Eichler-Schenck (Eichler-Kammerer Unternehmensgruppe) unter der Schirmherrschaft von Vorstandsmitglied Wolfgang Eichler.
Der igefa Nachhaltigkeitsrat entwickelt die Nachhaltigkeitsstrategie und treibt sie durch verbindliche Ziele, Richtlinien, Maßnahmen und Projekte voran.
Er sorgt für Transparenz durch interne und externe Rechenschaftsberichte sowie für den aktiven Dialog mit internen und externen Stakeholdern.
Als Know-how-Träger für die Strategiefindung und Berichterstattung wie auch als Multiplikatoren in die Unternehmensbereiche beziehungsweise Regionen fungieren Kompetenzpartner unterschiedlichster Expertisen.
Die Kompetenzpartner sind Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Geschäftsentwicklung, Vertrieb, Produktverantwortung, strategischer Einkauf, Logistik, IT/E-Business, Verwaltung/Controlling, Compliance, internationale Beziehungen, Marketing, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement sowie Vertreter aller Unternehmensgruppen der igefa.
Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.
Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.
Leistungsindikator G4-56
Beschreiben Sie die Werte, Grundsätze sowie Verhaltensstandards und -normen (Verhaltens- und Ethikkodizes) der Organisation.
Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.
Leistungsindikator G4-51a
Vergütungspolitik – Berichten Sie über die Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und die leitenden Führungskräfte.
Die igefa bietet ihren Mitarbeitern und leitenden Führungskräften eine nachvollziehbar leistungsgerechte, verlässliche und wettbewerbsfähige Vergütung über dem gesetzlichen Mindestlohn.
Die Basis der Gehaltsfindung und gegebenenfalls Variablen richtet sich unabhängig vom Geschlecht nach den Kriterien Leistung, Komplexität der Aufgaben, Verantwortung, Bedeutung der Funktion für das Unternehmen sowie Qualifikation und Erfahrung des Mitarbeiters.
Maßgeblich für die Bewertung dieser Faktoren sind vor allem die jeweilige Funktions- beziehungsweise Stellenbeschreibung sowie gegebenenfalls individuelle Zielvereinbarungen.
Leistungsindikator G4-54
Nennen Sie das Verhältnis der Jahresvergütung des höchstbezahlten Mitarbeiters in jedem Land mit signifikanten geschäftlichen Aktivitäten zum mittleren Niveau (Median) der Jahresgesamtvergütung aller Beschäftigten (ohne den höchstbezahlten Mitarbeiter) im selben Land.
Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.
Die wirtschaftlich und gesellschaftlich entscheidenden Anspruchsgruppen der igefa sind diejenigen, die unmittelbar am Wertschöpfungsprozess beteiligt sind bzw. davon profitieren: unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und Lieferanten.
Wir setzen auf einen intensiven Dialog mit diesen Gruppen, um von ihnen zu lernen, ihre Erwartungen zu verstehen und letztlich Chancen, Risiken und Trends zu identifizieren. Klarheit, Offenheit und Kontinuität sind hierfür entscheidende Faktoren.
Wir treten auf unterschiedlichste Art und Weise in den Austausch mit unseren Stakeholdern – auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene – vom persönlichen Gespräch bis zum gesellschaftlichen Diskurs.
Im Herbst 2016 haben der igefa Nachhaltigkeitsrat und die Kompetenzpartner eine detaillierte Stakeholder-Analyse vorgenommen, um neben Kommunikationswegen und -häufigkeit die Stakeholder-Erwartungen zusammenzutragen und aktuelle Fragen und Bedenken aufzunehmen, um sie in die weitere nachhaltige Ausrichtung der Organisation einfließen zu lassen (vgl. Leistungsindikator G4-27).
Für 2018 ist geplant, erneut eine umfassende Stakeholder-, Markt- und Trendanalyse durchzuführen, um konkrete Handlungsempfehlungen für unser Produktportfolio und unsere Dienstleistungen am Kunden sowie für die unterschiedlichen Geschäftsbereiche wie Produktmanagement, Beschaffung, Kommunikation, Seminarwesen etc. abzuleiten.
Leistungsindikator G4-27
Nennen Sie die wichtigsten Themen und Anliegen, die durch die Einbindung der Stakeholder aufgekommen sind, und wie die Organisation auf jene wichtigen Themen und Anliegen reagiert hat, einschließlich durch ihre Berichterstattung. Nennen Sie die Stakeholdergruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen jeweils angesprochen haben.
Zu den wichtigsten Themen und Anliegen, die im Rahmen der Stakeholder-Analyse im Herbst 2016 genannt wurden, zählen Mitarbeiterthemen wie Gesundheitsförderung, Personalentwicklung und Arbeitgeberattraktivität. Da diese Themen von allen Kompetenzpartnern als wesentlich erachtet wurden, befassen wir uns ausführlich damit und berichten entsprechend auf unserer Nachhaltigkeitswebseite.
Weitere Themen und Anliegen, die von den Kompetenzpartnern als sehr wichtig erachtet wurden, sind Umweltschutz, nachhaltige Produktgestaltung sowie Lieferkettentransparenz.
Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.
Leistungsindikator G4-FS11
Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt- oder sozialen Faktoren durchlaufen.