5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Der igefa Nachhaltigkeitsrat ist das bundesweite Steuerungsgremium für die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Firmenverbundes. 
Der Rat setzt sich aus Vertretern der Inhaber-Familien zusammen, was die Bedeutung von Nachhaltigkeit innerhalb der igefa unterstreicht.
Dies sind die beiden Vorsitzenden Julia Del Pino Latorre (Kruse Firmenverbund) und Anna Eichler-Schenck (Eichler-Kammerer Unternehmensgruppe) unter der Schirmherrschaft von Vorstandsmitglied Wolfgang Eichler.
Der igefa Nachhaltigkeitsrat entwickelt die Nachhaltigkeitsstrategie und treibt sie durch verbindliche Ziele, Richtlinien, Maßnahmen und Projekte voran.
Er sorgt für Transparenz durch interne und externe Rechenschaftsberichte sowie für den aktiven Dialog mit internen und externen Stakeholdern. 
Als Know-how-Träger für die Strategiefindung und Berichterstattung wie auch als Multiplikatoren in die Unternehmensbereiche beziehungsweise Regionen fungieren Kompetenzpartner unterschiedlichster Expertisen.
Die Kompetenzpartner sind Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Geschäftsentwicklung, Vertrieb, Produktverantwortung, strategischer Einkauf, Logistik, IT/E-Business, Verwaltung/Controlling, Compliance, internationale Beziehungen, Marketing, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement sowie Vertreter aller Unternehmensgruppen der igefa.



6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

Die Unternehmens- bzw. Nachhaltigkeitsstrategie wird in Form von messbaren Zielen, Maßnahmen und Projekten sowie durch Verhaltensregeln (z.B. igefa Verhaltenskodex) und Prozessanweisungen konkretisiert.
Durch das Integrierte Managementsystem, zertifiziert nach DIN ISO 9001 und 14001 (vgl. Kritierium 1 Strategische Analyse und Maßnahmen), ist sichergestellt, dass Prozesse und Verantwortlichkeiten dokumentiert, nachgehalten und bei Bedarf angepasst werden.
Im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung wird erkanntes Verbesserungspotential beispielsweise aus Kundenrückmeldungen mit entscheidenden Auswirkungen auf die Umwelt, auf die Sicherheit oder auch Zufriedenheit von Mitarbeitern bzw. Kunden in die Nachhaltigkeitsstrategie und das Managementsystem integriert. 
Im Hinblick auf die jährlich stattfindenden Audits durch unabhängige Dritte unterliegt das System auch einer regelmäßigen externen Überwachung.
So wurde uns beispielsweise durch EcoVadis, eine internationale CSR-Rating-Plattform, in 2017 der Gold-Status verliehen.
Mit 71 von 100 möglichen Punkten zählt die igefa zu den besten aller von EcoVadis bewerteten Unternehmen weltweit: Bestätigung und zugleich Ansporn, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuverfolgen.
Bestätigung und Ansporn ist, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuverfolgen


7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Mithilfe der zentralen igefa Datenbank sowie einem Online-Eingabetool für die Mitgliedsbetriebe in den Regionen zur Meldung verschiedenster Daten verfolgt und berichtet der igefa Nachhaltigkeitsrat die wesentlichen Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit:

Umweltrelevante Leistungsindikatoren:
Mitarbeiterbezogene Indikatoren:
Lieferketten-Indikatoren:
Eine Reihe weiterer Leistungsindikatoren, z.B. Auftragsstrukturanalysen, Fluktuationsquote, Krankheitsquote, tlw. Mitarbeiterzufriedenheit u.v.m. werden darüber hinaus auf regionaler Ebene zum Unternehmenscontrolling herangezogen.
Die Qualität der Daten wird über das Vier-Augen-Prinzip wie auch im Rahmen interner und externer Audits für die ISO-Zertifizierungen überwacht. Hinsichtlich der Qualität der umweltrelevanten Daten siehe auch Kriterium 11 Inanspruchnahmen von natürlichen Ressourcen.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator G4-56
Beschreiben Sie die Werte, Grundsätze sowie Verhaltensstandards und -normen (Verhaltens- und Ethikkodizes) der Organisation.

Die igefa hat sich selbst und ihre Lieferanten auf die Prinzipien der Internationalen Arbeitsorganisation für gerechte menschenwürdige Arbeits- und Sozialstandards (ILO), der UN-Menschenrechtserklärung (Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948) sowie der UN Rio-Erklärung über Umwelt und Entwicklung (vom 14.06.1992) verpflichtet und geht somit einher mit den zehn Prinzipien des UN Global Compact.

Die wichtigsten Leitsätze sind:
Dokumentiert ist dieses Werteverständnis der igefa in
Darüber hinaus dient ein Leitfaden Annahme und Gewährung von Zuwendungen als Richtschnur für den korrekten Umgang mit Geschenken.

Damit ist ein Regelwerk geschaffen, welches unsere Führungskräfte fordert, unsere Mitarbeiter anleitet und woran sich Lieferanten zu messen haben.
Konkrete Vorgaben in Form von Prozessanweisungen, Verantwortlichkeiten, Checklisten usw. sind darüber hinaus im Integrierten Managementsystem dokumentiert. 
Verstöße können über ein Briefkastenverfahren (auch anonym) gemeldet werden (vgl. Kritierium 20 Gesetzes- und Richtlinienkonformes Verhalten).

Weitere Informationen zu unserem CSR-Verständnis befinden sich auf https://www.igefa-nachhaltigkeit.de/de/csr-verstaendnis.


8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen ist bisher nicht explizit Bestandteil von Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter, die Einhaltung der Vorgaben aus dem Nachhaltigkeitsmanagement wird jedoch grundlegend für alle Mitarbeiter vorausgesetzt und wird als Bedingung für die dauerhafte Wertschöpfung betrachtet.
Die Nachverfolgung der Nachhaltigkeitsziele generell erfolgt jährlich im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung durch den igefa Nachhaltigkeitsrat in Zusammenarbeit mit den Kompetenzpartnern.
Darüber hinaus findet mit der jährlichen Managementbewertung durch die Umweltmanagementbeauftragten eine sehr detaillierte Überwachung der Umweltziele und -maßahmen statt.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator G4-51a
Vergütungspolitik – Berichten Sie über die Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und die leitenden Führungskräfte.

Die igefa bietet ihren Mitarbeitern und leitenden Führungskräften eine nachvollziehbar leistungsgerechte, verlässliche und wettbewerbsfähige Vergütung über dem gesetzlichen Mindestlohn.
Die Basis der Gehaltsfindung und gegebenenfalls Variablen richtet sich unabhängig vom Geschlecht nach den Kriterien Leistung, Komplexität der Aufgaben, Verantwortung, Bedeutung der Funktion für das Unternehmen sowie Qualifikation und Erfahrung des Mitarbeiters.
Maßgeblich für die Bewertung dieser Faktoren sind vor allem die jeweilige Funktions- beziehungsweise Stellenbeschreibung sowie gegebenenfalls individuelle Zielvereinbarungen.

 

Leistungsindikator G4-54
Nennen Sie das Verhältnis der Jahresvergütung des höchstbezahlten Mitarbeiters in jedem Land mit signifikanten geschäftlichen Aktivitäten zum mittleren Niveau (Median) der Jahresgesamtvergütung aller Beschäftigten (ohne den höchstbezahlten Mitarbeiter) im selben Land.

Keine Datenerhebung.
Die igefa wurde seinerzeit mit dem Ziel gegründet, bestimmte Kompetenzen zu bündeln, um überregionale Kunden gemeinsam aus einer Hand zu betreuen.
Die Vergütung zählt grundsätzlich nicht zu diesen Kompetenzen, obgleich man sich auf eine allgemeine Vergütungspolitik geeinigt hat (vgl. Leistungsindikator G4-51a). 
Vergütungsentscheidungen finden generell in den einzelnen inhabergeführten Unternehmensgruppen statt. Das Gleiche gilt für diesbezügliche Erhebungen.


9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wirtschaftlich und gesellschaftlich entscheidenden Anspruchsgruppen der igefa sind diejenigen, die unmittelbar am Wertschöpfungsprozess beteiligt sind bzw. davon profitieren: unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und Lieferanten.
Wir setzen auf einen intensiven Dialog mit diesen Gruppen, um von ihnen zu lernen, ihre Erwartungen zu verstehen und letztlich Chancen, Risiken und Trends zu identifizieren. Klarheit, Offenheit und Kontinuität sind hierfür entscheidende Faktoren.
Wir treten auf unterschiedlichste Art und Weise in den Austausch mit unseren Stakeholdern – auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene – vom persönlichen Gespräch bis zum gesellschaftlichen Diskurs.

Im Herbst 2016 haben der igefa Nachhaltigkeitsrat und die Kompetenzpartner eine detaillierte Stakeholder-Analyse vorgenommen, um neben Kommunikationswegen und -häufigkeit die Stakeholder-Erwartungen zusammenzutragen und aktuelle Fragen und Bedenken aufzunehmen, um sie in die weitere nachhaltige Ausrichtung der Organisation einfließen zu lassen (vgl. Leistungsindikator G4-27).

Für 2018 ist geplant, erneut eine umfassende Stakeholder-, Markt- und Trendanalyse durchzuführen, um konkrete Handlungsempfehlungen für unser Produktportfolio und unsere Dienstleistungen am Kunden sowie für die unterschiedlichen Geschäftsbereiche wie Produktmanagement, Beschaffung, Kommunikation, Seminarwesen etc. abzuleiten.

 

 

 

 

 



Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator G4-27
Nennen Sie die wichtigsten Themen und Anliegen, die durch die Einbindung der Stakeholder aufgekommen sind, und wie die Organisation auf jene wichtigen Themen und Anliegen reagiert hat, einschließlich durch ihre Berichterstattung. Nennen Sie die Stakeholdergruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen jeweils angesprochen haben.

Zu den wichtigsten Themen und Anliegen, die im Rahmen der Stakeholder-Analyse im Herbst 2016 genannt wurden, zählen Mitarbeiterthemen wie Gesundheitsförderung, Personalentwicklung und Arbeitgeberattraktivität. Da diese Themen von allen Kompetenzpartnern als wesentlich erachtet wurden, befassen wir uns ausführlich damit und berichten entsprechend auf unserer Nachhaltigkeitswebseite.
Weitere Themen und Anliegen, die von den Kompetenzpartnern als sehr wichtig erachtet wurden, sind Umweltschutz, nachhaltige Produktgestaltung sowie Lieferkettentransparenz.



10. Innovations- und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Neben den Produkten an sich zählen die Beratung und die Belieferung zu den wesentlichen Produkten und Dienstleistungen der igefa. Diese sind unter Allgemeines ausführlich beschrieben.

Die sozialen und ökologischen Wirkungen der von uns vertriebenen Produkte sind dank umfangreicher Produkt- und Sicherheitsdatenblätter der Hersteller bekannt und sehr vielfältig, je nach Anwendungsbereich - Reinigung, Waschraumnutzung, Arbeitsschutz etc.: Verbrauch von Ressourcen wie Wasser, Chemie, Papier, Energie usw., Verursachung von Abwasser, Abfall, Emissionen etc., Ergonomie, Haut-/Arbeitsschutz u.v.m.

Sowohl für die Belieferung als auch für die Beratung unserer Kunden werden 70 Prozent unseres Energieverbrauchs in Anspruch genommen. Weitere Energieverbräuche sind den vor- und nachgelagerten Prozessen (IT, Gabelstaper etc.) sowie den Gebäuden zuzuordnen. Durch Investitionen in moderne ressourcenschonende Fahrzeug- und Gebäudetechnik sind die Voraussetzungen zur laufenden Verbesserung der Energieeffizienz geschaffen.

Weiterhin üben unsere Fachberater und Großkundenbetreuer Einfluss auf die Umwelt, indem sie...
Insofern ist das Innovationsmanagement für Service- und Supply-Chain-Innovationen bei der igefa auch ein Ergebnis des Kommunikationsmanagements und der Datenanalyse.








Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4-FS11
Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt- oder sozialen Faktoren durchlaufen.

Keine Datenerhebung.
Die igefa wurde seinerzeit mit dem Ziel gegründet, bestimmte Kompetenzen zu bündeln, um überregionale Kunden gemeinsam aus einer Hand zu betreuen.
Die Auswahlprüfung von Finanzanlagen zählt bisher nicht zu diesen Kompetenzen und findet insofern in den einzelnen inhabergeführten Unternehmensgruppen statt. Das Gleiche gilt für diesbezügliche Erhebungen.