Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.
Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.
Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.
Leistungsindikator G4-56
Beschreiben Sie die Werte, Grundsätze sowie Verhaltensstandards und -normen (Verhaltens- und Ethikkodizes) der Organisation.
Eine zentrale Rolle bei unserem täglichen Handeln spielen unsere Unternehmenswerte, die uns bei der Umsetzung unserer Mission „Bayer: Science For A Better Life“ leiten sollen. Wir haben unsere Werte unter dem Namen LIFE zusammengefasst. LIFE setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Leadership (Führung), Integrität, Flexibilität und Effizienz zusammen. https://www.bayer.de/de/bayer-mission-science-for-a-better-life.aspx
Diese Werte sind für alle Mitarbeiter verbindlich und darüber hinaus fest in unser globales Performance-Management-System für leitende Mitarbeiter integriert. Unsere Wertekultur sorgt im Unternehmen für eine gemeinsame Identität über Landesgrenzen, Hierarchien und kulturelle Unterschiede hinweg.
Die Position von Bayer zum Thema Menschenrechte (https://www.bayer.de/de/position-von-bayer-zum-thema-menschenrechte.aspx) ist in einer weltweit verbindlich geltenden Konzernrichtlinie niedergelegt. Wir verpflichten uns, die Menschenrechte sowohl intern als auch in unserem Einflussbereich zu achten, zu fördern und transparent darüber zu berichten. Dies beinhaltet insbesondere, dass wir über Richtlinien, Prozesse und Überwachungssysteme verfügen, mit denen wir die Menschenrechte in unserem Geschäftsbetrieb durchsetzen. Im Mittelpunkt stehen darin neben den Arbeitsbedingungen im Unternehmen auch unsere Erwartungen an die Einhaltung von Menschenrechten in der Lieferkette, die wir differenzierter auch in unserem Lieferantenkodex (https://www.bayer.de/de/bayer-verhaltenskodex-fuer-lieferanten.aspx) festgeschrieben haben. Darüber hinaus verpflichten unsere LIFE-Werte und die Corporate Compliance Policy (https://www.bayer.de/de/corporate-compliance-policy-de.aspx) alle Beschäftigten weltweit zum respektvollen und gesetzestreuen Verhalten gegenüber Mitarbeitern, Kollegen, Geschäftspartnern und Kunden.
Überdurchschnittliche Leistungen können auch von Mitarbeitern nur in einem Umfeld erbracht werden, in dem Fairness und Respekt ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur sind. Dazu gehört, dass Bayer-weite Verhaltensstandards eingehalten werden und jeder Mitarbeiter vor Diskriminierung, Belästigung oder Vergeltung geschützt ist. Die Konzern-Richtlinie „Fairness & Respekt am Arbeitsplatz“ fasst diese Standards zusammen.
Siehe für weitere Details zur Corporate Compliance Policy auch Corporate Compliance http://www.geschaeftsbericht2015.bayer.de/lagebericht-ergaenzungen/corporate-governance-bericht/compliance.html .
Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.
Leistungsindikator G4-51a
Vergütungspolitik – Berichten Sie über die Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und die leitenden Führungskräfte.
Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand der Bayer AG zielt auf eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts und eine erfolgsorientierte Unternehmensführung ab. Zu den Kernelementen des Systems gehören eine feste Jahresvergütung, welche die Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder berücksichtigt, sowie eine von der Erreichung der jährlichen Performanceziele des Unternehmens abhängige Incentivierung (STI=Short Term Incentive). Neben der jahresbezogenen Vergütung gibt es zwei langfristig ausgelegte aktienbasierte Komponenten, die unmittelbar mit der Wertentwicklung der Bayer-Aktie im Zusammenhang stehen und somit einen Anreiz für nachhaltiges Engagement für das Unternehmen schaffen sollen.
Die kurzfristige variable Vergütung („Short-Term Incentive“, STI) basiert auf einem festgelegten Prozentsatz von der jährlichen Festvergütung (Zielwert). Dieser Betrag wird in Abhängigkeit der Zielerreichung von drei Teilkomponenten – der Konzern-, der Teilkonzern- und der individuellen Komponente – angepasst. Bei der Beurteilung der Zielerreichung werden auch qualitative Ziele, darunter auch Aspekte von Sicherheit, Compliance und Nachhaltigkeit berücksichtigt.
Die Höhe und die Angemessenheit des Vergütungssystems für den Vorstand werden durch den Aufsichtsrat regelmäßig überprüft und ggf. angepasst.
Führungskräfte können ihre Ansprüche auf variable Vergütungsanteile verlieren und müssen mit weiteren disziplinarischen Maßnahmen rechnen, wenn es in ihrem Verantwortungsbereich systematische Verstöße gegen das geltende Recht gegeben hat. Regelgerechtes und gesetzestreues Verhalten ist Teil der Leistungsbeurteilung aller leitenden Mitarbeiter.
Die Vergütung des Aufsichtsrats richtet sich nach den entsprechenden Satzungsbestimmungen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Aufwendungen eine jährliche feste Vergütung von 120 T €. Gemäß den Empfehlungen des DCGK werden Vorsitz und stellvertretender Vorsitz im Aufsichtsrat sowie Vorsitz und Mitgliedschaft in Ausschüssen gesondert berücksichtigt.
Weitere Details siehe Vergütung des Vorstands http://www.geschaeftsbericht2015.bayer.de/lagebericht-ergaenzungen/corporate-governance-bericht/verguetungsbericht/verguetung-des-vorstands.html sowie Vergütungssystem des Aufsichtsrats http://www.geschaeftsbericht2015.bayer.de/lagebericht-ergaenzungen/corporate-governance-bericht/verguetungsbericht/verguetungssystem-des-aufsichtsrats.html .
Leistungsindikator G4-54
Nennen Sie das Verhältnis der Jahresvergütung des höchstbezahlten Mitarbeiters in jedem Land mit signifikanten geschäftlichen Aktivitäten zum mittleren Niveau (Median) der Jahresgesamtvergütung aller Beschäftigten (ohne den höchstbezahlten Mitarbeiter) im selben Land.
Nicht verfügbar: Wir erachten diese geforderte Entgeltangabe als nicht aussagekräftig zur Bewertung der Angemessenheit unserer Vergütungsstrukturen. Wir berichten über diese ausführlich im Abschnitt 6.3 Vergütung und Erfolgsbeteiligung http://www.geschaeftsbericht2015.bayer.de/lagebericht-ergaenzungen/grundlagen-des-konzerns/mitarbeiter.html sowie im Vergütungsbericht http://www.geschaeftsbericht2015.bayer.de/lagebericht-ergaenzungen/corporate-governance-bericht/verguetungsbericht/uebersicht.html.
Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.
Leistungsindikator G4-27
Nennen Sie die wichtigsten Themen und Anliegen, die durch die Einbindung der Stakeholder aufgekommen sind, und wie die Organisation auf jene wichtigen Themen und Anliegen reagiert hat, einschließlich durch ihre Berichterstattung. Nennen Sie die Stakeholdergruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen jeweils angesprochen haben.
Unsere wirtschaftliche Tätigkeit ist eng mit dem gesellschaftlichen Umfeld verbunden. Einige Stakeholder aus diesem Umfeld haben in den vergangenen Jahren immer größere Bedeutung für unser unternehmerisches Handeln gewonnen. Ihre Erwartungen beeinflussen die gesellschaftliche Akzeptanz von Bayer und damit den Geschäftserfolg. Sie geben uns wichtige Impulse für die Weiterentwicklung unseres Wirtschaftens, unseres Risikomanagements und unserer Berichterstattung. Wir nehmen daher die vielfältigen Anforderungen unserer Stakeholder ernst und berücksichtigen sie soweit möglich bei der Ausgestaltung unseres Geschäfts.
Die Aktualität und Relevanz unserer Handlungsfelder überprüfen wir regelmäßig. Dazu analysieren und bewerten wir die Erwartungen und Anforderungen maßgeblicher Stakeholder und spiegeln diese mit unserer eigenen Einschätzung. Dieses Vorgehen ermöglicht es uns, nachhaltigkeitsrelevante Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen und in unsere Strategie zu integrieren.
Um die Akzeptanz und Wertschätzung für unser Geschäft langfristig sicherzustellen, wollen wir die Interessen unserer Stakeholder noch enger mit unserer Geschäftsstrategie verknüpfen. Es ist wichtig, bereits zu Beginn eines neuen Projekts auf gesellschaftliche und politische Akteure zuzugehen und frühzeitig um Unterstützung zu werben, Risiken und Chancen zu erkennen und die offene Diskussion zu suchen. Wir haben dazu einen Leitfaden für Stakeholder-Engagement bei strategischen Entscheidungsprozessen wie z. B. Investitionsprojekten und neuen Produkteinführungen entwickelt.
Weitere Details zum Stakeholderdialog siehe Gesellschaftliches Umfeld http://www.geschaeftsbericht2015.bayer.de/lagebericht-ergaenzungen/grundlagen-des-konzerns/bayer-auf-einen-blick/unternehmensumfeld.html sowie Stakeholderdialog bei Bayer http://www.geschaeftsbericht2015.bayer.de/lagebericht-ergaenzungen/grundlagen-des-konzerns/nachhaltigkeitsmanagement-und-steuerung.html
Weitere Details zur Materialitätsanalyse siehe Nachhaltigkeitsmanagement und -steuerung http://www.geschaeftsbericht2015.bayer.de/lagebericht-ergaenzungen/grundlagen-des-konzerns/nachhaltigkeitsmanagement-und-steuerung.html .
Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.
Leistungsindikator G4-FS11
Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt- oder sozialen Faktoren durchlaufen.
In der Bayer-Pensionskasse erfolgt unsere Kapitalanlage gemäß den geltenden Gesetzen und Richtlinien. (s.http://www.bayer-pensionskasse.de/fileadmin/user_upload/PDF/Bayer_Pensionskasse_Geschaeftsbericht_2015_.pdf) Ethische, soziale und ökologische Belange finden zum einen insofern Berücksichtigung, als die Bayer-Pensionskasse strikt alle gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien beachtet. Zum anderen hat die Kasse im Jahr 2014 ein internes Papier erstellt und verabschiedet, in welchem konkrete Verhaltensweisen niedergelegt worden sind, welche sie in Bezug auf die Berücksichtigung ethischer, sozialer und ökologischer Belange in der Kapitalanlage umsetzt. Dieses Papier orientiert sich an den UNPRI-Prinzipien (United Nations-supported Principles for Responsible Investment).
Da der Indikator zum Sector Disclosure Financial Services gehört, ist er kein Teil unserer Berichterstattung.